Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. November 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 oder bereits guter Spieler, die Mög- noch mehrere Sani-Leute auf Abruf und den.. So war auch in St. Johann der lichkeit zur Teilnahme hat. Genaue in Kitzbühel waren noch ein Sani-Wagen Friedhof ein Blütenmeer, als um 14 Uhr Termine werden im „Kitzbüheler An- und ein Sani-Hilfswagen vorhanden. An die Glocken zum Rosenkranz läuteten. zeiger" in nächster Zeit verlautbart. dieser Stelle möchten wir auch der Firma Dann strömte alles in den die einst Möbel Maier danken, die uns immer, wenn bischöfliche Residenzkirche umgeben- Not am Wagen ist, mit ihrem Opel Cara- Erfolge von Konrad Staudinger van aushilft, da in diesem Wagen bequem den Friedhof. Ganz St. Johann war hier eine Tragbahre untergebracht werden kann. versammelt - ein Tag der Sippen, bei österr. Meisterschaften Wir haben bei dieser trbung gesehen, wie der Familie, der Gemeinde. Viele Bäue- Bei den österr. Meisterschaften der Ten- wichtig die Funkanlage für die Rettung rinnen in Tracht. Kaum möglich, zwi- nislehrer konnte der bekannte Kitzbüheler ist. Die beiden Einsatzleiter Plhak und sehen den Gräberreihen hindurchzukom- Sportlehrer Konrad Staudinger, Tennis- Gamper, welche den Einsatz von der Kitz'. men. Die Gemeindekapelle spielte in trainer beim Tennis Club Kitzbühel, schöne büheler Dienststelle aus mit Funk und der grauen Tracht. Dekan Ritter hielt Erfolge erzielen. Telephon leiteten, schafften dies in ein- mit der Geistlichkeit und vielen Mini- Unter den 40 Teilnehmern, die eine Wo- maliger Weise. Bei der Dienststelle in stra.nten segnend, singend, betend den ehe ihre Meisterschaften austrugen, er- auch noch Schwestern Kitzbühel waren Umgang von Station zu Station. Warm reichte Staudinger einen 2. und einen 3. und Fahrer so wie Helfer für einen wei- und freundlich schien die Sonne. An- Platz. teren Einsatz bereit. In St. Johann wurde die Verständigung schließend zog eine Fahnenabordnung Wie im Vorjahr spielten in der Meister- mittels Bergrettungsdienst-Funksprechgerä- mit Ehrenkompanie der Edelweißka.ser-. klasse jeder gegen jeden und Staudinger ten über die OrdinationDr. Krainz (Staats- ne und Gemeindemusik zum Gefalle- belegte dort den 3. Platz hinter Herzig und Specht. telephon) geführt. nenehrenml, wo Leutnant Horst Schnei- Im Doppel gelang es ihm, mit dem Trai- Das Grab Wilden Kaiser am der, St. Johann, einen Kranz nieder- ner des Park Club Wien, einem bekann- legte. Ein festlicher, ein feierlicher Tagt ten ehemaligen Tennisspieler, Franz Maier, Hoch oben am Berg ein Grabmal steht - ein Feiertag, der bleiben muß. U. E. den er im Einzel besiegen konnte, den am Fuße der Felsen zwischen Latschen zweiten Platz zu erkämpfen. und Stein, Die Spiele fanden auf der Anlage Sport von Lawinen umdonnert, vom Sturmwind Von der Fleckvieh- Arsenal statt, wo das Handelsministerium umweht, 22 Plätze besitzt. bestrahlt vom frühen Sonnenschein. ausstellung in Reith Kein unsterblich Großer darunter ruht, Am 18. Oktober 1966 fand in Reith Rot-Kreuz-Alarmübung nur ein Mensch, der die Berge über alles geliebt. eine Ausstellung des Fleckviehzucht- Q In solcher Umgebung, da schläft sich's verbandes Reith - Kitzbühel - Kirchberg In Verbindung mit der wofll gut, statt. Die Ausstellung wurde von Ge- frelw. Feuerwehr St. Johann die herrliche Bergwelt, sie nimmt und gibt. bietsobmann Sebastian Eisenmann, Am 28. Oktober 1966 kam Großalarm für Söll, geleitet, unterstützt von Obmann das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbühel. Im Tal ein Gehaste, ein Kommen und Hans Kn oh, Bürgermeister Hans J ö c h Um 19.15 Uhr wurden wir vom Ortsstellen- Geh'n, ein Nebeneinander von Glück und Not. und Wirtschaftsberater Ing. Josef W ö r- leiter Dr. Werner K r a in z verständigt, daß g e t t e r. im „Panorama" in St. Johann eine Heiz- Die Menschen an Wiegen und Gräbern kesselexplosion entstanden ist und drin- steh'n, Die Ergebnisse: gendst Rettung aus Kitzbühel benötigt unbestechlicher Ausgleich ist dann der Tod. wird, da mit mehreren Brandverletzten und Bald deckt das einsame Grab unter Reith -Kitzbühel Klassen Gasvergiftungen zu rechnen ist, schlichtem Stein 1 11111 Vier Minuten nach dem Alarm war der des Winters unendliches Leichentuch. Martin Brandstätter, Seiwald 4 2 erste Rettungswagen aus St. Johann zur Doch erwacht die Natur zu neuem Sein, Georg Daxer, Winklern 3 3 2 Stelle, zwei Minuten darauf der zweite. umkost der Bergblumen herber Wohlgeruch. Hans Knoll, Unterreintal 3 1 Inzwischen wurden von den Feuerwehr- Für den Kampf um Besitz, für das Sehnen Josef Koidl, Zimmerau 2 12 2 leuten aus St. Johann, ausgerüstet mit nach Glück, Dr. Fritz Böck (t 1966), Going 2 4 2 Atemschutzgeräten, die ersten zwei ver- von der Wiege zum Grab, welch' kurze Peter Jöchl, Schröttberg 2 1 letzten und vergifteten Personen heraus- Zeit. Johann Feiler, Sonnenhof 2 getragen und in diese Wägen zum Ab- transport verladen. über Funkanforde- Kehr solange du kannst in die Berge Egid Hetzenauer, Veiten 2 rung von Rot-Kreuz-Ortsleiter Dr. Krainz zurück. Johann Reiter, Gassner 1 4 wurde von seiner Ordination noch ein dort spürst du den Hauch der Unendlich- Egid Schwabl, Brandler 1 Beatmungsgerät herbeigeschafft. kelt. Johann Mayri, Kohihofen 5 Um 19.25 Uhr, also genau zehn Minuten So klein wir Menschen, so groß die Natur, Josef Jöchl, Reiterwirt 2 1 danach, kamen die ersten zwei Rettungs- am größten aber, der diese Herrlichkeit Johann Reiter, Pfeifern 3 wägen aus Kitzbühel, darunter auch der schuf. Kommandowagen „Opel", mit Sprechfunk Wer da oben zu schauen und horchen Summe 22 37 7 ausgestattet, in welchem sich der Bezirks- versteht, Kirchberg Klassen stellenleiter Mr. Oswald Vo g 1 befand. nur der sieht die Wunder und höret den Ruf. Nach weiteren sieben Minuten kam der --- Egid Koidl, Bräuwirt 6 2 dritte Wagen aus Kitzbühel. Nach genau Allerheiligen - ein Hans Pletzer, Fritzen 5 3 21 Minuten waren drei Kitzbüheler Ret- Klaus Zieri, Unternstätt i tungswägen, bestens ausgerüstet mit Ma- terial und am Unfallort. entbehrlicher Feiertag? Alois Schwaiger, Krummer 6 2 Mannschaft, Josef Hetzenauer, Strobl 2 Kurz darauf kam der Unfallarzt Dr. Das gibt es nicht alle Jahre: an Ort Josef Stöckl, Vordermitterasten 2 Hubert Weit 1 a n e r mit einigen Sanitätern und Stelle gewachsene, in voller Blüte in St. Johann an. Es waren somit an der stehende Sommerblumen auf den Grä- Summe 12 15 2 Übung beteiligt: freiw. Feuerwehr St. Jo- bern an Allerheiligen. Trotz der zwei, drei Die Siegerinnen stellten: Altkühe: Egid hann mit Kommandant Alois E x e n b e r- kalten Nächte bis unter dem Nullpunkt Hetzenauer, Veiten, Reith. Jungkühe: g er, fünf Sanitätsautos (zwei St. Johann, drei Kitzbühel), 22 Sanitätshelfer. gelang es nicht wenigen Blumenfreun- Obmann Hans Knoll, Unterrejntal,Rejth, Vizebürgermeister Stefan Da g würdigte den, die Blüte der Grabbepflanzungen Erstlingskühe: Obmann Egid Koidl, den raschen Einsatz und besonders die \ bis Allerheiligen hinüberzuretten. Die Bräuwirt Kirchberg.Kalbinnen: Obrn. rasche Einsatztätigkeit der Kitzbüheler. \Wärme dieses nicht nur sonnigen, son- Hans Knoll, Unterreintal, Reith. Stiere Aber auch die Dienststellen waren nichtkers ern auch unentwegt warmen Septem- Obmann Egid Koidl, Bräuwirt, Kireh- verlassen, denn in St. Johann warteten und Oktobers steckte noch im Bo- berg.
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