Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 auch den Endsieg der Landesgruppe Tirol sicher. Eine besondere Leistung vollbrach- ten aber hiefür die Ortsgruppen-Ob- männer von Kirchberg und St. Johann GR Hans Obermüller und Gemein- devorarbeiter Sepp Grubauer, die die bis dahin beste Einzelwerberin Am- brosch aus Tamsweg auf den dritten Platz verwiesen und selbst damit den ersten und zweiten Platz für sich in Anspruch nahmen. GR Obermüller, Zimmermeister in Kirchberg, gelang es persönlich, inner- halb weniger Wochen 69 (!) erfolgreiche FPOe-Werbungen durchzuführen, ge- folgt von seinem nicht minder tüchti- gen Kameraden Grubauer mit 61 Wer- bungen. Grubauer war bereits vor zwei Jahren drittbester FPOe-Einzelwerber von ganz Oesterreich. Als nächstbeste Bezirkswerber pla- zierten sich der Stadtparteiobmann von Kitzbühel Dr. Oskar Gans t er, der Be- zirksgeschäftsführer Peter R u p p r e ch- t er und die Bezirksparteileitungsmit- glieder Karl G 1 aß, Dr. Wen dli n g, beide Kitzbühel, und Hermann Vö t t er Das wertvolle Weihnachtsgeschenk $ki- und Aprs- Ski-Schuhe In Ihrem Schuhgeschäft stehen? Sollte es noch fortan einen Kö- nig der Langobarden, einen Herzog von Bayern und einen Herzog von Benevent geben, welche es wagen konnten, ihre eigenen politischen Gesichtspunkte zur Geltung zu bringen? Der Tradition der alten Stammesverhältnisse hätte dies entsprochen, aber Karl war nicht ge- willt, sie zu dulden. Er unternahm es, cie Zweifel in seinem Sinne zu erledi- gen. Die erste Aktion des Königs richtete sich gegen die Langobarden. Im Feld- zug 773-774 wurde ihr Reich erobert. der König, Karls Schwiegervater, zu lebenslänglicher Klosterhaft verurteilt. Tassilo, der ebenfalls eine Langobar- denprinzessin ehelichte, sah dieser Ab- haiftemung tatenlos zu, ohne offenbar zu begreifen, daß es mit der Zerstö- rung des Langobardenreichs auch ihm ans Mark ging. Karl begann nun gegen Bayern einen beharrlichen Kampf, einen Kampf, der aus Kirchberg. Sie alle vermochten die Mindestzahl der Werbungen, die den Mitgliedern des Landesparteivorstan- des zwingend vorgeschrieben war, ohne weiteres einzustellen, gefolgt von einer Reihe weiterer sehr erfolgreicher Wer- ber. Das beachtliche daran ist, daI für sämtliche Werber aus dem Bezirk Kitzbühel Politik nur eine Freizeit- beschäftigung ist, die sie allerdings auf- opfernd in den Dienst der Gemeinschaft und Oeffentlichkeit stellen und daß es ihnen trotzdem durch einmütige ka- meradschaftliche Zusammenarbeit ge- lungen ist, diesen für den Bezirk Kitz- bühel einmaligen „dreifachen Erfolg", über Anregung von Präses Vikar Hans M o i s es veranstaltete die Kol- pingfamilie Kitzbühel am zweiten Ad- ventsonntag erstmals ein „Kitzbüheler Adventsingen". Heute ist es kaum zu verstehen, daß nicht schon lange die- ser Plan auftauchte und verwirklicht wurde, da man vom Erfolg der Ver- anstaltung berichten kann. Es gibt wohl kaum anderswo soviele Gruppen. die sich mit vorweihnachtlichem Musizieren in so idealistischer Weise befassen. Das „Kitzbüheler Adventsin- gen" bot demnach - und das bekannte der Präses der Kolpingfamilie in der Begrüßung - nichts Neues, aber es war der lobenswerte Versuch, die singenden und musizierenden Gruppen zusam- menzuführen. Wie dieser Versuch auf- genommen wurde, zeigte sich darin. daß insgesamt über hundert Mitwir- kende auf die Bühne des Kolpingsaals kamen und der Saal schon lange vor dem festgelegten Beginn bis auf den letzten Platz gefüllt war. geradezu ein Exempel politischer Me- thodik darstellte, kaum Verluste kostete und seinen Widersacher langsam aber systematisch matt setzte. Vorerst zog der Franke wieder nach Rom, aber nicht nur um in Demut, an den Gräbern der Heiligen zu ver- weilen, sondern mehr noch um Papst Hadrian die Mithilfe gegen Tassilo ein- zuhandeln. Die Folgen dieser frommen Pilgerfahrt stellten sich bald ein. Von einer fränkisch-päpstlichen Ge- sandtschaft „eingeladen", mußte sich der Bayernherzog auf dem Reichstag zu Worms einfinden und seinen Vasallen- eid gegenüber dem König erneuern. Obwohl von Karl reich beschenkt und in „Gnade" entlassen, mußte der gedemütigte Herzog bald die Erfahrung machen, daß der König nun den Krieg auf eine andere Ebene verlagerte und damit begann, den bayerischen Adel und die hohe Geistlichkeit mit Verspre- chungen und Drohungen gegen ihn auf- nämlich Tirol beste Landesgruppe, Be- zirk Kitzbühel bester Bezirk und Stel- lung der besten Einzelwerber, herbei- zuführen. Die FPOe-Bezirksgruppe Kitz- bühel dankt auf diesem Wege allen, die nur irgendwie aktiv an dieser Werbe- aktion teilgenommen haben und auch allen jenen, die im Zug dieser Werbe- aktion den Weg zur Freiheitl. Partei gefunden haben. Dank gebührt aber auch allen Personen, die durch den Be- zug der freiheitlichen Wochenzeitschrift die „Neue Front" das erfolgreiche Wir- ken der FPOe finanziell unterstützen. FPOe-Bezirksparteileitung Kitzbühel Für die Programmgestaltung hatte die Kolpingfamilie den ersten Fach- mann gebeten, den Tirol derzeit dafür aufzuweisen hat: den Volkslied- und im besonderen Weihnachtslledforscher Dr. Norbert Waliner. Zur Teilnahme gebeten wurden junge und alte Grup- pen, die sich freudig bereiterklärten, eine besinnliche Stunde zu gestalten. Ihnen gilt herzlicher Dank: Bläserquar- tett Feiler, Leitung Andreas Feller: Hausmusikgruppe Felier, Leitung An- dreas Feiler; Hausmusikgruppe Brand- stätter, Leitung Direktor Peter Brand- stätter; Kolpingchor Kitzbühel, Leitung Hugo Bonatti; Anklöpflergruppe des Kolpingchores, Leitung Hugo Bonatti; Anklöpflergruppe des Männergesang- vereins Kitzbühel, Leitung Konsul Jo- sef Möllinger, Chor der Haushaltungs- schule im Marienheim, Leitung Rosi Jöchl, und Chor der Hauptschule Kitz- bühel, Leitung Günther Kaiser. Beim ersten Kitzbüheler Advent- zubringen. Zur fränkischen Partei ge- hörten in Sonderheit auch die Bischöfe Arbeo von Freising und Arno von Salzburg. Nun schien der Bogen über- spannt und ein Waffengang schier un- vermeidlich. Tassilo verstärkte sein Heer, verbündete sich mit dem Herzog von Benevent und riskierte sogar im Etschland einen Grenzkonflikt, in dem fränkische Mannschaften den kürzeren zogen. Souveräner verhielt sich jedoch Karl. Wieder einmal zog er, um an den Grä- bern der Apostel zu beten, mit einet starken Heeresmacht nach Italien, warf den Herzog Arichis ohne Schwertstreich nieder, beschenkte den Hl. Vater mit beneventischen Ländereien, sicherte sich dadurch die vatikanische Unterstützung und hatte gegen den frommen Tassilo den Rücken frei. Seelenruhig schlug Karl wieder seine Hofhaltung in Worms auf, lud die vor- nehmsten Großen, namentlich die Geist- Bald wird groß Freud verk 00 ündet... „Kitzbüheler Adventsingen" der Kolpingfamilie mit Rekordzahl an Teilneh- mern und Besuchern.
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