Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 wie man hörte - in trefflichen An- sprachen glänzte und aufrichtige Be- wunderung erregte, entschuldigte sich über sein Zuspätkommen. In seiner An- sprache schloß er sich den Gratulanten an und bewunderte weiters die Klug- heit und Redlichkeit, mit welcher sich die Funktionäre einsetzen. Als Verwal- ter von Kulturgütern habe er leider nicht viel Geld einzulegen. Er habe aber Hilfe gefunden, als er sie gebeten hatte. Abschließend dankte er der Ju- biläumskasse für das Versprechen, bei der Beschaffung des Tabernakels und des Altars in der Krankenhauskapelle unterstützend zu helfen und sprach nochmals seine Gratulation aus. Obmann Hechenberger schloß nach erfolgreicher Bearbeitung der Tages- ordnung die Versammlung mit dem Dank an die Mitarbeit und den Besuch. Raketen-Konto Am Silvesterabend für den Kitzbüheler Skihimmel Wenn am Neujahrstag die Skilehrer fackelschwingend über die Hinterbräu- leiten und -Wiesen fahren und die böse Hexe den Flammen preisgegeben wird. steigen zur Freude und zum Gaudium der Kitzbüheler und der lieben Gäste die Raketen himmelwärts. Diese Rake- ten sind Künder des Glücks. Jenen Glücks, das uns als Bewohner dieser schönen alten Stadt mit seiner herr- lichen Umgebung zu eigen ist. Die Tatsache, daß zu dieser Feier kein Eintritt verlangt wird, befriedigt und erfreut stets alle Zuschauer. Die finanzielle Last trägt die Skischule und der Fremdenverkehrsverband. Ver- ständnisvolle begeisterte Freunde Kitz- bühels haben ebenfalls Raketen gestif- tet. Man sagte mir, es würden dies be- stimmt noch viele tun, es müßte nur bekanntgegeben werden. Ich lasse mich gerne belehren. Wie Sie wissen, ist die finanzielle Lage des Fremdenverkehrsverbandes nicht sehr rosig. Das neue Projekt Hallen- bad bindet und verlangt beträchtliche Mittel, so daß wir in den nächsten Jah- ren knapp bei Kasse sind. Wir werden mit dem Geld zweckentsprechend kal- kulieren müssen, um die für Kitz- bühel notwendigsten Dinge in Fluß zu halten. Wie immer werden in solchen Situationen Stimmen laut, die das Schlimmste befürchten und somit den Wert neuer Einrichtungen, wie das Hal- lenbad, anzweifeln. Ist das Hallenbad eine Attraktion für Kitzbühel? Ja und Nein! - Nein: weil ein Hallenbad für einen modernen Fremdenort keine Attraktion, sondern eine dazugehörende, notwendige Ein- richtung ist. Ja: weil Planung und Aus- stattung so weitsichtig und großzügig vonstatten ging, daß das Hallenbad mit Sauna weit über die Grenzen Kitzbü- hels zu einer Attraktion ersten Ranges werden wird. Ich will den großen Ereignissen, die uns bei der Eröffnung bevorstehen, nicht vorgreifen. Anstatt zu „meckern" sollten wir aber schon heute jenen Männern des Planungskomitees, an der Spitze Oskar Bartenstein, für ihre Arbeit danken. Der Weitblick dieser Männer wird sich in weiterer Zukunft bezahlt machen. Und wer weiß, ob wir uns in fünf oder zehn Jahren ein derartiges für Kitzbühel notwendiges Projekt noch leisten können? Kitzbühels Bevölkerung hat in den letzten Jahren unter der weisen Füh- rung bedeutender Männer Großes ge- schaffen. Hoffentlich werden wir auch diesmal den finanziellen Engpaß ge- meinsam überstehen. Das kleine Fest am Silvesterabend sollte keine Unterstützung brauchen. Es wäre doch zu schön, wenn wir mit vereinten Kräften das Feuerwerk star- ten könnten. Auch von D i r und D i r sollte eine Raketenbotschaft in den Kitzbüheler Skihimmel steigen, aus Dankbarkeit, hier leben zu dürfen! Karl Koller Raketen-Konto: Sparkasse der Stadt Kitzbühel Nr. 6408 Mit 60 Schilling bist Du dabei! 4 t3IlttIftII1bIitfJkI ST. JOHANN - Feuerwehr - Generalversammlung. Heute Samstag, 17. Dezember findet im Gasthof Schöne Aussicht die Gene- ralversammlung der Freiw. Feuerwehr St. Johann statt. Das Erscheinen der Feuerwehrkameraden in Uniform ist Pflicht. Beginn 20 Uhr. Beim Zeug- haus stehen ab 19.30 Uhr Fahrzeuge bereit! - Der Eislaufplatz im Erholungs- zentrum der Marktgemeinde St. Johann ist in der Zeit von 13 bis 18 und von 19.30 bis 21.50 Uhr geöffnet! Ein Ball mit besonderer Note und viel Applaus Im gutbesuchten behaglichen „Wohn- zimmer" (Saal des Cafti Rainer) gab am 26. November d. J. die Tanzschule Kernmayer einen Ball, der alt und jung erfreute. Es spielte die ausgezeich- nete Tanzkapelle „St. Johanner Klee- blatt". Der sportliche Wettstreit um die Kursmeisterschaft wurde auf dem Parkett in 23 Tänzen ausgetragen und zeigte einen beachtlichen Lichtblick. Den Sieg (und damit einen Wander- pokal) ertanzte sich ein Paar aus Walch- see und zwar Aufhammer , / Pertaler, 2. Totschnig // Sparer, St. Johann, 3. Erben Keuschnik, Goirig, 4. Seibl /Sieberer, St. Johann, 5. Rabi /Hornik, St. Johann, 6. Gasser , / Treffer, Going, 7. Wohlfartstät- ter/ Kurz, Walchsee. Von der Jahreshaupt- versammlung des Skiklubs St. Johann Am 9. Dezember 1966 fand im Caf Rainer in Anwesenheit des Bürgermei- sters Georg Ob e r 1 e i t n e r, des Ob- manns des Fremdenverkehrsverbandes Felix M a d und der Gemeinderäte Mariacher, Stöckl und Ritsch, des Gendarmerie-Postenkammandanten Johann K o m e t e r, des Leiters der Skischule Hias N o ich 1 und der Welt- meisterin Christi Haas die Jahres- hauptversammlung des Skiklubs St. Jo- hann statt. Obmann Karl Rainer be- richtete über die Klubtätigkeit des ver- gangenen Jahres. Besondere Veranstal- tungen waren der Silvesterlauf, das Betriebsrennen, der Schülerskitag, der Faschingsumzug und die Klubmeister- schaft. Bei den Veranstaltungen des Bundesheeres (Heeresski-, Brigadeski- und Bataillonsmeisterschaften) stellte der Klub Fachleute ab. Die beiden Klubtrainer Schipflinger und Hel- ga II a n e 1 erzielten in der Jugend- arbeit die ersten Erfolge. Dieses Trai- ning wird heuer fortgesetzt. Weltmei- sterin Christi Haas erzielte auch im vergangenen Winter wieder große Er- folge: Grindelwald: 1. Abfahrt, 4. Kombi- nation. Badgastein: 2. Abfahrt, 3. Kombina- tion. Sportinia: 1. Abfahrt, 1. Slalom, 1. Kombination. Beanf, Kanada: 1. Riesentorlauf, 3. Slalom. Quebeck, Kanada: 2. Riesentorlauf, 1. Slalom, 1. Kombination. Schwaz: Österreichische Meisterschaft in Abfahrtslauf, Slalom und Kom- bination. Meribell, Frankreich: 1. Abfahrt, 2. Kombination. Kandahar: 1. Abfahrt, 1. Slalom, 1. Kombination. Stowe: 3. Kombination. Portilo, Weltmeisterschaft: 4. Ab- fahrtslauf. Die Versammlung gratulierte herzlich zu diesen großen Leistungen. Nach dem Bericht des Kassiers und der Genehmigung der Jahresrechnung übernahm Bürgermeister Georg Ober- leitner zur Wahl des Ausschusses den Vorsitz. Der bisherige Obmann Karl Rainer erklärte, eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können, versicherte jedoch, den neuen Obmann unterstüt- zen zu wollen. Als neuer Obmann wurde Günther Karl einstimmig ge-
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