Kitzbüheler Anzeiger

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Theatererinnerungen: Eine Aufführung von „Der wundertätige Antoni" aus dem Jahr 1957. Von links nach rechts: Much Burger, Maria Niedermühlbichler, die unvergessene Maria Lentsch, Geschwister Hinterholzer als Gesangssolisten, Josef Krimbacher, Hans Hechenberger, Toni Vötter, Inge Brunner, Franz Lamplmayr, Traudl Weiß, Hans Kaaserer und Ludwig Obermoser. Regie führte Fritz Fröhlich. Amateurphoto: Herta Walch, Kitzbühel Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Dezember 1966 Heimatbühne Kitzbühel ehrt Ludwig Obermoser 50 Jahre im Dienste des Theaters - Peter Wieser Ehrenmitglied Lieber Nikolaus! 1 kimm heut mit a graußa Bitt ins Haus. tua ma d'Lentsch, an Ruap (Markl) und an Fröhlich griaßn, se sollten übers Kolpinghaus an Friedn abergießn, denn wias zur Zeit heaschaut, tuats ins alls z'amm vadriaßn, denn wenn gar nix weascht g'spielt, wean a de Leut amoi wild. Drum bitt i di heut, sags an de Leut, vielleicht geht's nach'n Advent -‚ se hetn a Wilin ums Talent, i mecht halt gern wieder amal a Stückl hean. Anläßlich des Nikolauskränzchens der Heimatbühne Kitzbühel wurde der be- liebte Volksschauspieler Ludwig Ober- moser besonders geehrt. Fast 50 Jahre im Dienst des Theaters - ein würdiger Anlaß für eine kleine Feier. Obmann Hans Pichler konnte neben den voll- zählig erschienenen Mitgliedern der Heimatbühne auch den Vertreter des Unterlandes beim Verband Tiroler Volksbühnen Schuldirektor Norbert Werndle mit Gattin aus Ebbs begrüßen. Schuldirektor Werndle überbrachte die Grüße des Landeskulturreferenten Dr. Eigentler und gab dann bekannt, daß er vom Landesobmann Dr. Sölder be- auftragt wurde, Ludwig Obermoser eine Urkunde für 50jähriges Wirken beim Theater zu überreichen. „Viel Freizeit hat der Jubilar für das Thea- ter opfern müssen. In ihm pulsiert eben ein echtes wallendes Theaterblut. Dies soll heute Dank und Anerkennung sein. Doch hoffen wir, daß Sie auch weiterhin und noch lange der Heimat- bühne mit Rat und Tat zur Seite ste- hen, damit das Tiroler Volksgut er- halten bleibt. Der Landesverband Ti- roler Volksbühnen spricht Herrn Lud- wig Obermoser für seine 50jährige treue und aufopferungsvolle Tätigkeit beim Theater Dank und Anerkennung aus. Der Obmann Dr. Sölder, der Lan- deskulturreferent Dr. Eigentler." - Ob- mann Pichler überreichte sodann dem Jubilar als Dank der Heimatbühne ei- nen Geschenkkorb. Gleichzeitig wurde Peter Wieser für sein jahrzehntelanges Wirken bei der Heimatbühne zum Ehrenmitglied er- nannt. Eine Kitzbüheler Theatergeschichte wird es, wenn Ludwig Obermoser aus seinem Theaterleben erzählt. 1919 kam er zum erstenmal zum Theater. Er war bei der Vereinshaus- bühne unter Sebastian Praxmair Vor- hangzieher. 1920 erhielt er die erste Sprechrolle „Im Zeichen des Kreuzes". Nach Praxmairs Tod 1921 trat er dem kath. Arbeiterverein bei und war dann bis 1924 bei der Vereinshausbühne als Charakterkomiker aktiv tätig. Wegen Ar- beitsplatzwechsel spielte er dann bis 1927 dem keinerlei Mitgefühl herausklingt. Um einen „Neotassilonismus" hint- anzuhalten, war es zur Vervollständi- gung der Tragödie und politischen Ge- pflogenheit entsprechend nur noch „not- wendig", auch das Andenken an den Herzog zu entehren und zu verzerren. Eine zeitlose Maßnahme jeder nach- einem ach einem Umbruch herrschenden Schichte. In der Tat ließen die königsfreundlichen Annalisten wenig Gutes an dem Man- ne, der sich „in der Kenntnis der 111. Schrift reifer erwies als seine Vor- gänger". Für den vom Schicksal Ver- in der folgenden Nacht wurde bekannt, glück war es, daß er, Unter dem Ge- daß es Tassilo sei. gensatz des Alten und Neuen leidend, Und König Karl? Sein volkspoliti- aer xraniuscn - romiscnen 1V1acfltpo1ittI sches Verdienst ist es, die Vielheit der und damit den Reichsinteressen im Weg germanischen Völkerschaften mit Staats- stand. geist und Feldherrnkunst zusammenge- Wenig beschwerte auch die weltli- zwungen und im Frankenreich die Fort- chen und geistlichen Edlen das grau- setzung des Römischen Imperiums her- same Schicksal der Agilolfinger. Sie beigeführt zu haben. Das Schicksal Eu- waren froh, das Geschlecht den Klo- ropas wäre ohne Hin unausdenkbar. stervorstehern und der Gnade Gottes Unter diesen Gesichtspunkten muß man überantwortet zu haben. In Freising auch die oft harten Handlungen dieses versäumte man nicht einmal, den Sturz Großen mit allen ihren zeitgemäßen Ge- des Herzogs zur Datierung von Urkun- waltsamkeiten beurteilen. Tassilos Un- den zu verwenden, in einem Ton, aus Songerangebot an POLSTERMOBELN in Riesenauswahl bis 22. Dezember zu äußerst günstigen Preisen MOBELHAUS Troppmii*ir St. Johann in Tirol
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