Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. November 1966 auf Grund des strengen Alpsommers be- einträchtigt, doch mangelte es bei einem Teil der Kalbinnen noch immer an einer entsprechend guten Aufzucht. Im Vergleich zur letzten Versteigerung lag der Durch- schnittspreis der Kühe, dank ihrer bes- seren Qualität, um 550 Schilling höher. Bei den Kalbinnen lag er etwas niederer. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Kühe: Auftrieb 178, bewertet 161, ver- kauft 138 zu Preisen von 8300 bis 20.400 Schilling. - 2. Kalbinnen: Auftrieb 165, be- wertet 159, verkauft 144 zu Preisen von 5500 bis 17.500 Schilling. Verkaufsrichtung: Salzburger Flachgau 109, Salzburger Gebirgsgaue 52, Nordtirol 37, Osttirol 16, Kärnten 15, Oberösterreich 9. Exporte: Bayern 30, Südtirol 14. Die Bestpreise mit über 20.000 Schilling erzielten zwei Jungkühe mit sehr guten Eutern und hohen Jungkuhleistungen, und zwar die Katalognummern 223 und 228. Erstere stammte von dem bekannten Züch- ter Johann Meißnitzer, Scheidmoosbauer in Gries im Pinzgau, die zweite von dem jungen Züchter Georg Mitterlechner, Schweiberer in St. Johann im Pongau. Beide Kühe wurden von der Osttiroler Viehverwertung ersteigert. Die nächste Zuchtviehversteigerung, bei der neben Stieren wieder ein großes An- gebot an Kühen und Kalbinnen erwartet wird, findet in Maishofen am Mittwoch, 9. und Donnerstag, 10. November statt. Pinzgauer Zuchtviehexport nach Südafrika Nachdem heuer bereits im Frühjahr ein Pinzgauer Zuchtviehtransport nach Süd- westafrika abging, kaufte Herr K. Lauter- bach, Farm Ongos, dieser Tage zwei sehr schöne, schwere Jungkühe im Pinzgau zum weiteren Auf- und Ausbau seiner Zucht- herde. Für Herrn W. Wilkens, Farm Oma- teva, wurde anläßlich der 17. Zentralen Ab- satzveranstaltung ein wertvoller Jungstier ersteigert. Die drei Tiere werden Anfang November die rund 15.000 km lange See- und Landreise in ihre neue Heimat an- treten. Der Export erfolgt durch die Austro- vieh-Wien in Zusammenarbeit mit der IMEX-Bonn. Wie Herr Lauterbach berichtete, erfreut sich das Pinzgauer Rind in Südwestafrika und der Südafrikanischen Union auf Grund seiner guten Eignung und wertvollen Eigenschaften sowie der großen Erfolge auf den dortigen Rinderschauen (Wind- hoek, Johannesburg usw.) immer größerer Beliebtheit. Die Pinzgauer Züchter in Süd- westafrika können kaum mehr den großen Bedarf decken und werden deshalb in verstärktem Maße Ankäufe aus dem Haupt- zuchtgebiet in Österreich undBayern ge- tätigt werden. HOPFGARTEN - Der gute Film. Am 20. November wird der mit dem Prädikat „wertvoll" aus- gezeichnete Film „Der Alpenkönig und der Menschenfeind" aufgeführt. Dokumentari- sche Aufzeichnung des Volksstückes von Ferdinand Raimund in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters. Mit Attila und Paul Hörbiger, Heinz Ehrenfreund, Alma Seidler, Christi Erber u. v. a. - Jgdfrei! Das vom Bundesministerium für Han- del, Gewerbe und Industrie, dem Bun- desministerium für Inneres, den Aem- tern der Landesregierungen, der Exe- kutive und dem Kuratorium für Ver- kehrssicherheit getragene Schwerpunkt- programm für die Monate November und Dezember 1966 steht unter der Devise: „Bereifung der Kraftfahrzeuge". Zugleich mit dem Schwerpunktpro- gramm läuft eine Aktion des KfV, an der die technischen Dienste des OeAMTC und des ARBOe sowie der österreichische Reifenhandel teilneh- men. Im November und Dezember wer- den Kraftwagenlenker, deren Fahr- zeuge eine unzureichende Bereifung aufweisen, durch Steckkarten auf die Mängel hingewiesen und aufgefordert, diese möglichst rasch zu beheben. Scharfe Maßnahmen werden die Be- hörden gegen solche Autofahrer ergrei- fen, die mit schlecht bereiften Fahr- zeugen am Verkehr teilnehmen. Die ausführenden Exekutivbeamten wurden darauf hingewiesen, gegebenenfalls auch von der Möglichkeit Gebrauch zu ma- chen, den Zulassungsschein und die Kennzeichentafeln von Fahrzeugen, die mit abgefahrenen oder schadhaften Rei- fen versehen sind und eine unmittel- bare Gefahr für die Oeffentlichkeit und den Straßenverkehr bedeuten, sofort einzuziehen. Das Kuratorium für Verkehrssicher- heit (KfV) weist darauf hin, daß der betriebs- und verkehrssichere Zustand eines Fahrzeugs dann nicht mehr ge- geben ist, wenn das Reifenprofil an irgend einer Stel- le der Lauffläche eine Tiefe von we- niger als 1 Millimeter aufweist; Ver- letzungen an der Lauffläche oder an den Seitenwänden (wie Risse und Schnitte) durch die Gummischicht bis zur Gewebeschicht reichen oder an der Seitenwand des Reifens Teile der Gummischicht fehlen; der Reifen außen bereits sichtbare Beulenbildung aufweist (Lagentrennungen und Hohl- stellen im Reifen); ein Defekt eines Ventils vorliegt, so daß der vorge- schriebene Reifendruck für die sonst übliche Dauer nicht gewährleistet ist; die verwendeten Reifen hinsichtlich ihrer Bauart, ihren Abmessungen und ihres Zustandes der Belastung und Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht entsprechen. Bei Doppelbereifung (Zwillingsreifen) von Lastkraftwagen müssen unbedingt beide Reifen in Ordnung sein - also nicht einen guten und einen beschädig- ten (oder nicht mehr betriebssicheren) Reifen auf Zwillingsfelgen! Bei Last- kraftwagen, die der Personenbeför- derung dienen (Autobussen und An- hänger) dürfen außerdem auf den ge- lenkten Rädern keine runderneuerten Reifen oder Reifen mit Einlagen oder ungleich abgefahrene Reifen verwen- det werden. Es kann nicht oft genug darauf auf- merksam gemacht werden, daß gute Reifen einer Lebensversicherung gleich- kommen, abgefahrene Reifen jedoch unter Umständen zu finanziellem Ruin oder gar zum Tod führen! Unter nor- malen Fahrbedingungen wird ein Rei- fen nicht beschädigt, höchstens abge- nützt; ihn aber so weit abzufahren, bis an Stelle des Profils eine „Glatze" auf- tritt, ist leichtsinnig und verantwor- tungslos. Die Weiterverwendung eines erkenn- bar abgefahrenen Reifens kann - ab- gesehen von der straf- und zivilrechtli- chen Haftung des Lenkers oder Fahr- zeughalters - versicherungsrechtlich gesehen eine Gefahrenerhöhung dar- stellen, die unter Umständen zur Lei- stungsfreiheit des Versicherers führen kann. Das heißt mit anderen Worten: Wenn zwischen dem Reifenzustand und dem Unfall ein nachweisbarer kausaler Zusammenhang besteht, kommt die Ver- sicherung für die aufgetretenen Schä- den nicht auf. (KfV) WESTENDORF - Der gute Film. Am 13. November wird der mit dem Prädikat „sehenswert" aus- gezeichnete Film „Zwei ritten nach Texas", aufgeführt. Die beiden hervorragenden amerikanischen Komiker Stan Laurel und Oliver Hardy in einem ihrer besten Filme. über den man auch heute noch wie vor nun fast dreißig Jahren Tränen lachen kann. - Jugendfrei! Kleine Anzeigen Wortgebühr normal 1.60 5, fettgedruckt 3.20 S. Worte ab 15 Buchstaben normal 3.20 S, fett 6.40 5, bis 15 Worte Mindest- gebühr 24.— S. 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