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Samstag, 17. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 pinen Bewerbe je nur die drei höchsten Punktezahlen zur Totalisierung bei- gezogen werden, beibehalten. Als Schirmherr gab FIS - Präsident Marc Hodler dem Welt-Cup die Offiziel- lität. Dank ihm steht uns nun die bisher sensationellste Saison in der Geschichte des internationalen Skirennsports be- vor. Noch ein Wort, das bereits in Por- tillo ausgesprochen wurde. Wie schon vor elf Jahren, als sie im Fußball den Europa-Cup der Meisterklubs lancierte, ist die Gründung des Welt-Cups im al- pinen Skirennsport auf eine Initiative der Pariser Zeitung „L'Equipe" zurück- zuführen. Es ist aber der ausdrückliche Wunsch dieser Zeitung und aller mi- tianten, daß diese Idee von nun an der gesamten interessierten Sport- und Tagespresse, so wie sie nun vorhanden ist, übernommen wird und daß sie, jede für sich, zu ihrer eigenen Sache macht. um damit dem alpinen Rennsport zu einer neuen Dimension zu verhelfen. Welt-Cup'Aussch reibu isg Für die Saison 1966/67 stehen fünf Abfahrtsläufe, sechs Slaloms und vier Riesentorläufe in den Alpen und in Nordamerika auf dem Programm, wo- bei für jeden Teilnehmer die drei be- sten Resultate in diesen Spezialdiszipli- nen gewertet werden. Für die ersten zehn Hänge der ausgeschriebenen Rennen werden folgende Punkte ver- geben: Platz 25 Punkte Platz 20 Punkte Platz 15 Punkte Platz 11 Punkte Platz 8 Punkte Platz 6 Punkte Platz 4 Pi.mkte Platz 3 Punkte Platz 2 Punkte Platz 1 Punkt Für die ersten drei Ränge in den Spe- zialwertungen werden Medaillen vergeben. Welt-Cup-Sieger 1967 wird jene Läuferin bzw. jener Läufer sein, der aus der Wertung der drei besten Resultate in Abfahrt, Slalom und Rie- sentorlauf die meisten Punkte heraus- holt. Für den Fall, daß ein ausgeschrie- bener Wettbewerb aus Organisations- gründen in einen anderen umgewan- delt wird (Abfahrt in Riesentorlauf etc.), darin zählt dieser Bewerb zusätz- lich in der Spezialwertung, nicht aber als Ersatz in der vorgesehen Ausschrei- bung. Folgende Wertungsläufe scheinen für 1967 im Programm des ersten W e i t- pokals der alpinen Skiläufer auf: Herren Abfahrt: Lauberhorn, 11 ah ne n- k a m rn. Megve, Arlberg-Kandahar (in diesem Winter in Sestrire und überm Ozean in Franconia und in Jackson Hole. Slalom: Berchtesgaden, Lauberhorn, Hahnenkamm, Megve, Madonna di Campigiio und wiederum Franconia und Jackson Hole. Riesentorlauf: Berchtesgaden, Adel- boden, Franconia und Vail (Bud-Wer- ner-Cup). Damen Abfahrt: Grindelwald, Schruns, Samt Gervais, Sestrire, Franconia und Jack- son Hole. Slalom: Oberstaufen, Grindelwald. Schruns, St. Gervais, Abetone, Fran- conia und Jackson Hole. Riesentorlauf: Oberstaufen, Grindel- wald, Franconia und Vail. Das Cäcilienkonzert der Stadtmusik Kitzbühel „Der Traum der Kitzbüheler Musikfreunde" Jubiläumsmorsch von Sepp Gasteiger Ehrungen aktiver Musikkameraden Festansprache von Bürgermeister Hermann Reisch Beim Cäcilienkonzert, das heuer mit dem Jubiläum „Hundert Jahre Stadt- musik" verbunden war, konnte Ob- mann Paul Hochfilzer folgende Eh- rengäste begrüßen: Landtagspräsident Komm.-Rat Johann 0 b er m o s er, einziger Ehrenbürger der Bezirksstadt Kitzbühel, Nationalrat Paul La d m an n, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Tr e n t i n a g 1 i a, Bürger- meister Hermann Re i s c h, die Ehren- mitglieder Vizebürgermeister Peter Sieberer und Max Oberlindober, die Stadt- und Gemeinderäte, Stadt- pfarrer Dr. Joseph Kreuzer, den Ob- mann des Fremdenverkehrsverbandes Altnationalrat Max Werner, den Di- rektor der Sparkasse der Stadt Kitz- bühel Willi Kind 1 und den Direktor der Raiffeisen - Bezirkskasse Kitzbühel Erich Oberressl, Paula Fürhapter geb. Rothbacher (Tochter des unvergeß- lichen Kapelhneisters Anton Rothba- cher), Barbara Gasteiger sowie alle Ehegattinnen der Musikkameraden, die Musikkameraden Leo G a s s e r und Georg F i 1 z e r, den Obmann des Frem- denverkehrsverbandes Schladming Jo- hann K a a s er er, die Abordnung der Musikkapelle Steinach mit Kapellmei- ster We s s la k, die Kapellmeister, Ob- männer und Musikkameraden aus den Nachbarorten sowie die verehrten Stammgäste und alle Anwesenden. Der Besuch war noch nie so stark; mußten viele doch mit einem Platz im Restaurant vorliebnehmen. Mit beson- derer Freude begrüßte der Obmann auch den Chef des Hauses Hotelier Guido Reisch als besonderen Gön- ner der Stadtmusik. Das Konzert wurde mit Marschmusik eröffnet. Als erster erklang „Von der Siegesflagge", gefolgt von den beiden Eigenkompositionen von Stadtkapell- meister Sepp Gasteiger „Der Tiroler in Wien" (entstanden im „Franz-Chri- stoph-Erler-Gedenkjahr 1961" und ge- widmet dem „Tiroler Bund in Wien") und dem Marsch „Präsident Obermoser", welchen die Stadtgemeinde dem Herrn Präsidenten als Geburtstagsgeschenk widmete. Aus der Festansprache von Bürgermeister Reisch „Liebe Stadtmusik! Hundert Jahre Stadtmusik ist der Grund, warum wir uns heute zu diesem Jubiläums-Cäcilien- konzert zusammengefunden haben. Das Cäcilienkonzert ist der richtige Rah- men, um mit den Musikanten zusamn- menzusein. In Kitzbühel ist das Musi- zieren selbstverständlich. Aus der tra- ditionsreichen Knappenmusik entstand vor hundert Jahren unsere Stadtmusik. Ein Dr. Leiter, uns heute gänzlich unbekannt, hat diese 1866 gegründet. Seither sind uns drei Kapellmeister- persönlichkeiten geschenkt worden. Die erste war Kapellmeister Anton Roth - bacher, oth- bacher, von uns Vater Rothbacher genannt. Er dirigierte und leitete die Stadtmusik durch 47 Jahre, fast die Hälfte des ganzen Zentenariun-is und zwar von 1890 bis 1936. Er war eine starke Persönlichkeit, sehr musikbegabt Zund hat sich aus eigenem emporgear- beitet. Die Liebe zur Musik lag ihm im Blut. Seine natürliche Veranlagung be- fähigte ihn, in den Herzen der Jugend die Musikliebe zu erwecken. Er war wohlbeliebt und ist noch vielen von uns in seinen Lederhosen, den Stutzen, dem weißen Hemd und dem Brixentaler Geinzl in Erinnerung. Die meisten Mu- siker hat er selbst ausgebildet und von der ersten Kitzbüheler Jungmusik des Jahres 1921 sind noch vier in den Reihen der Stadtmusik. Obmann Paul Hochfilzer, Organisationsleiter Carl Pla- ner, Sepp Salier und Christian Ach- homer. Die von Rothbacher ausgebil- deten Musikanten bildeten gewisser- maßen eiien. „ewigen Stock". Er grün- dete auch ein Streichorchester, wirkte.
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