Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. Dezember 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Mittwoch, 28. Dezember, 20.30 Uhr: Legia Warschau - KEC. Mit Legia War- schau stellt der KEC eine weitere eu- ropäische Spitzenmannschaft vor: den polnischen Meister und Europacupteil- nehmer. In den Reihen der polnischen Gäste stehen sieben Nationalspieler. Für den KEC bestimmt ein schwerer Brocken, jedoch auch Garantie für erstklassiges Eishockey. Donnerstag, 29. Dezember, 20.30 Uhr: Weihnachtsschaulaufen 1966. Das erste der insgesamt drei vorgesehenen Schau- laufen dieser Saison im Kunsteissta- dion Kitzbühel bestreitet der Cottage Eislaufverein Wien. Die Wiener, die mit ihrer Gruppe vorher Laufen in Wien, Salzburg und Inzell absolvieren. haben einen ganz besonderen Star in ihren Reihen: Helli S eng s t s c hrn je d - die beste Kürläuferin der Welt - feierte heuer ein Comeback und will unbedingt wieder ihre Spitzenposition erringen. Erfreulich, daß es den Kitz- bühelern gelang, diese Läuferin an den Start zu bringen. Das Weihnachtsschau- laufen 1966 wird bestimmt wieder alle Freunde des Eislauf sports auf ihre Rechnung bringen. Freitag, 30. Dezember, 20.30 Uhr: In- ternationales Eishockey Canadian Rai- ders - KEC. Im letzten Spiel des Jah- res 1966 empfängt der KEC die kana- dische Luftwaffenmannschaft Canadian Raiders. Kanadisches Eishockey in Rein- kultur ist es, was diese Mannschaft zu bieten hat. Bestimmt ein schöner Abschluß, denn wir erinnern uns nur noch zu gut an die spannenden Spiele der Canadian Flyers, die in Kitzbühel alle Vorzüge des kanadischen Eis- hockeys zeigten. Mit diesem umfangreichen Weih- nachtsprogramm hofft die Kunsteisbahn allen Eissportfreunden etwas zubringen und der Vorstand des Gemeinnützigen Vereins Kunsteisbahn Kitzbühel er- laubt sich, allen Kitzbühelern und Gä- auf den Brunnentrog zu springen oder in denselben zu schlagen, so kann doch nicht verhütet werden, daß Steine oder Holz in den Trog geworfen werden. Wird aber auch ein Zusammenstoß der Burschen durch die Gendarmerie verhindert, so kommt es nicht selten vor, daß von jeder Partei gegen die anderen Steinwürfe und leicht eine schwere Körperbeschädigung erfolgen könnten. Die fragliche Teufelssage soll ihren Ursprung schon vor mehr als 50 Jah- ren erhalten haben und zwar aus fol- gendem Umstande: Bei einer großen Heunot soll der da-, malige Besitzer des Aschberggutes, Johann Pirchl mit Namen, noch et- was übriges Heu gehabt haben, aber keines haben verkaufen wollen, in der Annahme, das Heu würde immer noch teurer. sten ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes 1967 zu wünschen. Kunsteisstadion Kitzbühel Tarife und Betriebszeiten Eislauf Einheimische Kinder, Einzelzeit S 5.- Eislauf Einheimische Erwachsene, Einzelzeit 5 10.- Eislauf Saisonkarte, Einheimische Kinder S 150.- Eislauf Saisonkarte Einheimische Erwachsene S 300.- Eislauf Kinder Gäste S 10.- Eislauf Gäste Erwachsene 5 15.- Eislauf Zehnerkarte Kinder 5 80.- Eislauf Zehnerkarte Erwachsene S 120.- Besucherkarte (Begleitpersonen) S 5.- Curling Eis und Stein, Einzelzeit S 25.- Curling Zeitkarte 5 300.- Curling Saisonkarte 5 400.- Bahnmiete pro Stunde mit Licht 5 350.- Bahnmiete pro Stunde ohne Licht 5 250.- Am 18. Dezember wurde über An- regung des Bezirksvertreters des Ti- roler Skiverbandes Zoltan Tr , 0 mpl e r, SC Westendorf, für den Skinachwuchs des Bezirks Kitzbühel ein Testrennen in Form eines Riesentorlaufes am Un- terberg in Küssen ausgetragen. Mit der Durchführung dieses Jugend- wettbewerbs wurde der SC Kösen be- traut, der die Veranstaltung unter der Leitung seines Obmannes Sebastian Gründler unter Mithilfe des allzeit einsatzbereiten Funktionärstabes in ge- wohnt mustergültiger Weise durch- führte. Als Kurssetzer fungierte der Nun hieß es dann, daß beim Asch- berger der Teufel auf dem Heustocke sitze und zwar nach der einen Ver- sion in Gestalt eines schwarzen Hun- des, nach der andern als behorntes Ungetüm. In einigen Jahren später gab der Übermut der stellungspflichtigen Bur- schen diesen den Einfall - um die Leute in Feichten und namentlich im Aschberghause zu ärgern - den Teu- fel einmal zu wassern, weil er schon so lange auf dem Heustock gesessen war, und sie bekundeten dann durch das oben erwähnte Treiben die Ge- schichte mit dem Teufel. Um etwaigen Gewalttaten vorzubeu- gen, dürfte es angezeigt erscheinen, wenn in den zwei Gemeinden Brixen und Kirchberg gegen diesen Unfug ein Verbot erlassen würde." Der damalige Bezirkshauptmann Vik-7 Bahnmiete für Eiskunstlauf 10 x 10 m pro Stunde S 50.- Bahnmiete für Spiele mit Licht 1000.- Bahnmiete für Spiele ohne Licht 800.- Eintrittspreise Veranstaltungen Gruppe B Sitzplatz, gedeckte Tribüne numeriert 5 40.- Sitzplatz gedeckte Tribüne un- numeriert 5 30.- Stehplatz Erwachsene 5 20.- Stehplatz Kinder S 10.- Saisonkarte numerierter Sitzplatz 400.- Saisonkarte unnumerierter Sitz- platz S 250..- Saisonkarte Stehplatz S 150.- Eislauflehrer pro Eislaufstunde = 20 Min. S 25.- Leihschlittschuhe S 10.- Schlittschuh schleifen S 15.- Eislauf täglich von 10-12 und 13-17 Uhr; Abendlauf Mittwoch, Samstag und Sonntag (außer bei Veranstaltun- gen) 19-21 Uhr. - Curling täglich von 10-12 und 14-16 Uhr. Eisschießen: Zeiten und Tarife werden noch verlautbart. Sportwart des SC Kössen Willi An g e - r e r, der den Riesentorlauf bei einem Höhenunterschied von 380 Metern und einer Streckenlänge von zirka 800 Me- tern mit 44 Toren sehr flüssig aus- gesteckt hatte. 83 jugendliche Wett- kämpfer standen am Ablauf und es sei zur Ehre dieser Buben und Mäd- chen gesagt, die Einsatzbereitschaft und die Disziplin waren hervorragend und auch der während des Rennens ein- setzende Regen konnte weder der ju- gendlichen Begeisterung der Rennläuf er noch der Haltbarkeit der Rennstrecke irgend welchen Abbruch tun. Die ge- tor Heiff-Hibler von Alpenheim erließ mit 15. Jänner 1903 folgendes Verbot: „Vorbeugend untersage ich für die Zukunft das ‚Teufelwassern' in der Ortschaft Feichten, Gemeinde Westen- dorf, und das Zuwiderhandeln dieser Anordnung wird mit 10-100 Kronen oder mit ein- bis zehntägigem Arrest geahndet, je nachdem die eine oder andere Buße nach Umständen an- gemessener oder wirksamer erscheint. Mit der Überwachung dieses Verbots wurde die k. k. Gendarmerie betraut. Die Gemeindevorsteher von Westen- dorf, Brixen und Kirchberg werden aufgefordert, dieses Verbot beim vor- mittägigen Hauptgottesdienst auf dem Kirchplatze zu verlautbaren und ohne Verzug an der Amtstaf ei zu affizieren." Das Verbot muß gewirkt haben, denn man hörte nichts mehr vom „Teufel- wassern". Der gesamte Nachwuchskader des Bezirkes Kitz- bühel beim Testrennen am Unterberg in Kössen
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