Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Das Heimatmuseum ist sch 00 öner geworden Vom „Tag des Heimatmuseums" am vergangenen Sonntag Älteste Schaustücke sind 170 bis 190 Millionen Jahre alt Zum drittenmal wurde am vergange- nen Sonntag der von der österr. Ju- gendbewegung angeregte und durch- geführte „Tag des Kitzbüheler Heimat- museums" durchgeführt. Kustos Wal- ter M o s er zeigte dafür wiederum das größte Verständnis und stellte sich für die Führungen zur Verfügung. über Antrag von Kulturreferent Gemeinde- rat Hans B r e t t a u er wurde erstmals am „Tag des Heimatmuseums" freier Eintritt gewährt. (Bisher wurden die Eintrittsgebühren von der OeJB be- zahlt.) Wenngleich das Interesse für diese wertvolle Veranstaltung diesmal nicht so groß war wie in den vergangenen Jahren, fanden sich doch viele Inter- essenten im Heimatmuseum ein. Tat- sächlich hatte niemand sein Kommen zu bereuen. Kustos Walter Moser hat die saisonbedingte Pause im Museum diesmal besonders genützt und sich um eine weitgehende Neuaufstellung bemüht. Er ist dabei mit reifer Über- legung ans Werk gegangen, so daß die Feststellung, das Museum sei durch diese Umstellungen reicher und schö- ner geworden, voll zutrifft. Ein Mu- seum ist ja keine Anhäufung von Fund- stücken, sondern eine Schaustellung besonders interessanter und wertvoller Stücke. Sicher wurde keine Ideallösung gefunden, aber das Maximale heraus- geholt. Viel Sehenswertes ruht in Tru- hen und Kästen, aber die treffendsten Stücke sind übersichtlich und zusam- menpassend angeordnet. Für diese mühevolle Arbeit verdient Kustos Mo- ser herzlichen Dank, für den Erfolg herzlichen Glückwunsch. Anläßlich des Museumstages konnten erstmals einige Fundstücke gezeigt werden, deren Alter durch wissen- schaftliche Untersuchung festgelegt werden konnte. Der Vorstand des In- stituts für Geologie und Paläontologie an der Universität Innsbruck, Univ.- Prof. W. Heiss ei gab das absolute Alter von Fundstücken, aus dem Gebiet „Kammerkör" (Waidringer Steinplatte) mit 170-190 Millionen Jahre an. Eine Muschelversteinerung ist 190 Millionen Jahre, drei Schneckenversteinerungen aus den „Kössener Schichten" wurden mit einem absoluten Alter von 170 Mii-, lionen Jahren festgelegt. Das Heimat- museum besitzt mehrere Fundstücke von hohem geologischem Wert, die von Amateursammlern gespendet wurden. Hier war der Lokalforscher Martin Ritze r d. Ae. einer der aktivsten. Be- kanntlich war er auch mit Johann W e i d n e r unter den Laienhelfern von Univ.-Prof. Dr. Richard Fit t ion i bei der Erforschung des urzeitlichen Berg- baues auf der Kelchalpe. Auch diese neuen Fundstücke sind ein Beweis der Vielseitigkeit, die unser Heimatmuseum aufweist. Umso mehr ist es eines Besuches wert, auch (und vor allem) von Einheimischen. Von den Schwer- gewichtseisschützen Max Werner wieder zum Bezirksobmann gewühlt Am 30. November 1966 fand im Re- staurant „Glockenspiel" in Kitzbühel die Generalversammlung der Schwer- gewichtseisschützen des Bezirksverban- des Kitzbühel statt. Vereine aus Kitz- bühel, Aurach, Bachern, Oberndorf, St. Johann und Reith waren vertreten. Im Rahmen des Tätigkeitsberichtes dankte Bezirksobmann Max Werner jun. dem Klub „Bachern" für die Durch- führung der Bezirksmeisterschaft und des Bezirks - Pokalschießens. Die Neu- wahlen, die von Beisitzer Josef J ö c h 1, Reitherwirt, vorgenommen wurden, er- brachten folgende einstimmige Ergeb- nisse: Obmann: Max Werner jun., Kitz- bühel; Stv.: Willi G an t s c h n i g g, St. Johann; Schriftführer: Peter Wa 1111 e r, St. Johann; Kassier: Aegid Kno ii, Kitz- bühel; Beisitzer: Josef Jöchl, Reith. Josef J ö c h 1, Oberndorf, Michael Manzl, Oberndorf, und Ernst S c h r e der, Kitz- bühel; Kassaprüfer: Josef Hoch w im- Die heurige Jahreshauptversammlung der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel, die am 11. Dezember im Gasthof Ha- risch abgehalten wurde, stand im Zei- chen des Jubiläums „75 Jahre Raiffei- sen-Bezirkskasse Kitzbühel". Der Spar- und Darlehenskassenverein Kitzbühel- Land und Aurach, wie die Kasse bei der Gründung genannt wurde, ist dem- nach das älteste Bankinstitut der Be- zirksstadt Kitzbühel. Bei der Hauptversammlung, weiche von Obmann Paul Hechenberger nach der üblichen „Wartezeit" eröffnet wurde, konnte dieser folgende Ehren- gäste begrüßen: den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Raiffeisen-Zentral- kasse Tirol Präsident Komm.-Rat Jo- hann Obermoser, Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreuzer, Bürgermeister Her- mann Reisch, den Direktor des Ver- bandes der landwirtschaftlichen Gens- senschaft Oek.-Rat Herbert S ch w ei g- ho f er, den Ortsobmann des Tiroler Bauernbundes GR Josef Oberhauser und den Geschäftsführer der Raiffeisen- kasse Jochberg Hans Pl e t z e r. mer, Aurach, und Alfred Brunner, St. Johann. Für die Austragung der Bezirksmei- sterschaft wurde auf Antrag von Josef Jöchl, Reith, ein neuer Modus getrof- fen. In Hinkunft kann je Verein nur eine Mannschaft zu fünf Mann teil- nehmen. Hiemit ist jeder Verein in der Lage, auf einer Bahn die Meisterschaft durchzuführen. Die Vergebung erfolgt nach dem Alphabet und diese wurde für heuer Au r a c h zugesprochen. Nenn- geld pro Mannschaft 200 Schilling. Die Bezirksmeisterschaft wird mit fünf Fahnen ausgestattet; von der Sieger- mannschaft erhält jeder Teilnehmer ein Siegesabzeichen. Die Anwesenden wurden abschließend ersucht, die ihrem Verein angehörigen langjährigen Mitglieder zwecks Ehrung an den Bezirksverband zu melden. - Rennsitzung am Montag, 19. De- zember 1966, 20 Uhr, Hotel Tief enbrun-. ner. Neben Organisationsaufgaben zum „Dreikönig-Gasselfahren" ist noch der zweite Renntermin am 19. Februar zu behandeln, da für diesen Tag auch der Rennverein Mittersill ein Pferderennen angemeldet hat. Pünktliches und zahl- reiches Erscheinen erwünscht! Traber Heil! - Schützenball im Grandhotel Sams- tag, 14. Jänner 1967 mit den „Lustig'n Kitzbühlern" und den Pölldirndin. Die Kitzbüheler Schützen freuen sich auf ein geselliges Beisammensein mit allen Schützenfreunden von Stadt und Land. Schriftführer wurde Walter E g g er, als Protokollmitfertiger Zimmermeister Jo- sef Obermoser vulgo Keilsepp und als Stimmenzähler Friedi Reiter und Walter N in dl. Der Bedeutung des Ta- ges entsprechend hielt Obmann Paul Hechenberger noch eine kurze An- sprache, welcher wir entnehmen: „Sehr geehrte Damen und Herren! Wie Sie alle wissen, vollendete heuer die Raiff- eisen-Bezirkskasse Kitzbühel Ihr 75. Le- bensjahr. Solche Jubiläen werden mei- stens mit Pomp und Pracht und vier. len Festlichkeiten begangen. Vorstand und der Aufsichtsrat haben sich mit diesem Problem mehrmals befaßt und sind zu folgendem Beschluß gekommen: Die Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel verzichtet auf eine großangelegte Ju- biläumsfeier und stiftet einen Betrag für die Bausteineaktion zum Neubau des Krankenhauses der Stadt Kitz- bühel. Mit dieser zusätzlichen Spende verbindet die Kasse das ehrliche Be- dürfnis, für diese Aktion - die wohl beispielgebend ist - so gut als mög- lich beigetragen zu haben. Von der Jubi 00 IiumshauptversammIung der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel Scheck über 125.000 Schilling Bausteineaktion für das Krankenhaus
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