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Samstag, 26. November 1966 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 ST. JOHANN - Getraut wurden: am 16. November der Lagerarbeiter Thomas S to 1 z 1 e c h- ner. St. Johann, Weitau 21, mit der Köchin Mathilde Ferner. Tamsweg. Moos 21. - Geboren wurden: eine Gudrun dem Hilfsschlosser Karl Vogl und der Gattin, Marianne geb. Brandauer, Fie- bergrunn 478; eine Margit Martha dem Jungbauern Peter Haitzmann und der Gattin, Barbara geb. Dagn, Kössen: ein Otto Peter dem Metzger Otto Edenhauser und der Gattin, Anna Ma- ria geb. Weißbacher, Oberndorf 37: eine Gerlinde dem Elektriker Josef Altenberger und der Gattin, Erika geb. Köck, Fieberbrunn 21; eine Erika dem Bauhilfsarbeiter Johann Hauser und der Gattin, Maria geb. Riedmann,. Oberndorf 79; ein Roland Josef dem Bäcker Stefan Winkler und der Gattin, Margaretha geb. Maier, Schwendt 129b: ein Nikolaus dem Bauern Matthias Danzl und der Gattin, Barbara geb. Millinger, Hochfilzen 29; eine Monika dem Hilfsarbeiter Franz Bombek und der Gattin, Maria geb. Kranjc, Obern- dorf 33. Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann gedachte unter dem Vorsitz von Bürgermeister Georg Oberleit- ner der Verdienste des verstorbenen Bürgermeisters Johann Wies ho f er (1938-1945) und ehrte sein Andenken mit einer Gedenkminute. Beshlüsse in heiklen Bauangelegen- heiten werden in Hinkunft in geheimer, also schriftlicher Abstimmung abge- führt. Zu dieser Maßnahme sah sich der Gemeinderat bemüßigt, auch in bezug auf die Empfehlung von Hofrat Dr. S±umacher vom Amt der Tiroler Landesregierung. Dem Verantwortlichen für den Gü- terwegbau beim Amt der Tiroler Lan- desregierung Hofrat Dipl.-Ing. Prett- n e r sprach Bürgermeister Oberleitner öffentlich den Dank für seine frucht- bringende Tätigkeit im Marktbereich von St. Johann aus. Hofrat Dipl.-Ing. Pretter war am 27. Oktober eigens nach St. Johann gekommen, um sich persön- lich über die Möglichkeit der Er- schließung des durch Brand zerstör- ten Bergbauernhofes „Lochhäusl" zu unterrichten. Der Besitzer Josef Laner beabsichtigt, den Hof wieder aufzu- bauen und benötigt hiezu vor allem ene Hofzufahrt für Lastkraftwagen. Nach Unterrichtung des Gemeinderats über die künftigen Möglichkeiten des - Gestorben sind: am 17. November der Maurer Josef K 1 n g, St. Johann. Rettenbach 2, 86 Jahre; am 17. Novem- ber die Hausfrau Maria Troger geb. Egger, Fieberbrunn 81, 80 Jahre. OBERNDORF - Oberndorf an Obertilliach! Alle Hochachtung für übermäßigen Einsatz! Die freiwillige Feuerwehr Oberndorf hat bei ihrer Ausschußsitzung am 20. November 1966 beschlossen, 5000 Schil- ling aus der Kameradschaftskasse der Kameradschaft der freiwilligen Feuer- wehr in Obertilliach in Osttirol für übermäßigen Einsatz bei den Wasser- katastrophen zu überweisen. WA IDR ING - Bunter Abend mit zwei Stunden froher Unterhaltung unter Mitwirkung von Mitgliedern des Tiroler Landes.- theaters und anderer Künstler am Sonntag, 27. November 1966 um 20 Uhr im Pfarrsaal. Eintrittskarten zum Preis von 10 Schilling ab 19 Uhr an der Abendkasse, - Es laden ein: Die Kam- mer für Arbeiter und Angestellte für Tirol österr. Gewerkschaftsbund. Lan- desexekutive Tirol. Weg- und Wasserbaues begab sich Pret- ter zusammen mit Gemeinderat Josef Reiter zur Hofstelle, um sich an Ort und Stelle über einen Güterwegbau zu informieren. Zur Vergrößerung des Schulzentrums durch Ankauf des sogen. „Gstreingrun- des" im Achenzipf wurden Bürger- meister Oberleitner und Vorstandsmit- glied Michael R i t s c h mit der Führung der Vorverhandlungen beauftragt. Wei- ters wurde der Bürgermeister beauf- tragt, zwecks Rückkauf des Hofes Poin- ten durch die Töchter zu verhandeln. Einstimmig erklärte sich der Gemein- derat darüber einverstanden, falls die Skiabfahrten gesichert bleiben. Als in- teressant wurde auch befunden, aus dem Hof Wiesen in der Weitau ein Grundstück zum Zweck der Weiter- gabe von Baugründen an Siedler zu er- werben. Es handelt sich in diesem Fall um die Fortführung der Aktion „Eigen- heimbewerber". Für die Aufschließung des Weitau- grundes, der vor Jahren von der Marktgemeinde vom Amt der Tiroler Landesregierung zu einem günstigen Preis erworben werden konnte, wurde von Marktbautechniker Ing. Franz Plet- zer ein Projekt ausgearbeitet, das sechs Bauplätze zu je 618 Quadratmetern Grundfläche vorsieht. Dieses Projekt wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Die Kellerräume des Kindergartens erhielten einen „Alpin-Plastjc-Belag". Kostenpunkt 16.000 Schilling. Den Veranstaltern des „Heimkehrer- balls" und des „Fliegerballs" wurde die Vergnügungssteuer erlassen. Die Frühstücksabgabe (bisher 30 Groschen) wurde für Ferienkinder und Jugend- gruppen auf die Hälfte ermäßigt. Es handelt sich um Buchwies und Lacken. Leä'imenärmMöbel Eine Freude fürs Leben! Eine lebhafte Debatte entwickelte sich in der Angelegenheit des Verkehrs auf der Wieshoferstraße und der Bahnhof- straße. Gegen den beschlossenen Ein- bahnverkehr wurde von vielen Seiten „Sturm" gelaufen. Einerseits von den Geschäftsleuten, dann von der Haupt- schule, der Mittelschule sowie vom Fremdenverkehrsverband. Gemeinderat Paul Stöckl, der immer schon ein Gegner des Einbahnverkehrs war, be- antragte, den seinerzeitigen Gemeinde- ratsbeschluß abzuändern. Der Einbahn- verkehr behindere nicht nur den Ge- schäftsverkehr, sondern auch den Schul- weg, den Weg der Feuerwehrmänner. die Zufahrt zum Parkplatz beim Ge- meindehaus und sogar die Begräbnis- ordnung. Auch das Bundesheer ist ge- gen einen Einbahnverkehr. Das beid- seitige Halteverbot soll jedoch belassen werden. Bürgerm. Oberleitner sprach sich für den Antrag von Stöckl aus und wies darauf hin, daß der Verkehr in der Wintersaison beweisen werde, ob diese Maßnahmen genügen werden. Der Antrag Stöckls wurde mit einer Gegenstimme angenommen. Das beid- seitige Halteverbot beginnt beim Haus Poiger an der Brücke und endet am Hauptplatz. Genehmigt wurde die Anschaffung von 25 Druckschläuchen und die erfor- derlichen Kupplungen für die Freiw. Feuerwehr; weiters Zusatzgeräte für den neuen Landrover. Bürgermeister Oberleitner berichtete sodann, daß durch die Brandkatastrophe vom 22. Oktober die Familien Laner und Eisenmann in Not geraten sind. Im Gemeinderat herrscht die Ansicht, daß diesen Leuten unter die Arme gegriffen werden muß. Genehmigt wur- den 15.000 für „Lochhäusl" und 10.000 Schilling für „Fechenland". Ueber Vor- schlag von Vizebürgermeister Stefan D a g wurde einstimmig der Grundsatz- beschluß gefaßt, in Zukunft bei Soge- nannten Unterversicherungen keine fi- nanzielle Hilfe mehr zu leisten. Auch die Mitgliedschaft beim Brandhilfever- ein wird zur Voraussetzung gemacht. Dem Zirkus Franz Althoff, der im Herbst 1967 in St. Johann auftreten St. Johanner Bauansuchen künftigin geheimer Abstimmung Gemeinderat unterstützt die brandgeschädigten Familien Laner und Eisenmann - Einbahnverkehr in den Hauptstraßen unerwünscht
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