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F. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 3. Dezember 1966 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 17. Jahrgang, Nr. 48 Sa., 3. Franz Xaver So., 4. Barbara Mo., 5. Ge:ald Di., 6. Nikolaus Mi., 7. Ambros Do., 8. Mariä Empf., Edith Fr. 9. Joachim Promotion und Promotion sub auspiciis An der Lecpold-Franzens-Universität in Innsbruck promovierte der St. Jo- hanner Student Rolf Krause zum Doktor der Medizin. Die feierliche Promotion sub auspiciis praesidentis rei publica von cand. phil Sebastian Po s c h, Brixen im Thale - Angath fand am 2. Dezember 1966 im Kaiser-Leopold-Saal der Alten Univer- sität mit folgendem Programm statt: Begrüßung durch Seine Magnifizenz den Rektor Univ.-Prof. Dr. Erich Hayek. Ansprache des Promotors Univ.-Prof. D. Robert Muth. Promotion. Ueber- reichung des Ehrenringes durch Herrn Bundespräsidenten Franz Jonas. Dank und Ansprache des Promovierten. Aus- führung des musikalischen Teiles der Feier: Collegiam musicum am musik- w:ssenschaftlichen Institut der Univer- sität Innsbruck unter der Leitung von Dr. Othmar Costa. Die letzte Promotion sub auspiciis eines Brixner Ortskindes fand am 10. Dezember 1960 statt. Damals erhielt Otto G s c h w anti er den Ehrenring aus der Hand von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf. Die Heimat gratuliert! Von unseren Auswanderer-Kolonisten m fernen Südamerika Bekanntlich zog in der schweren Zeit nach dem ersten Weltkrieg aus dem unteren Inntal und dem Kitzbüheler Bezirk unter der Führung des gewe- senen österr. Landwirtschaftsministers Andreas Thaler aus der Wildschönau eine Kolonistengruppe nach dem fer- nen Brasilien, um dort eine neue Hei- mat zu suchen. Es entstanden die Ur- waldsiedlungen Dreizehnlinden, Baben- berg u. a. In dem halben Jahrhundert hat sich manches zugetragen, wovon die Heimat wissen und Anteil nehmen sol. Der Vorstand des Instituts für Volks- kunde an der Universität Innsbruck Univ.-Prof. Dr. Karl Ii g bereiste nun im vergangenen Jahr die Tiroler und österreichischen Siedlungen im großen Brasilien. Es ist gelangen, ihn zu einem Vortrag mit Farblichtbildern im Kol- pingsaal Kitzbühel zu gewinnen:. Zeit: Mittwoch, 7. Dezember. 1%66, 20 Uhr. Freiwillige Eintrittsspenden zur Deckung der Regien erbeten. Di Ver- Aus dem Kitzbüheler Rathaus: De-- Tagesordnungspunkt „Kunsteis- bahn' - Vertrag mit dem gemeinnüt- zigen Verein Kunsteisbahn Kitzbühel. weiters Zuwendung von: 1 Million-Schil- ling als zinsenloses Darlehen sowie die Uebernahme der Haftung für eine wei- tere Million, für welche der Kunsteis- bahnverein als Bürge und Zahler für den Iälfteanteil zi bürgen habe - bildete bei der 81. ordentlichen Gemein- deralzitzung unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hermann Reisch Ge- genstand längerer Ausführung und aus- fiihrlirher Debatte. Die Abstimmung er- gab bei 15 anwesenden Gemeinderäten neun Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen und vier Gegenstimmen. Der Vertrag, weicher vom Vorsitzen- den genauestens erläutert wurde —Ver- tragserstellung durch Rechtsanwalt Dr. Herbert Glaser -‚ beinhaltet folgende interessante Punkte: Betriebsverpflichtung durch den Kunst- eisbahnveretn für die Zeit vom 15. Dc- zembrr bis 31. Mä:z. Weiters unent- geltliche Benützung durch Schulklas- sen, bedeutende Ermäßigung für Ju- gendliche und Duldung von Curling- spielern. in:äumung des Pfandrechtes für ei- nen Betrag von zwei Millionen Schil- ling (einschließlich Nebensachen von 200.000) und bei N:chteinhaltung von vertragsrechtlichen Bestimmungen Ver- hängung von Konventionalstrafen. Der anstalter erhoffen sich mit Rücksicht auf die Einmaligkeit und Aktuaität des Reiseberichts zahlreichen Besuch nicht nur aus Kitzbühel, sondern auch aus Reith, Oberndorf und Umgebung, wo manche Familien Angehörige in Brasilien haben. Kulturreferat der Stadt - Kath. Bildungswerk - Volkshochschule Kunsteisbahnverein nimmt im Rahmen der Vertragserfüllung weiters zur Kenntnis, daß vorläufig keine Möglich- keit bestehe, die Zufahrtsstraße 2um Lebenberg auszubauen bzw. von sei- ten der Stadtgemeinde Parkplätze zu errichten. Darlehensrückzahungsbedin- gungen wurden derzeit keine erlassen: über diesen Punkt wird nach dem 31. Dezember 1967 gesprochen. In der Erläuterung sagte der Bür- germeister, daß sich der Stadtrat in mehreren Sitzungen durchringen konn- te zum Entschluß, dem Kunsteisbahn- verein zu helfen. Dabei war die nicht geringe Voraussetzung, daß sich Lan- deshauptmann Eduard Walln5fer im Ti- roler Landtag wie auch bei den zu- ständigen Ministerien in Wien mit aJer Macht eingesetzt habe. Der Landes- hauptmann hat einen hervorragenden Kampf hinter sich und für die Kunst- eisbahn in Kitzbühel viel geleistet. Durch seine Unterstützung kommen für die Kunsteisbahn folgende Gelder nach Kitzbühel: 1,5 Millionen vom Land Ti- rol, gegeben in zwe. Jahresraten, und wiederum 1,5 Millionen vom Bund, ge- geben in drei Jahresraten. Diese Gel- der sind als Subven:ion zu betrachten und nur für die Kunsteisbahn bestimmt. Diese steht nicht nur im Dienst des Fremdenverkehrs, sondern auch im Dienst der Jugendsportförderung. Die Erklärungen der Lieferanten-Gläubiger. von ihren Rechnungen eine Millio' Sanierung und Finanzierung der Kunsteisbahn gesichert
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