Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kltzbhe1er Anzeiger Samstag, 3. Dezember 1966 zubauen. Als Toni Mayr vom damali- gen Schuldirektor Josef Antretter abge- löst werden konnte, griff er wieder zu seinem Lieblingsinstrument, dem Flü- gelhorn, und wurde auch damit wieder eine wertvolle Stütze der führenden Stimmen in der Kapelle. Seitdem sind wieder über 20 Jahre vergangen und Anton Mayr ist heute noch wie damals eine volle Kraft und ein aufgeschlosse- ner Musiker. Bürgermeister Hans Neuper würdig- te die Verdienste des Musikjubilars in einer eindrucksvollen Ansprache an das zur Cäcilienfeier erschienene Publikum Die erste Wintersonne reflektierte fahl von den schneebedeckten Gräber- reihen, als am 13. November 1966 der im Jahre 1963 begonnene Bau der neuen Friedhofsanlage von Weihbischofs Dr. Eduard Machein e rfeierlich ein- geweiht wurde. Mit einem Kostenaufwand von rund 750.000 Schilling wurden auf einem Areal von 1200 Quadratmetern außer den Gräberreihen eine Kriegergedächt- niskapelle, eine Einsegnungshalle mit Auf bahrungsraum sowie ein Sezier- raum geschaffen. Die Planung stammt von Architekt Dipl.-Ing. Otto A 1 b e r t i n i, welcher auch die Bauaufsicht innehatte. Am Bau waren folgende Firmen beteiligt: Baumeister Thomas Huber, Kirch- bichl, Baumeister Kus W i d m o s e r, Kitzbühel, Zimmermeister Josef 0 b e r- m o s er, Aurach, Bau- und Möbel- tischlerei T r o p p m a i r, St. Johann, Schlossermeister Franz H an t i c h, Elektrohaus Ing. S eis 1, Kitzbühel, und die Firma Lech ne r, Mittersill. Nach einem von Weihbischof Machei- ner zelebrierten Hochamt unter Assi- stenz seines Vetters Pfarrer Josef M a- c h e i n e r pilgerte die Pfarrgemeinde zum neuen Friedhof, wo nach einem Choral der Musikkapelle und des Kir- chenchors Bürgermeister Hans N e u- p er in einer Ansprache den Bauherren und Arbeitern für die hervorragende Leistung dankte und in den weiteren Ausführungen dem Totengedenken und Bestattungskult breiten Raum gab. Weihbischof Macheiner hatte bereits in der Predigt auf die Verpflichtung einer würdigen Bestattung in geheilig- ter Erde hingewiesen und mit Blick- punkt auf Auferstehung: „Gesät wird in Verweslichkeit, Auferstanden in Un- verweslichkeit." Nach der Einsegnung der Baulich- keiten und Gräberreihen intonierte die Musikkapelle unter Kapellmeister Fritz N e u m a i r aus dem Requiem Fuciks und der Kirchenchor führte eine Kom- position von Lehrer Mayr unter Lei- tung des Regens chori Fachlehrer Auf- s eh na lt er auf. Eine Allerheiligen- und heftete Anton Mayr die Verdienst- medaille an die Brust. Anschließend in- tonierte ihm zu Ehren die Bergknap- penkapelle unter Kapellmeister Fritz Neumayr und gleichzeitig als Auftakt des Cäcifienkonzertes den „Festtag" von Professor Sepp Tanzer. Mögen Anton Mayr für seine hohen Verdienste in der Blasmusik noch viele Jahre in Gesundheit beschieden sein. auf daß er noch lange sein Wirken der Musikkapelle Jochberg angedeihen las- sen wolle; das wünschen ihm alle seine Kameraden und die Bevölkerung von Jochberg. litanei der Pfarrgemeinde schloß die würdige Feier. Die Bevölkerung von Jochberg wird auf die neue Friedhofsordnung und Friedll-iofsgebührenordnung aufmerksam gemacht. Die Belegung in den neuen Gräberreihen folgt getrennt nach Stein- grabmälern, Schmiedeisenkreuzen und Holzgrabkreuzen. Auch die Höhen- und Breitenmaße der Grabstätten wur- den festgelegt, so daß in Hinkunft eine Planvorlage bei der Friedhofs- verwaltung erforderlich ist. ST. JOHANN - Evangelischer Gottesdienst in der Aula der Hauptschule am Sonntag, 4. Dezember um 8.30 Uhr. Pf. W. Schmidt Kath. Bildungswerk Tirol Vortrag der Zweigstelle St. Johann „Zwei Milliarden Jahre Leben auf der Erde", dies ist der Titel unseres näch- sten Vortrages, den Prof. Dr. Walter B e s 1 e r am Freitag, 9. Dezember um 20 Uhr in der Hauptschule hält. Sie haben richtig gelesen: Zwei Mil- liarden Jahre! Was ist es nun mit dem biblischen Schöpfungsbericht? Lassen sich Glaube (Bibelinhalt) und exakte Wissenschaft noch in Einklang, in ilber- einstimmung bringen? Was sagt die Theologie, was lehren die Naturwissen- schaften über den Ursprung allen Le- bens auf der Erde? Unterstützt durch anschauliche Farblichtbilder wird Prof. Besler versuchen, einem nicht un- bedingt wissenschaftlich vorgebilde- ten Publikum diese schwierig zu behan- delnden Probleme näherzubringen. Alle interessierten Erwachsenen ab dem 16. Lebensjahr sind herzlich ein- geladen. Versäumen Sie diese Gelegen- heit nicht. Eintritt frei. - Sepp Grubauer, Obmann des FPö- Landessozialausschusses! Die FPOe-Be- zirksgruppe Kitzbühel teilt mit, daß Sepp Grubauer in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um den Aufbau der FPOe-Ortsgruppe St. Jo- hann und überdies in Würdigung seiner bisherigen sozialpolitischen Tätigkeit auf der sozialpolitischen Tagung der FPOe-Landesgruppe Tirol am 29. Ok- tober 1966 einstimmig zum Obmann des FPOe-Landessozialausschusses ge- wählt wurde. R EITH - Cäcilienkonzert. Die Bundesmusik- kapelle Reith gibt am Mittwoch, 7. De- zember 1966, dem Vorabend des Festes Maria-Empfängnis, unter Leitung von Kapellmeister Georg J ö c h 1 das Cä- cilienkonzert. Beginn 20 Uhr. In den Pausen singt das beliebte Traubenwirts- duo von Kirchberg. Die Bevölkerung von Reith und Umgebung ist zum Be- such freundlichst eingeladen. OBERNDORF Jungbauernausflug Am Samstag, 29. Oktober 1966 fuhren 48 Jungbäuerinnen und Jungbauern aus Oberndorf mit einem Omnibus und ei- nem VW-Bus von Sepp Froidl, St. Jo- hann, zu einer Lehrfahrt. Obwohl nas- ses und kaltes Winterwetter war. herrschte gleich beste Stimmung in der Runde. Die Fahrt erfolgte über den Paß Thurn nach Mittersill und durch den Felbertauerntunnel. Der Tun- nel ist herrlich zu befahren und alle Bauarbeiten fertiggestellt; auch die Straße zum Tunnel ist schon weit fort- geschritten und weite Strecken as- phaltiert. So kamen wir nach zweistündiger Fahrt zum Matreier Tauernhaus, wo wir uns bei einem Frühschoppen mit den „Riesbergbuam" glänzend unterhalten haben. Weiter ging die Fahrt nach Matrei, wo wir zwei Betriebe besichtig- ten und unser Mittagessen einnahmen. Vom guten Viehbestand dieser Matreier Zuchtbetriebe (Gaberhof und beim „Len- zinger") waren wir besonders begei- stert. Der Stalldurchschnitt mit 4800 Li- ter Milch mit 4,20 Prozent Fettgehalt bewies, was bei Züchterfleiß und fach- gemäßer Fütterung zu erreichen ist. Dann fuhren wir durch das vom Hochwasser heimgesuchte Iseltal nach Lienz. Dort besuchten wir die land- wirtschaftliche Lehranstalt. Die Mäd- chen besuchten die HauShaltungsschule und die Burschen den Gutshof und die Besamungsanstalt. Die gesamten Anla- gen hinterließen einen ausgezeichneten Eindruck. Sehr interessant waren die Worte von Ing. Gatte r er über die Mechanisierung der Landwirtschaft. Als geschäftsführender Obmann des Ma- schinenringes Lienz konnte er uns sehr wertvolle Anregungen für die gemein- schaftliche Maschinenverwendung ge- ben. Die ausgezeichneten Besamungs- tiere gefielen sehr gut. Von Lienz fuhren wir Ins „Kärntne- Friedhofeinweihung am Sonntag, 13. November in Jochberg
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