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Photo: Wilhelm Angerer, Kitzbühel Silo und Lagerhaus II. Das großflächige Fresko ist ein Werk des akad. Malers Erich Stockhammer, Jenbach. Die Architektur des Gebäudz, ist dem Kitzl:üheler Baustil angepaßt. Wuch- tig und breit das Lagerhaus und zweckmäßig das in denHimmel rgendeSJogebäude. Mancher „rncderne" Kirchenbau müßte sich vor desem Zweckbau vorstecken. Planung nach Vorschlägen des Vorstandes und Aufsichtsrates, deren Mitglieder sich durch Besichtigungsreisen wertvolle Anregungen holten. In der Bauaufsicht wirk- te Direktor Erich Ob er r e s si wie bei allen Bauten seit den fünfziger Jahren vor- bildlich! Seite 6 Samstag, 10. Dezember 1966 Sonderdruck Kitzbüheler Anzeiger: „75 Jahre Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel" stellte den An:rag, die heutige Voll- versammlung möge beschließen, die Kassenvereir.i vorstehung zu ermäch- tigen, die überschüssigen Einlagen nach Vorteil und Besterennen bei der Stadtsparkasse in Kitzbü- hel itzbü- he1 anzulegen und begründet diesen Antrag damit, daß die genannte Spar- kasse außer dem nahen und beque- men Geschäftsverkehr überdies noch günstigere Bec/ingungen für den Geld- verkehr als die Sparkassen von Zell am See und Kufstein gewähren; der Hauptverkehr soll auf die Stadtspar- kasse Kitzbühel verlegt werden, aber immerhin ein Teil der E:nlagen bei 16. Vollversammlung, 13. April 103: Vorsitzender: Cbmann Alois Faisten- auer; Protokoll[ührer: Chr. Mitterer - 52 Mitglieder. 1. Bericht über las Ableben des Zahl- meisters Stefan. St ö c k 1. Es erheben sich alle Anwesenden zum Zeichen des Beileids von den Sitzen. Weiters gibt der Obmann bekannt, daß in der gemeinsamen Sitzung des Vorstandes und Aufsichtsrates am 12. März 1903 beschlossen wurde, daß der frühere Obmann Johann Filzer bis zur heutigen Generalversammlung als Zahlmeister einstehen möge, wel- den Sparkassen Kufstein und Zell am See deponiert bleiben. über diesen Antrag entspann sich eine längere Debatte, in die der An- tragsteller wiederholt eingriff. Die Abstimmung ergab hierauf die ein- stimmige Annahme dieses Antrages. Antrag Georg Grander: wieder Herabsetzung des Zinsfußes um ein Viertel Prozent; wurde wieder zu- rückgezogen. Zahlmeister um0 Krcncn auf 200 Kronen aufgebessert! Alois Faistenauer, Obmann; Jakob Brunner, Mitfertiger; Stefan Stöckl, ZahimeLster. chem Ersuchen Genannter seine Zu- sage erteilte. Die Versammlung er- teilte diesem Beschluß die Zustim- mung. Filzer legte die Abschlüsse und Rechnungen für das Jahr 1902 vor. Reingewinn: 557,17 Kronen. Beschluß der Anschaffung eines feuersicheren Bücherschranks. 2. Neue Anträge: Darlehen bis zu 6000 Kronen bei Fertigung von zwei Bürgen. Laufende Rechnung bis 10.000; ab 6000 Kronen für je 2900 Kronen weitere Bürgschrft. Hypothekarkredite bis 12.000 Kro- nen bei genügender pupilarer Si- herheit; nur mehr gegen Amortisation. Beim Annuitätenverfahren Beglei- chung von 5,5 Prozent zum 31. De- zember d. J.; Tilgung des Kapitals längstens in 38 Jahren. Diese kleinste unter e) angeführte Kapitalsrückzahlung nur bei Po- sten bis 4000 Kronen. über 4000 Kronen für jede weiteren 1000 Kronen 1/4 0/0 jährlicher Rückzah- lung höher zu belasten. Bei allen Schuldposten ist Zins- zeit erste Hälfte Jänner. Es ist ein Schuldbüchel mit einer Annuitäts- tabelle auszufolgen. Mitglieder, welche mit der Ver- zinsung und der Schuidtilgung in Rückstand sind (über 4 Wochen), denen wird der Zins mit 5 'o be- rechnet. Die Mehrleistung kommt der Kasse zugute. Größere Kredite können nur ge- währt werden, wenn die in den anderen Sparkassen angelegten überschüssigen Spareinlagen nicht unter 100.000 Kronen stehen. Da- mit der Verein jederzeit seiner Verpflichtung der Rückzahlung den Einlegern gegenüber nach- kommen kann. - Mitglied Seb. Meikl stellt hierauf den Antrag, die Versammlung möge auf den Antrag nicht eingehen. Mitglied Grander stellt den Zusatzantrag, die Vollversammlung möge beschließen, daß auch das bisher übliche Amortisa- tionsverfahren über Verlangen der Mit- glieder beibehalten werden möge, wo- nach jeder pro Jahr einen bestimmten Betrag von 5-10 Prozent von Darlehen zurückzuzahlen habe. Gleichzeitig habe sich der Verein für alle Fälle eine vier- wöchige Kündigungszeit vorzubehalten. Grander hält es weiter für gut, Ver- zinsung und Amortisation jährlich zwei- mal, am 1. Jänner und 1. Juli, vorzu- nehmen. Zahlmeister Filzer setzte letzterem die große Mehrarbeit des Zahlmeisters gegenüber und ersuchte die Versamm- lung, diese Feststellung dem Vorstand überlassen zu wollen. Von den 52 Mitgliedern stimmten 40 für den Antrag des Vorstandes (bzw. Filzer). Der Ergänzungsantrag Georg Gran- ders (ohne wegen halbj. Zinsenverrech- ni.mg etc.) wird ebenfalls mit Zweidrit- telmehrheit angenommen. Der Obmann erörtert die Wahl eines Zahlmeisters. Nach längerer Debatte gelangt die Versammlung schließlich zu der tYberzeugung, daß die Wahl des Zahlmeisters heute verfrüht erscheint. Einstweilen fungiere Johann Filzer als Zahlmeister weiter, wofür ihm für seine Arbeit eine monatliche Remune- 903 Beitritt zur Central-Casse
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