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Seite 2 Schilling Rechnungsnachlaß zu ge- ben, hat im ganzen Land berechtigtes Aufsehen erregt und war mit ein Grund zur Erreichung der Subventionen von Bund und Land. Die Kosten zur Errichtung des Ver- trages zahlt die Gemeinde und auch darin liegt ein Entgegenkommen für den gemeinnützigen Kunsteisbahnver- ein. - An der Debatte beteiligten sich Vize- bürgermeister Peter Sie b er er, Stadt- rat Walter Hirns berger, die Gemein- deräte Toni Kahlbacher, Josef Ober- hauser, Sepp Zwicknagl, Ludwig P furt schelle r und Gemeinderat Jo- sef F o i dl. Das Darlehen für die zwei- te Million wird von der Ersten österr. Sparkasse der Stadt Wien gegeben. In der Debatte wurde auch darauf hinge- wiesen, daß der Wunsch, die Kunsteis- bahn auf dem Lebenberg zu errichten. eigentlich nicht von der Stadtgemeinde ausgegangen ist. Für das „Lebenberg- projekt" sprach sich mit Mehrheit eine außerordentliche Generalversammlung des Fremdenverkehrsverbandes aus und es wird auch wieder eine Zeit kom- men, in welcher auch diese Institution Nachdem die Ausführungen von Herrn Dr. Ganster auch gegen mich gerichtet waren, möchte ich dem Ar- tikel meines Fraktionskollegen GR. Sepp Zwicknagl (auf Seite 15; Red.) noch einige Worte anschließen: Den Kitzbühelern ist es sicher nicht entgangen, daß die freiheitlichen und parteifreien Wahlwerber sich für die Gemeinderatswahl stets zu einer ge- meinsamen Liste zusammenfanden und daß diese Liste von parteiungebundenen Kitzbühelern angeführt wurden. Erst im Jahre 1962 stand der vorher eben- falls parteifreie Bürgermeister Her- mann Reise h als Mitglied der Frei- heitlichen Partei an der Spitze der Liste. Dr. Ganster zeigt sich mit seiner Forderung, bei den nächsten Gemeinde- ratswahlen nur mehr Parteimitglieder auf die Liste der Freiheitlichen setzen zu wollen, wie mir scheint, mit den örtlichen Verhältnissen nicht voll ver- traut. Noch immer ist ein genügend großer Teil der Bevölkerung der Mei- nung, die Gemeinderatswahl sei eine Persönlichkeits-, und keine Parteiwahl. Die von Dr. Ganster hervorgehobene Führungsrolle der freiheitlich-partei- freien Gemeinderatsfraktion wurde nie von den Mitgliedern zum obersten Ziel erhoben; die Fraktion wollte die ge- meinsame Arbeit mit den anderen Fraktionen mit dem Ziel größtmögli- cher Leistung. Kitzbüheler Anzeiger (außer der bereits gegebenen 500.000 Schulung), für diese Fremdenverkehrs- einrichtung finanziell zu bemühen in der Lage ist. Gemeinderat Foidl ver- langte vor der Abstimmung für seine Fraktion eine Unterbrechung der Sit- zung, diesem Verlangen wurde unver- züglich nachgegeben. Bei der folgenden Abstimmung enthielten sich die Mit- glieder der SPOe-Gemeindefraktion, mit Ausnahme von GR Franz F e i er s in - g er, welcher eine Ja-Stimme abgab. der Stimme. Die zwei JF-Mandatare stimmten gegen den Antrag. Stadtrat Stefan Grube r begründete seine Stimmenthaltung damit, weil er be- fürchte, daß die Zahlungen nicht mehr ausgehen werden. Bürgermeister Reisch zeigte sich über die Stimmenmehrheit erfreut und stell- te dazu fest, daß Sanierung und Fi- nanzierung der Kunsteisbahn am Le- benberg hiemit als gesichert erscheine. Die weiteren Arbeiten übernehme er gerne und diese werden nicht gering sein; schon im Hinblick auf den Ter- min 31. Dezember 1966, denn bis zu diesem Tag müssen nämlich sämtliche Lieferanten bezahlt sein! keit einer Partei und des zwischenpartei- liehen Gesellschaftslebens" hängen nur von einem Bekenntnis zu einer Partei ab, so übersieht er den oft fragwürdi- gen Zweck einer Parteimitgliedschaft. Unser Gesellschaftsleben soll von ge- genseitiger Verständnisbereitschaft ge- tragen und nicht in starren Partei- doktrinen festgelegt werden. KEC-Bundesliga- Meisterschaftssieg in Wien Am Mittwoch bestritt der KEC sein Meisterschaftsspiel in Wien gegen die WEVG und siegte vor rund 1500 Zu- schauern überlegen mit 5:2 (1:1, 3:0, 1:1). Das Spiel verlief zwar sehr schnell und besonders im ersten Drittel ab- wechslungsreich, doch Kitzbühel be- herrschte seinen Gegner klar. Daß Kitz- bühel nicht schon im ersten Drittel eine Führung erzielen konnte, verdanken die Gastgeber den Grazer Schiedsrichtern, die sehr nach Wiener Geschmack pfif- fen. So kam es, daß gleich dreimal hin- tereinander wegen Nichtigkeiten je ein KEC-Spieler vom Platz mußte und in der letzten der sechs Minuten fiel dann auch durch Znenahlik der Ausgleich. Im zweiten Abschnitt war Kitzbühel klar überlegen; (Bachler zweimal und Fürst einmal erfolgreich) und stellte auf 4:1. Samstag, 3. Dezember 1966 11 STADTMUSI KITZWUIEL e v - Hundert Jahre Stadtmusik Cäcilienkonzert und Jubiläumsfeier am Samstag, 10. Dezember 1966 in der Tenne Guido Reisch! QIIIIiIIHIItHIII1IIIIIIIIUflhIIIIIJlIIIIIHuhIIItIIIII IIIIHIIIII1IHIIIIIIIHIIIIIIIIIUI IllIflhllill Ein nicht parteigebundener Wahl- werber will durch den Hinweis auf seine Parteifreiheit kundtun, daß er nicht an einer Parteilinie orientiert ist. Ich habe mit meiner Tä:igkeit in der Gemeinde immer versucht, der Stadt und ihren Bewohnern zu dienen und mitzuhelfen, daß Kizbühel alle Ein- richtungen erhält, die es braucht. Selbstverständlich kann die Stadt- parteileitung der Freiheitlichen Partei bei der nächsten Wahl nur mehr eine parteigebundene Liste aufstellen. Per- sönlich lehne ich es ab, nur im Rahmen des Parteizwanges „gute Qualitäten" mitbringen zu dürfen. drittel wegen Konditionsmängel darauf aus war, das Resultat zu halten. Kurz nachdem die Wiener auf 2:4 verkürzten. fiel durch Paur der wichtige fünfte Treffer. Trotz einiger weiteren schönen Chancen für Kitzbühel blieb es beim 5:2 und beim Gewinn der ersten Mei- sterschaftspunkte in der Bundesliga. Tore für Kitzbühel: Bachler 2, G. Stei- ner, Paur und Fürst je eines. Der KEC trat in folgender Aufstellung an: Hölzl. Küchenmeister, Knoll, Mößmer, Messen- lechner, Bachler, Jö:hl, Paur, Steiner Günther, Steiner Otto, Fürst. Mit der KEC-Mannschaft muß man zufrieden sein, ist es doch erst das dritte Spiel nach denkbar kurzer und schlechter Trainingszeit. Renntermine im Bezirk Kitzbühel Peter Sieberer: Muß es eine politische Partei sein? St. Johann: Stefanitag, 26. Dez. 1966 Kitzbühel: Dreikönigtag, 6. Jänner 1967 Kössen: Sonntag, ia Februar 1967 Wenn Dr. Ganster glaubt, die „Sauber- Verständlich, daß der KEC im Schluß- Kitzbühel: Sonntag, 19. Februar 1967
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