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Kitzböheler Nationalsänger bei „Mönninghoff" in Bochum Seite 22 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Dezember 1966 Die Weihnachts- und Ankl 00 öpfihieder der Kitzbüheier Nationalsänger unter der Leitung von Toni Praxmair beim heurigen Anklöpfin in Kitzbiihel und den meisten Orten des Bezirks. Unter diesem Motto stand ein Glau- bensseminar, das vcm 8.-10. Dez. 1966 in W ö r g 1 stattfand. Gleicia am ersten Abend konnte er große Saal der „Al- ten Post" die Jugend kaum mehr fas- sen, die aus den drei Dekanaten Bri - xen, ri- xen. Kufstein und Reith mit Bussen und Privatautcs herbeieströmt war. Der Referent des ersten Abends Ober- wachtmeister Karlheinz Wall n ö f er aus :nnsbruck wurde mit stürmischem Applaus begrü.lt, als er in Uniform ans Rednerpult trat. Es gelang ihm mit seinem Thema „Ich lebe. wie ich will" in offener Sprache die Situation und die Schwierigkeiten aufzuzeigen, in der die heutige Jugend wirkLch steht. Am Freitag, 9. Dez.. brachte Cons. Dr. Reinhold Stecl.er die große Zahlvon Jugendlichen zu--n ernster. Nachdenken. Er wies auf die Folgen Jes Bösen, auf die Entschuldigungen, die der Mensch für sich erfindet, aber auch auf die Verantwortung des einzelnen für sei- nen Mitmenschen hin. - Die große Überraschung an diesem Abend war die Verlosung von zehn wertvollen Preisen. Als Abschluß feierte die Jugend mit Diözesanseelsorger -Hans Kaufmann einen festlichen Gottesdienst mit rhyth- mischen Gesängen, die von einer Band der KJ Wörgl begleitet wurden. Die hohe Teilnehmerzahl (an den er- sten Abenden waren es jeweils fast 800 und beim Gottesdiest über 1000) zeigt das wach: Interesse der Jugend für solche Veranstaltungen. Kitzbüheler Kunsteisbahn endgültig saniert Wie wir im Rathaus erfahren konn- ten, wurden in diesen Weihnachtstagen sämtliche noch offene Rechnungsbeträ- ge stler am Bau der Kunsteisbahn am Lebenberg beteiligter. Firmen und Handwerksmeister ausbezahlt! Die Aus- zahlung der Millionenbeträge er- folgte über die Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel. Diese Millionenbeträge noch vor Weih- nach-,en aufzubringen, war nicht ein- fach, ja für jeden Geldfac.hrnann so- gar staunenswert. Wer dieses Kunst- stück zuwege 'rachte ist allseits be- kannt. Damit wurde nicht nur ein Ka- pitel abgeschlossen, das viele Monate die Gemüter bewegte, sondern auch der Beweis geführt, daß in. Kitzbühel auf- bauende Kräfte am Werk sind, um welche die Stadt weitum zu beneiden ist. du Fröhliche -‚ Gott Grüaß enk Leitin -‚ Wir fangen glei zum Singen Immer, wenn es Weihnacht ist Der Engel des Herrn -‚ Heissa Buama stehts auf -‚ Wer klopfet an? -‚ Andachtsjodler -‚ Wie schön glänzt -‚ Herbergslied -‚ Auf, auf ihr Hirten -‚ Sackl-Hiasl -‚ Der Heiland ist geboren. Tannenbaum -‚ Jubel, o Freud -‚ Los, los mei Woferl -‚ Jesulein zart -‚ Engel und Hirte -‚ Allerseelen-Jodler -‚ Dort oben vom Berge -‚ Schlaf, schlaf -‚ Grünet Felder -‚ Jetzt is da rauhe Wind -‚ Ein Kind ist uns geboren -‚ Alma-G'läut, Jodler -‚ Schlaf wohl -‚ Von links nach rechts: Kniend: Paul Rabanser, Max Hofer, Peter Salinger, Peter Lindner und Kurt Piki; stehend: Wasti Jochrim, Annemarie Wörgetter, Peter Praxmair, Rosemarie Salinger, Franz Monitzer, Toni Praxmair, dahin- ter Hansi Eberharter, Hanni Keusch- nigg, dahinter Helmut Sulzenbacher, Frau Dr. Gerda Mönninghoff, Felice, Siegfried Monitzer, Luise Jochrim, Sil- vester Achhorner, Assessor Dr. Paul Mönninghoff, Chauffeur Leo Neumayer, Iggi Praxmair, dahinter Peppi Eber- Am Sonntag, 11. Dezember 1966 im Filmtheater Kitzbühel hörten wohl an die fünfhundert Menschen zu. Frau Käthe Na g iii er sprach kurze Ein- führungsworte-und wies auf den wohl- tätigen Zweck des Anklöpfelns hin. harter, Gretl Wailner, Fini Sulzenba- cher. - Nicht im Bild Fini Maier, welche bei den Aufführungen die Ak- kordeonmusik machte. In unserem Be- richt vom 8. Oktober 1966 erwähnten wir irrtümlich Fräulein Anita Hai- dacher. Anstelle von Adi Heiß beglei- tete die Praxmairgruppe nach Bochum jedoch die Musiklehrerin an der städti- schen Musikschule und Schülerin am Konservatorium der Stadt Innsbruck Fräulein Fini Maier. Wir bitten diesen unseren Irrtum zu Ehre sei Gott -‚ Stille Nacht. an Die Lieder wurden auf der Zither von Toni Praxmair selbst und auf dem Akkordeon von Adi Heiß begleitet: Das hervorragende Stimmenmaterial der fünf Mädchen und der fünf Män- ner ließen dem Dirigenten und Leiter der Gruppe aus jedem Lied ein Er- lebnis machen. Gute Lautsprecheranla- gen und Beleuchtungskünste erhöhten den Eindruck. Die Zuhörer, die sich aus allen Bevölkerungsschichten zu- sammensetzten, dankten stets mit gro- ßem Applaus. Die gute Auswahl der Lieder, der Reichtum der Lieder war, ebenfalls staunenswert. Diese Lieder neu zu entdecken und für die Nach- welt zu erhalten ist allein schon eine kulturelle Tat.
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