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Samstag, 10. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 nisch Fred—Klampfer Siegfried, 2. Vitt Tcni—Lindner Franz, 3. Egger Hans— Köck Andrä. Hubert Weidner gewann den schönen von der Raiffeisenkasse Kitzbühel ge- spendeten Pokal. Die Siegerehrung fand im Gasthof Seehof statt. Sie vereinigte alle Teilnehmer am Turnier in sport- licher Kameradschaft und fröhlicher Rande. Der Turnverein, der diese Ver- anstaltung nun schon zum vierten Ma- le gut organisierte und durchführte, dankt auf diesem Weg allen Spendern der schönen Ehren- und Sachpreise. - Keine regelmäßigen FPOe-Stamm- tche während der Wintersaison! Der Winter-Arbeitsplan der Bezirksgruppe Kitzbühel sieht während der Saison- monate Dezember, Jänner und Feber keine regelmäßigen Stammtische vor. Es ist jedoch den Ortsgruppen unbe- nommen, auch während der Winter- monate individuell Stammtische durch- zuführen. Die regelmäßigen Stamm- Aus einem Nachlaß wurde mir ein Anstellungsdekret zur Verfügung ge- geben der KK Staatsbahn-Direktion Innsbruck vom 1. Juli 1904, das folgen- den Wortlaut hat: „Auf Grund des § 11 der Dienstord- nung für Bedienstete der kk österr. Staatsbahnen finde ich Sie ab 10. Juni :904 zum Aushilfswächter mit dem Tag- lohne von 2 Kronen 20 Heller zu er- nennen. Es wird Ihrerseits stets eine eifrige und ersprießliche Dienstleistung gewärtigt." Geschrieben auf einem vierseitigen Kanzleibogen, in schönster Handschrift, in dem auch damals schon gepflegten Amtsdeutsch. 2,20 Kronen mal 30, denn der Sonn- tag war auch ein Arbeitstag, eine Mo- natsentlohnung von 66 Kronen. Dieser Betrag wurde netto ausbezahlt, für einen Hilfswächter gab es keinen Pen- sionsabzug. Dieser Mann war zur Zeit der Ernennung 34 Jahre alt und hatte tischabende werden erst wieder im März 1967 mit Beginn der Frühjahrs- arbeit aufgenommen. Die Freiheitliche Partei gab es in Kitzbühel bereits zur Gemeinderats- wahl 1921! Die Bezirksgruppe Kitzbü- hel legt Wert auf die Feststellung, daß es in der Stadt Kitzbühel bereits im Jahre 1921 die „Freiheitliche Partei" ge- geben hat. Dies beweist der sich in Händen des FPOe-Bezirksparteiehren- obmannes und Stadtrates Christian Eg- ger befindliche Original - Stimmzettel, auf welchem seinerzeit nachstehende Kitzbüheler Bürger für die FPOe kan- didierten: 1. Klausner Fritz, Gasthof- besitzer; 2. Filzer Wolfgang, Waldhof. Bauer; 3. Wachter Siegfried, Bahnamts- vorstand; 4. Egger Sebastian, Zimmer- meister; 5. Obernauer Johann, Rainer- lehenbauer; 6. Filzer Jakob, Griesenau, Bauer; 7. Walti Sebastian, Urbal, Bauer, 8. Huber Jakob, Tischlermeister; 9. Ta- xer Johann sen., Winklern, Bauer; 10. Jöchl Josef, Unterstegen, Bauer. schon einige Jahre als Voraussetzung am Oberbau bei der Bahn arbeiten müssen, hatte Frau und Kinder. Außer der Regiefahrkarte war keinerlei Zu- lage. Bezahlten Urlaub gab es auch keinen Tag. Die Arbeitszeit war pro Tag von 12-14 Stunden eingeteilt, es kamen auf die Woche 91 Zeitstunden der Anwesenheit. Was konnte sich die Familie für 66 Kronen im Monat leisten? Ein kg But- ter kostete 2,20 Kronen 30 kg But- ter. Drei Semmeln kosteten 10 Heller also 2000 Semmeln. Nun, diese Lek- kerbissen konnte sich damals ein Hilf s- arbeiter nicht leisten, aber mir fehlen die Vergleiche für Kartoffeln. Mehl, Margarine. Heute ist für einen Hilfsarbeiter wohl untere Grenze 2400 Schilling im Monat. dazu kommt das Wohnungs- und Kin- dergeld, Weihnachts- und Urlaubszu- schlag, außerdem der bezahlte Urlaub und eine Arbeitszeit von 45 Stunden per Woche. Allein vom Grundgehalt kann sich heute ein Arbeiter 60 kg Butter oder rund 3800 Semmeln kaufen. Allerdings hat er ja je nach Steuer- gruppe Abzüge, ist allerdings für Krankheit und Pension versichert. Gerade in der Weihnachtsstimmung soll man mit Dank und Zufriedenheit sich der jetzigen guten Zeit erinnern! alrMrIUi 11. Bezirks-Bäuerinnentag des Bezirks Kitzbühel am Freitag, 16. Dez. 1966 im Kitzbüheler Kinosaal. Programm: 8,30 Uhr 111. Messe in d. Stadtpfarrkirche (für die im ver- gangenen Jahr verstorbenen Bäuerin- nen). - 9,30 Uhr Eröffnung u. Be- grüßung durch Oek.-Rat Obm. Bgm. Manzl im Kinosaal. - Ansprachen d. Festgäste. - Vortrag Prof. Ober- r a 1 dn e r (Dir. d. bdsstaatl. Volksbil- dungsheims St. Wolfgang): „Die Bäue- rin in der modernen Gesellschaft". - 12-13 Uhr Mittagspause. - 13,30 Uhr im Kinosaal ein Lichtbildervortrag v. Pfarrer W i n k 1 er (St. Ulrich P.): „Eine Reise durchs Heilige Land". - 15 Uhr: Gemütliche Kaffeejause in der „Tenne" Guido Reisch. - Den Festtag verschö- nern Schülerinnen der Haushaltsschule Weitau und „D' Lustig'n Kitzbüheler". ST. JOHANN - Geboren wurden (zwischen 21.No- vemb. und 4. Dez. 1966): ein Richard dem Zimmermann Ernst Schmid u. d. Gattin, Margarete geb. Dagn, Kirchdorf Nr. 373; ein Christian dem Maurer Christian Filzer und der Gattin, The- resia geb. Leitner, Schwendt 101; ein Nikolaus Andreas dem Baggert ühr. Andreas Staindl und der Gattin, Ma- ria geb. Zehner, Kirchbichl; eine K a t- rin Maria dem Schriftsetzer Horst Eder und der Gattin, Johanna geb. Bich- 1er, St. Johann, Bozner Str. 11; eine D o- ris dem Kaufmann Rudolf Sötz u. d. Gattin, Monika geb. König, Kössen 31lb; Einst und jetzt, wann war es besser? Von Max Werner sen. rIcht1geWes e 0 iLeMde durch schuhe von das fachgeschäft ihres vertrauens berät sie gerne. die große auswahl sämtlicher ski-, pelz-, aprski, haus- und elslauf-$(h!414 macht ihren entschluß leichter. wenn immer sie schuhe begehren, bitte erst sdUiM4V& iM. " 6 0 jUgs. zu beehren. laekner-Muper-raeer spezial-kIMehuhe haben weltruf sehnallensklchuhe eigener und fremder erzeugung.
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