Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Saite 7 artige Dinge heranwagen. Das offizielle Programm schloß mit ‚Peter Schmoll" von C. M. Weber, gespielt von der städtischen Musikkapelle Kitzbühel, Dirigent Anton Rothbacher. Diese Ouvertüre ist eine Glanznummer un- serer Stadtmusik, in der die ganze Be- setzung sich voll entfalten und so ihr Können beweisen kann. Auf dem Schulhof und im Warm- „Der hiesige Musikverein hielt am Samstag, 17. März 1912 im Harisch- Speisesaal seine diesjährige General- versammlung ab. Den Vorsitz führte der Obmann des Vereins Herr Josef E g g e r. Nach üblicher Begrüßung und Eröffnung erstattete Schriftführer E n t- 1 e i t n e r einen sehr ausführlich gehal-i tenen Tätigkeitsbericht, laut welchem die Stadtmusikkapelle im abgelaufenen Vereinsjahr zwölf Abendkonzerte am Stadtplatz, vier Serenaden und sieben anderweitige Konzerte abhielt, eine Konzertreise nach München unter- nahm und sechzehnmal zu verschie- denen Anlässen ausrückte. - Im verflossenen JahP bestand die Ka- pelle aus durchschnittlich 28 Mann, im heurigen Jahr wird sie voraussichtlich auf 36 Mann anwachsen. Die Zahl der unterstützenden Mitglieder beträgt 108. über den finanziellen Stand des Ver- eins berichtete der Kassier Hans L e c h n e r, der an Einnahmen 3798.76 Kronen, an Ausgaben 3604.65 Kronen auswies; letztere resumieren sich haupt- sächlich aus den notwendigen Nach- schaffungen und Reparaturen von In- strumenten, Uniformen und Musikalien. Die Jahresrechnung wurde geprüft und, badpark hielt das fröhliche Festtreiben ziemlich lange an. Die verschiedenen Lustbarkeiten fanden alle ihre Lieb- haber. Wenn auch der finanzielle Er- folg gegenüber früherer Jahre zurück- bleibt, so ist doch die künstlerische Auswertung des Bundesfestes nicht zu unterschätzen als Ansporn zu weiterer Steigerung der Leistungen für das kommende Jahr. die mustergültige Richtigkeit und Ord- nung derselben konstatiert. Zu den vorstehenden Berichten nahm Herr Planer Anlaß, dem Kapellmeister und den Mitgliedern der Stadtmusikkapelle volle Anerkennung und Würdigung ih- rer wirklich aufopfernden Tätigkeit auszudrücken. In gebührender An- erkennung der Verdienste, die sich Herr Anton Rothbacher nicht nur als Kapellmeister (welche Funktion er bereits seit dem Jahre 1890 in erfolg- reichster Weise versieht), sondern auch speziell um die Förderung und Pflege der Musik überhaupt erworben hat, beschloß die Versammlung einstimmig, ihn zum Ehrenmitglied zu ernen- nen, welcher Beschluß ihm vom Vor- sitzenden verkündet wurde. Herr Grünwald brachte zum Schluß der Versammlung namens der unterstüt- zenden Mitglieder dem neuernannten Ehrenmitglied einen Toast aus, der be- geistert Widerklang fand. Kapellmeister Rothbacher war nicht nur Ehrenmitglied der Stadtmusik, sondern auch Ehrenbürger der bei- den Gemeinden Kitzbühel-Stadt und Kitzbühel-Land. Kitzbühel hohe Gäste aus Wien, Inns- bruck und der Stadtgemeinde und von anderen Behörden. Daher wird die Be- völkerung von Kitzbühel herzlich ein- geladen, an der Wiedereröffnung eben- falls teilzunehmen und das neue Kitz- büheler Kunsteisstadion das erstemal zu besuchen. Anschließend findet mit Beginn um 20.30 Uhr das erste Meister- schaftsspiel der Bundesliga in Kitzbü- hel statt: der KEC empfängt die WEVG. Der Kartenvorverkauf für dieses wie für alle Spiele findet in der Lotto- kollektur Scharnigg (gegenüber Reise- büro) statt. Weiters macht der KEC darauf aufmerksam, daß Saisonkarten für die komplette Eishockeysaison eben- f all in der Lottokollektur Scharnigg, ferner im CaM Hölzl und im Restau- rant Glockenspiel zu haben sind. Wei- ters können Karten im Eisstadion re- serviert werden. Tel. 24 44. Publikumslauf im Kunsteisstadion ist ab Sonntag, 11. Dezember möglich. Ab Montag, 12. Dezember ist dann wieder die geregelte Einteilung gültig: Eislauf: täglich von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, Abendlauf Mittwoch, Samstag und Sonntag von 19 bis 21 Uhr (außer bei Spielen). Curling täglich von 10 bis 12 und 14.30 bis 16 Uhr. Eisschießen täg- lich von 9 bis 10 und 12 bis 14.30 Uhr. Das zweite Spiel findet dann Mitt- woch, 14. Dezember um 20.30 Uhr statt. Gegner der KEC-Mannschaft ist der Innsbrucker EV. KEC - 3 Spiele in 4 Tagen und dazu 1500 km Fahrt - das war zu viel Kapellmeister Rothbacher Ehrenmitglied Sonntag, 11. Dezember 1966, 20 Uhr: Wiedereröffnung der Kitzbüheler Kunsteisbahn Anschließend um 20.30 Uhr Bundesliga-Meisterschaft KEC—Wien. Mittwoch, 14. Dezember dann Meisterschaftsspiel gegen EV Innsbruck. Endlich ist es auch in Kitzbühel so- weit: Sonntag, 11. Dezember, 20 Uhr, wird das Kunsteisstadion Kitzbühel wiedereröffnet. Nach den großen Schwie- rigkeiten um den Bestand der Anlage gelang es doch noch: Dank der großen Unterstützung und Hilfe durch Lan- deshauptmann Oek.-Rat Eduard Wallnö- fer und Bürgermeister Hermann Reisch war es möglich, einen Finanzierungs- plan auszuarbeiten und auch zu reali- sieren. Die Stadtgemeinde Kitzbühel, das Land Tirol und das Bundesministerium für Unterricht sowie ein Abstrich der Gläu- biger von ihren Forderungen machten es möglich, daß Kitzbühel für seine Sportjugend und seine Gäste nunmehr eine Kunsteisbahn hat, wie es Winter- sportorte vom Rang unserer Heimat- stadt schon länger haben. Eislauf für Einheimische wie Gäste, Curling, Eis- schießen und die Eishockeyspieler ha- ben also jetzt eine Heimstätte gefun- den, die zwar noch nicht voll ausgebaut ist, jedoch in den kurzen Herbstwochen wesentlich verbessert werden konnte. Die so dringend nötige Betondecke auf die Rohre wurde aufgetragen, das Ma- schinenhaus fertiggestellt, die Wege pla- niert und eingewalzt, das Bild rings herum durch Planierungsarbeiten weit verbessert und durch die KEC-Spieler die westliche (stirnseitige) Stehplatz- tribüne verbessert und ausgebaut, so daß nun dort rund 1500 Zuschauer auf Stehplätzen Platz finden. Zur Wiedereröffnung der Kunsteis- bahn Kitzbühel, die um 20 Uhr statt- findet, erwartet der Kunsteisbahnverein Nach schönem Sieg über WEVG hartes Spiel gegen den KAC und unnötige Niederlage in Graz Der KEC, der auch vor diesen Spie- len keinem geregelten Training nach- gehen konnte, mußte nach dem Sieg in Wien (Mittwoch Abend) am Freitag in Klagenfurt antreten. In diesem Spiel, in dem die Kärntner hoher Favorit waren, lieferten die Kitzbüheler eine große Abwehrschlacht und die Kärntner ver- danken es einzig und allein ihrem Schlußmann Pregl, daß sie mit 6:0 vom Platz gingen. Wenn die Kitzbüheler durchkamen, wirkten sie weit gefähr- licher und fanden herrliche Chancen vor. Erst in der 18. Minute des ersten Drittels konnte der KAC mit 1:0 in Führung gehen. Auch im zweiten Drit- tel das selbe Bild. Es gab nur zwei KAC-Tore, auf seiten Kitzbühels jedoch gute Chancen und nicht einmal muß- ten die Klagenfurter bangen, denn Pregl hatte neben großem Können auch viel Glück. Im Schlußdrittel fielen die konditio- nell schwächeren Kitzbüheler zurück
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