Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. November 1966 Kltzbüheler Anzeiger Seite 9 Von der städtischen Musikschule Kitzbu "ohel Der Gemeinderat der Stadt Kitzbühel hat auf Vorschlag des Personalreferen- ten Gemeinderat Hans B r e t t au e r den Leiter der Musikschule Stadtkapellmei- ster Sepp Gast ei g er, weiters die Mu- siklehrer Andreas Fell e r und Josef B e r g e r unter Anrechnung der Vor- dienstzeiten in das Vertragsbedienste- tenverhältnis übernommen. Bisher er- folgte ihre Dienstleistung über Sonder- verträge. Gleichzeitig beschloß der Ge- meinderat, den bisherigen Hilsiehrer Simon Gast e i g er definitiv als Mu- siklehrer anzustellen. Fräulein Josefine Maier erhielt eine Anstellung als Mu- sikhilfslehrerin. Im neuen Musikschuljahr 1966-67 un- errichten daher folgende Lehrkräfte: Josef Gasteiger, Leiter der Musik- schule: Klavier, Geige, Blasinstrumente; Margit Reymann: Klavier Andreas Feiler: Harmonika, Blas- nstrumente, Hackbrett; Josef Berger: Gitarre, Blockflöte, Horn sowie Orff-Kurs; Simon Gasteiger: Zither, Blockflöte. Gitarre, Harfe; Josefine Maier: Klavier, Blockflöte, Harmonika; Gottfried Planer: Blockflöte, Schlag- zeug. Bei der Einschreibung in den neuen Musikschuljahrgang konnte der Leiter der Schule insgesamt 210 Schülerinnen und Schüler, davon 52 aus den Nach- barorten eintragen. Infolge der vom Gemeinderat in der Sitzung vom 15. September 1966 beschlossenen Erhö- hung der Schulbeiträge, insbesondere für die Schüler der auswärtigen Ge- meinden, wurden Nennungen wieder zurückgezogen, so daß das neue Schul- jahr mit insgesamt 183 Schülern, davon 23 aus den Nachbarorten, begonnen werden konnte. Im neuen Musikschuljahr werden fol- gende Instrumente gelehrt: 36 Blockflöte 35 Gitarre 45 Harmonika 18 Klavier 14 Zither 10 Klarinette (Saxophon) 8 Geige 6 Trompete (Flügelhorn) 4 Posaune 2 Harte 2 Horn 2 Euphonium 2 Schlagzeug 1 Hackbrett Das vergangene Musikjahr wurde mit sechs Kiassenkonzerten und einem Hauptschlußkonzert abgeschlossen. Bei diesen Konzerten wirkten insgesamt 186 Vortragende mit. Die Konzerte wurden von tausend Personen besucht. Die städt. Musikschule Kitzbühel wur- de 1960 gegründet und bildete in den ersten sechs Musikjahren (1960-1965) 983 Schülerinnen und Schüler aus. Der Aufstieg der Musikschule spiegelt sich ta der nachfolgenden Statistik wieder: Schuljahr Schüler davon Ausw. Lehrer 1960 127 24 5 1961 135 15 6 1962 152 32 6 1963 172 43 8 1964 192 43 8 1965 205 56 8 Summe 983 213 1966 183 23 7 Die Leistungen der Stadtgemeinde Kitzbühel zum Aufbau und den Be- stand der Musikschule: Schuljahr Schul- Subvent. Zuschuß der beiträge Land Tirol Stadt 1960 12.745 10.000 -.- 1961 47.210 10.000 48.046 1962 55.310 10.000 55.304 1963 61.585 10.000 93.162 1964 82.992 10.000 102.229 1965 107.272 10.000 129.962 Summe 367.114 60.000 428.703 Der Beitrag der Stadtgemeinde pro Jahr und Schüler steigerte sich von 355 Schilling im Jahre 1961 auf 634 Schil- ling im Jahr 1965. Auf die Schüler der auswärtigen Gemeinden ergibt dies fol- gendes Bild: Schuljahr ausw. Beitrag Insg. Schüler pro Schüler 1961 15 355 5.325 1962 32 364 11.648 1963 43 541 23.263 1964 43 532 22.876 1965 56 634 35.504 Gesamt 213 98.616 Wir berichten von einem begrüßens- werten Unternehmen des Vereins „Die Kitzpichler". Wie bereits bekannt, war auf dem Gelände der alten Grubschan- ze, auf welcher 1927 die ersten und letzten großdeutschen Skimeisterschaf- ten ausgetragen wurden - der obere Teil des Anlaufs liegt auf Gemeinde- grund - schon seit einigen Jahren eine große Sprungschanze geplant, auf der auch internationale Skispringen ausgetragen werden können. Es wurde auch von Herrn Dipl.-Kfm. Erwin S t ei dl ein Projekt ausgearbeitet. Seine Initiative war aber leider bisher zum Scheitern verurteilt, wobei immer wie- Der Beitrag der Stadtgemeinde für die auswärtigen Schüler der Musik- schule erreicht fast das Doppelte der Subvention der Tiroler Landesregierung. Der Kulturreferent der Tiroler Landes- regierung Landeshauptmannstellvertre- ter Prof. Dr. Fritz Prior hat bei der letzten Kulturreferententagung in Inns- bruck (wir berichteten darüber in un- serer Ausgabe vom 22. Oktober 1966) darauf hingewiesen, den Bestand der Musikschulen in den Bezirksorten fi- nanziell zu unterstützen, indem die Subvention bedeutend erhöht wird. Im neuen Kulturbudget sollen die Beihilfen so hoch angesetzt werden, daß es den Musikschulgemeinden in Zukunft mög- lich sein wird, das Schulgeld auch für auswärtige Schüler im Höchstbetrag von 100 Schilling pro Fach und Schüler anzusetzen. Auf die Beibehaltung der bisherigen Ermäßigungen bzw. Schul- geldbefreiungen wird aber auch seitens des Landes appelliert. Talentierte Kin- der, Mitglieder von Musikkapellen, Mit- glieder von Streichorchestern oder Chö- ren, sollen wie bisher weitgehend ge- Wer klug ist, jetzt an Weihnachten denkt, Spielwaren, Glas und Porzellan von B. M. Rupprecht, Kitzbühel, schenkt. fördert werden. Auch an die Heran- ziehung jener Gemeinden, welche Mu- sikschüler in Musikschulen anderer Orte schicken, ist gedacht. Bei der letz- ten Bürgermeisterkonferenz in Kitzbü- hel wurde in dieser Beziehung, wie man hörte, ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Die städt. Musikschule Kitzbühel, die sich in Stadt und Land bereits einen guten Namen erworben hat, verfügt über hervorragende Lehrkräfte und die Unterrichtsergebnisse konnten in den Abschlußkonzerten bewundert werden. Die Stadtgemeinde als Schulträger hat gegenüber der Oeffentlichkeit eine er- freuliche und wertvolle kulturelle Auf- gabe übernommen, zu der ihr von der musikfreudigen Bevölkerung ge- dankt werden muß. der eingewendet wurde, daß man in Kitzbühel wichtigere Probleme zu er- füllen habe. Die Kosten für das ganze Projekt hätten sich auf einige zehn- tausend Schilling belaufen. Nachdem man letztes Jahr auf ei- ner Schneeschanze ein Jugendspringen durchführen konnte, wurde begrüßens- werterweise die Feststellung getroffen, daß bei der Jugend ein großes Inter- esse für diese Sportart besteht. Es wurden aber wiederum leider keine Anstalten getroffen, gerade diesen Sportzweig, der in Kitzbühel einmal tonangebend war, zu fördern. Nun ha- ben sich einige tatkräftige junge Män- Die „Hauptmann-Pischl-Schanze" in Kitzbu ""hel
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