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P. b. b. Ereheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 12. November 1966 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 17. Jahrgang, Nr. 45 Sa., 12. Ku -iibert So., 13. Stanlslaus Mo., 14. Äl3erich Di., 15. Leopold M., Albert Do.. 16. Otmar A., Gertrud Fr. 17. Gregor Orgelweihe in Waidring durch Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher Schwendt feiert Chefredakteur Heinz Scheibenpflug Der Herr Bundespräsident Franz J 0- na s zeichnete kürzlich den Wahl- schwendter Heinz Scheibenpflug. Chefredakteur der größten deutsch- sprachigen Wochenzeitung „Für Sie" au Grund seiner Verdienste um die Republik Oesterreich mit dem „Golde- nen Ehrenzeichen" aus. Scheibenpflug ist Oesterreicher und wählte schon vor vielen Jahren das Kaiserdorf Schwendt zu seiner Ur- laubs- und Wahlheimat und besitzt in Unterschwen1t ein eigenes Landhaus. Am 1. November bereitete die Ge- meinde Schwendt ihrem verehrten Mit- bürger eine schöne Dorffeier. Bürger- meister Georg Guggenbichler mit dem Gemeinderat, die Honoratioren der Gemeinde, che Musikkapelle Schwendt unter Kapellmeister Leonhard Widauer und die Nachbarn erschienen vor sei- nem Haus und entboten ihm die be- sten Glückwünsche zur hohen Ehrung und Auszeichnung. Bürgermeister Gug- genbichler hob insbesondere die freund- liehen Leistungen und weitreichenden Erfolge von Chefredakteur Hans Schei- benpflug hervor, die er auf Grund sei- ner Stellung als Publizist in Deutsch- land, gepaart mit der Liebe zu Schwendt und den Schwendtern zum Nutzen der 3emeinde erbringen konnte. In Wort und Bild stellte Scheibenpflug seinen Lesern „Für Sie" das schöne stille Bergdorf Schwendt vor und wenige sind in der Lage, zündendere Worte zu finden, als gerade der Geehrte. Die Dorfgemeinschaft nahm ihn gerne und freundlich auf und alle freuen sieh. wenn Chefredakteur Heinz Scheiben- pflug mit seiner Gattin in Schwendt Aufenthalt nimmt. Abschließend lud der Bürgermeister den Geehrten und die Gratulanten zu einem Abendessen im nahen Luckner- hof ein, wo sich die große Runde noch näher zusammenfand. Die Red. entsendet zum nächsten Auf- enthalt von Herrn Scheibenpflug in Schwendt ihren Berichterstatter. Am Sonntag, 30. Oktober 1966 wurde in Waidring Exzellenz Erzbischof Dr. Andreas Rohracher von einer großen Menschenmenge empfangen. Der Ober- hirte weihte zuerst den erweiterten Friedhof, in dem wertvolle Kreuze aus dem Bayerischen Museum aufgestellt sind. Die Musikkapelle und der KIr- ehenchor umrahmten diese Feierstun- de mit Chorälen. Der hochw. Herr Erzbischof weihte anschließend die neue Kirchenorgel. Er erklärte in einer Ansprache, daß der Chrstkönigssonntag der bestgewählte Tag sei, die Königin aller Instrumente zu weihen. Seine Exzellenz dankte dem Orgelbaumeister Hermann 0 e t ti aus Salzburg für das ausgezeichnete Werk. den Spendern und Sammlern für ihre Opferbereitschaft und dem Ortspfarrer Geist«. Rat Franz Schiefer, der in mühevoller Vorarbeit dafür gesorgt hatte. daß zum 200jährigen Jubiläum der Pfarrkirche Waidring eine neue Orgel gebaut wurde. Nach der Weihe gab Lehrer Elmar Faulhammer ein Orgelkonzert. Dom- kapellmeister Professor Joseph M es s- n er hatte sein Konzert aus gesundheit- lichen Gründen wenige Stunden zuvor abgesagt. Mit Werken von J. S. Bach und D. Buxtehude wurde die mannig- fache Verwendungsmöglichkeit der neuen Orgel aufgezeigt. Anschließend lud Geheimrat Dr. Ale- xander K r e u t e r, ein Ehrenbürger Waidrings, eine große Zahl von Gästen zu einer Festversammlung im „Wald- ringerhof" ein. Unter diesen befanden sich der hochw. Herr Erzbischof, Eh- rendomherr Dekan Josef Ritter, Geistl. Rat Franz S eh i e f er, Landtagspräsi- dent Komm.-Rat Johann 0 b e rm o s er. LA Kammerrat Christian Huber, die Ehrenbürger Unterrainer und He- chenbichler, der Gemeinderat mit Bürgermeister Josef Winkler und die Herren des Orgelkomitees. Der Ortspfarrer dankte Seiner Exzel- lenz für die Weihe des Friedhofs und der Orgel. Ganz besonders hob der Redner die Verbundenheit Geheimrat Dr. Kreuters mit der Kirche Waidrings hervor, da dieser bereits zweimal das Geläute gespendet und etzt wieder einen ansehnlichen Beitrag für den Bau der Orgel geleistet hatte. Ebenso wurde die Arbeit des Orgelkomitees gewür- digt. Bürgermester Winkler sprach den Dank der Gemeinde an Geistl. Rat Franz Schiefer aus, der zur Verschöne- rung des Gotteshauses und desFried- hofs Großes geleistet hatte, so daß heu- te Kirche und Friedhof Waidrings zu den schönsten Tirols zählen. Zum Abschluß las Pfarrer Schiefer einen Auszug aus dem Kollaudlerungs- protokoll über die neue Orgel von Prof. Joseph Messner vor. Darin heißt es: ‚Vor allem muß gesagt werden, daß das zwelmanualige Werk architektonisch sehr schön die zweite Empore der herr- Bisdiofbesudt in Jochberg Die Einweihung des neuen FriedhDfes in Jochberg erfolgt in feierlicher Weise am Sonntag, 13. November 1966 durch Weihbischof Dr. Eduard Macheiner. Beginn der Weihe nach dem Haupt- gottesdienst um 10 Uhr vormittags. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme herzlichst eingeladen! liehen Kirche ausfüllt: die Hauptorgel steht an der Rückwand der Kirche, das zweite Manual ist als Brustpositiv an die Stirnseite der Empore angebracht. wobei namentlich das Gehäuse des zweiten Manuals künstlerisch herrlich barock verziert ist. Die neue Orgel - erbaut von Orgelbaumeister Öttl - hat zwei Manuale und ein Pedal, zusam- men 18 Register: alles technisch ein- wandfrei erbaut, so daß namentlich die Präzision der Orgel in allen Teilen völlig einwandfrei funktioniert. Die tonliche Intonation ist der großen Kir-
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