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Samstag, 29. Oktober 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 wesenheit von Bundeskanzler Dr. Josef Klaus. Von den beiden Tunnelfirmen wur- den folgende Strecken bewältigt: Arbeitsgemeinschaft Süd 3465 Meter Arbeitsgemeinschaft Nord 1695 Meter Stuag u. Rella, Arbeitsgemeinschaft Nord, hatte mit der Erstellung des Bau- hilf sweges durch die Firma Montana und die Verkabelung der Stromleitung einen späteren Arbeitsbeginn von sechs Monaten. 12. April 1964. Beginn des Vollausbruchs auf er Nordseite. Erläuterung: Bei einem Querschnitt bis zu 18 Meter spricht der Fachmann von einem Stollen und bei einem Querschnitt von über 18 Meter von einem Tunnel. September 1964. Betonierung der Sohlenschwelle im Nordtrum; Ummantelung des Tunnels ab Oktober 1964 in der Stärke vorig 40 bis 50 Zentimeter. 17. November 1964. Der Ministerrat genehmigt die Er- mächtigung von Finanzminister Doktor Wolfgang Schmitz auf Uebernahme der Haftung für ein Darlehen bis zu 120 Millionen Schilling. (80 Millionen durch den Tiroler Landtag.) Die Haftung für die zweiten 200 Millionen wurde 1965 übernommen. Finanzierung: Eigenkapital 200 Millionen Leihgelder 400 Millionen Sonderkredite 170 Millionen Gesamtkosten 770 Millionen 27. April 1966. Erste Befahrung des Tunnels mit Personenkraftwägen. Teilnahme die Be- Pranndt neben der Stög, Hofstatt und Anger zu St. Johann, Ebenlehen zu Oberndorf. Stegen in Kitzbühel, Hasenperg im Bichlach, Hof in der Weissach, Söll Gut auf der Hinteren Lenngau, Kirch- bichi, Scheiblpoint im Maurach, Kitzbühel, Au im Puchlach, Reith, Stopfenau, Mühle und Säge (Wieshof er- mühle), Zwei Güter Mairhof, Sonnseit-Winkl, Peunten im Mitterspach zu Hopfgarten, Anzenberg im Bichlach, Herman Anger zu St. Johann, Sibrerhaus in der Hadergasse. 1 Kitzbühel, zirkshauptleute, der Bürgermeister der Städte Lienz und Kitzbühel, Fernsehen. Rundfunk, Presse. Nordrampe 16.2 km Tunnel 5.2 km Südrampe 17.0 km Höchststeigung 9 % Fahrbahnbreite 7 m Steigung im Tunnel 0.5 bis 1.66 ° 10 Seehöhe Matrei 980 m Mittersill 800 rn Nordportal 1620 m Südportal 1632 m Tunnelscheitel 1650 m Das wegen des geplanten Um- und Neubaues des Schießstandes in Hopf- garten auf den 15. und 16. Oktober 1966 vorverlegte Schützenkönig- und Aus- löschschießen wure mit der Gilden- meisterschaft verbunden und von 56 Schützen besucht. Die hiesigen Ge- schäftsleute und Gewerbetreibenden haben für dieses interne traditionelle Schießen sehr schöne und wertvolle Preise gespendet, wofür ihnen Ober- schützenmeister Gargitter anläßlich der Preisverteilung am Sonntag abends öf- fentlich den besonderen Dank ausge- sprochen hat. Es sind soviele Preise eingegangen, daß jeder Schütze, wel- cher ein Auslöschblattl geschossen hat. einen Preis bekam. Es war kein Wun- der, daß jeder seinen Ehrgeiz drein- setzte, um von den drei wenigstens ein Blattl zu erlangen. Wegen des beding- ten Trainingsmangels blieben aller- dings die Ergebnisse des Schießens ge- gen früher etwas zurück, können aber doch als befriedigend angesehen wer- den. Für die Gildenmeisterschaft muß- te eine 15er-Serie liegend und eine ste- hend abgegeben werden. Die Schützen- königscheibe wurde wie immer in 10 Acker im Marchfeld, Kitzbühel, Bergmahd genannt Lettental auf der Lemperbichlalm, Kitzbühel. Dazu ird noch das Stiftgeld vom Drittelzehent auf dem Gut P r u n n hof zu Weibidorf, der Zehent zu Alpach und im Reut und das Vogteigeld zu A pf olt r ach (Apfeldorf) genannt. Die Summe der jährlichen Gülte wird im Urbar mit 68 Gulden, 25 Kreuzer und 1 Pfennig angegeben. Aus dieser Aufstellung erkennen wir bereits die Größe des Besitzes der Pfar- re St. Johann. Im Jahre 1527 stifteten 36 Höfe nach St. Johann. Die älteren. Urbare aus der Zeit zu Ende des 15. Jahrhunderts weichen vom oben an- geführten Urbar im wesentlichen nicht ab. „In das Ewige Licht" gehörend wer- den im Kitzbüheler Salbuch von zir- ka 1416 Ayneden am Fuße des Nie- derkaisers. und Egerdach (?) genannt. höchste Ueberlagerung 1213 m (Bärenköpfe 2863 m) niederste Ueberlagerung 595 rn (Grünsee 2245). Im Tunnel sind an den Viertelpunk- ten drei geräumige Wendeplätze ange- bracht. 18. November 1966. 18 Uhr Generalversammlung der Fel- bertauernstraße AG im großen Rat- haussaal in K i z b ü h e 1 unter dem Vorsitz von Bundesminister a. D. Sek- tionschef Dr. Eduard Heilingsetzer. Kreise eingeteilt und jeder Kreis hatte einen Wert von 15 Punkten. Auch heuer wurde wieder Lois Decker für 1966/67 Schützenkönig. Stellvertreter wurden 0.-Schützenmeister Gargitter und Sepp Loinger. In der allgemeinen Klasse wurde Josef Gargitter mit 244 Ringen Gildenmeister, ebenfalls mit 244 Rin- gen wurde Georg Hollaus zweiter und mit 215 Gottfried Hausberger dritter. Von den Altschützen hat Ehrenober- schützenmeister Hans Mayr den ersten. Hans Dummer den zweiten und Hans Schöggl den dritten Preis erhalten. Bei den. Damen siegte Resi Rieder. Jugend- meister und Gewinner des Wander- pokales wurde Josef Unterer mit 221 Kreisen, 2. wurde Ludwig Schwöllen- bach und 3. Max Keuschnig. Auf der Auslöschscheibe wurde der Jungschütze Ludwig Schwöllenbach mit 74 Teiler erster, Josef Höck mit 434 Teiler zwei- ter und Ton! Oberhofer mit 463 Teller dritter Schlecker: 1. Georg Hollaus 171 Tei- ler, 2. Ernst Berger 302, 3. Simon Eharn- mer 323, 4 Ludwig Planatscher 374, 5. Georg Höck 444. 6. Leonhard Simo- nini 449, 7. Andrä Schneider 452, 8. Jo- Die Leibeigenschaft besaß die Kirche zu St. Johann laut Kitzbüheler Salbuch auf die Leute von elf Gütern. Das Theresianische Kataster von 1777 führt folgende Besitzungen der Kirche von St. Johann an: Werchat St. Johann: Haus zum Ba- der, Magerhenn-Mühlfeld, Haus des Mi- chael Schelihorn, Haus des Rottmayer, Haus mit Schusterei, Gütl beim Ludl. Gütl beim „Welischen", Guggiberger Bäcker (mit der Tannenbergischen Bru- derschaft zusammen), die Metzgerpeunt. Gütl beim Weeber zu Schwalgkopf. Gütl beim „Dämpfl" und das freieigene „Puechergut", das an das Pfarrwidum stiftet. Werchat Fuchsham: Schwarzenbacher mit Tischlereigerechtigkeit, Stöcklbäk- ker, Baugrund und Egart Hinterhaus- feld, Pürchenhäusl mit Haus oder Pies- gärtl, Haus Josef Oppacher mit Sattler- Schützenkönig- und Auslöschschießen in'Hopfgarten
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