Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Dezember 1966 Zu Verkehrsfragen führte National- rat Landmann aus: „Wir haben sehr gerne zur Kenntnis genommen, daß im Budget 1967 für den Umbau des Bahnhofs Kitzbühel 1,000.000 Schilling vorgesehen sind. Ich weise nochmals darauf hin, daß der Raum Kitzbühel eine Zahl von 1,6 Mill. Übernach- tungen im Fremdenverkehr aufweist. Viele Wintergäste kommen nach wie vor mit der Bahn. Wenn 1970 die Welt- meisterschaften im alpinen Skilauf in Kitzbühel gehalten werden sollen, was wir alle erhoffen, wäre dieser Bahnhof dem Reiseverkehr in der derzeitigen Form in keiner Weise gewachsen. Es gibt keine Unterführungen, so daß die Reisenden über mehrere Geleise zu ihren Zügen kommen müssen. In die- sem Zusammenhang verdient noch Er- Im letzten Meisterschaftsspiel der er- sten Runde der Bundesliga wuchs der KEC wieder einmal über sich hinaus, und konnte dem KAC, Staatsmeister 1965-66 und überlegener Tabellenführer auch heuer, ein mehr als verdientes 3:3-Unentschieden abringen. Ja, der KEC hatte sogar in den letzten Sekun- den noch die Chance, den Sieg davon- zutragen. Bei plus fünf Grad und Regen be-: gann dieses Meisterschaftsspiel im Kitz- büheler Kunsteisstadion. Gleich von Be- ginn weg zeigte der KEC, daß er dies- mal nicht einen Prügelknaben abgeben wollte. Immer und immer wieder schafft besonders der erste Sturm mit Bachler, Jöchl und Paur gefährliche Situationen vor dem KAC-Tor. Schließlich ist es Bachler, der in der 9. Minute nach Vor- lage von Jöchl zum 1:0 einschießt. Fünf Minuten später heißt es 2:0. Jackie Dryburgh ist allein durchgegangen und haus gehn." Da schaute sich der Gatt- ringa von oben bis unten an, wurde sichtlich verlegen und erwiderte mi gutmütigsten Tone: „Jatz, da muaß i da recht geb'n. Ausschaug'n tur .i nobi! Oba woaßt, i bin nett vo' da Arbet gach davu, wei mi da Duscht sovui plagg hat. Kimm her und trink ma a Hoiwe Wein mitnand." Und der Rei- sende mußte sich unbedingt zu ihm setzen und es blieb nicht bei der einen Halben. Schließlich mußte er „hollän- disch" verduften, um überhaupt los- zukommen. (Diese zwei „Geschichten" veröffent- lichte der Heimatforscher Rudolf Sin- wel 1947 in den Tiroler Heimat- blättern.) Die Geschichte von den Bri- xentaler Stellungspflichtigen, gemel- det vom damaligen Lauterbacher Gen- darmeriewachtmeister an die k. k. Be- zirkshauptmannschaft zu Kitzbühel, ist wähnung, daß durch den starken Gü- terverkehr - das Hartsteinwerk ver- sendet bis zu 800 Tonnen Ware per Bahn pro Tag -‚ der im Bahnhof Kitzbühel erfolgen muß, eine starke Beeinträchtigung des Personenverkehrs beinahe nicht zu umgehen ist, von der Lärmentwicklung, die dem Bahn- hof eines internationalen Kurortes ab- solut nicht angepaßt ist, ganz zu schweigen. Schließlich habe ich noch eine Bitte. In Tirol gibt es nur eine Haltestelle des Transalpin. Wäre es nicht möglich, diesen Zug auch in Kitzbühel anhal- ten zu lassen, um die Schnellverbin- dung zwischen diesem Fremdenver- kehrsplatz und dem Flughafen Zürich herstellen zu können? ließ dem KAC-Tormann keine Chance. Eine ähnliche Situation durch Bachler konnte Torwart Pregl nur in Extremis bereinigen. Im zweiten Drittel zuerst das selbe Bild, der KEC greift an. Erst in der 32. Minute gelingt dem KAC der Anschlußtr.effer, gleich darauf nach einer Bilderbuchkombination das 2:2 und aus einem Schuß, der eigentlich über das Tor gegangen wäre, doch vorn Handschuh des Kitzbüheler Keepers abspringt, das. 3:2. Jetzt gibt niemand mehr einen Pfifferling für die Kitz- büheler. Doch im dritten Drittel werfen sie nochmals alles in die Waagschale und Dryburgh gelingt auch der Aus-. gleich. Nun wogt der Kampf hin und her, Kitzbühel hat etwas mehr vom Spiel. Sekunden vor Spielende: Bachler spielt Paur frei, dieser überlegt kurz. ob er zu Jöchl abspielen soll, shießt aber doch selbst und mit der Spitze' des Schlittschuhs kann der KAC-Tor- heute gänzlich unbekannt, da auch noch nie veröffentlicht. Das Teufciwassern! Lauterbach, am 26. Dezember 1902. In der Ortschaft Feichten, Gemeinde Westendorf, wird durch die Stellungspflichtigen der zwei Gemeinden Brixen im Thale und Kirchberg ein alter Unfug, das so- genannte „Teufelwassern", betrieben. Die Stellungspflichtigen aller drei Gemeinden, Brixen im Thale, Kirch- berg und Westendorf, kehren nach der Stellung stets zu Fuß aus Hopfgarten retour, dabei teilen sich zwei Partien - jene von Brixen und Kirchberg die eine, die Westendorfer die andere bil- dend. In der dreiviertel Stunden oberhalb von Hopfgarten liegenden Ortschaft Feichten befindet sich ein Brunnen, in dessen Trog die Stellungspflichtigen von Brixen und Kirchberg hineinsprin- mann retten. Es bleibt beim 3:3 - ein schöner, von niemandem erwarteter Erfolg der Kitzbüheler. Langsam macht sich das Training bemerkbar, das der KEC erst seit acht Tagen nach der Eröffnung der Kunsteisbahn regel- mäßig durchführen konnte. Tore für Kitzbühel: Dryburgh 2, Bach- ler 1. Schiedsrichter Thielrnann nd Grillmayer, Innsbruck. Eishockey und Eiskunstlauf im Kunsteisstadion Kitzböhel Weihnachtsprogramm 1966 Sonntag, 25. Dezember, 20.30 Uhr: In- ternationales Eishockey Roter Stern Belgrad - KEC. Das Eröffnungsspiel der Weihnachtsveranstaltungen bestrei- tet der KEC gegen den jugoslawischen Spitzenverein Roter Stern Belgrad. In den Reihen der Gäste stehen sechs Na- tionalspieler. Jugoslawien, vor Jahren noch ein unbekanntes Eishockeyland, ist durch tschechische Trainer in kur- zer Zeit weit nach vorn gekommen und rangiert heute in Europa mit ganz vorn. Zweifelsohne wird gleich dieses erste Spiel gutes Eishockey bringen. Montag, 26. Dezember, 20.30 Uhr: In- ternationales Eishockey Motor Budweis - KEC. Einen übermächtigen Gegaer bekommt der KEC am Montag serviert. Motor Budweis zählt in der CSSR zu den Spitzenmannschaften und Spitzen- mannschaften aus der CSSR zählen zu den besten der Welt. - Jedoch ver- mochte der KEC gerade gegen solche Spitzenteams bisher gut abzuschneiden und lieferte interessante Treffen. Den- ken wir an das 2:2 gegen Spar tak Prag vor vier Jahren, das interessante Spiel im Fernsehen zwischen KEC und Dukla Iglau beim letztjährigen Speng- ler Cup in Davos oder das mitreißende Endspiel um den deutschen Trausnitz- pokal gegen Gottwaldov. gen oder mit einem Stock hineinschla- gen, oder auch Steine, Holz etc. hin- einwerfen. Dieses alberne Treiben sollte eten an einen Teufel erinnern, der der Sage nach einmal in dem neben dem Brun- nen gestandenen „Aschberghaus" auf dem Heustock gewesen sein soll. Sowohl die Stellungspflichtigen der Gemeinde Westendorf als auch die Be- wohner der Ortschaft Feichten und namentlich jene des Aschberghauses wollen sich dies nicht gefallen lassen. Sie erblicken darin eine Beleidigung, nehmen gegen die Brixner und Kirch- berger Burschen Stellung und es ver- langt immer das energische Ein- schreiten mehrerer Gendarmen, um eine größere Rauferei und eventuellem Blutvergießen vorzubeugen. Werden schon die Burschen durch die Gendarmerie verhindert, in oder Bisher punkteverlustfreier Staatsmeister KAC in Kitzbühel gebremst KEC erkämpft sich gegen KAC 3:3 Unentschieden
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