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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Dezember 1966 Inserationsaufträge wurden im Ko- stenbetrag von rund 300.000 Schilling an Zeitungen und Zeitschriften aus Oesterreich, Deutschland, England. Hol- land, Frankreich, Belgien, Schweden, Dänemark, Schweiz, Italien und den Vereinigten Staaten aufgegeben. Der Stellvertreter des Geschäftsfüh- rers Dr. Ziepi hat im Auftrag des Fremdenverkehrsverbandes Südfrank- reich besucht und mit Reisebüros und den österreichischen Handelsbevoll- mächtigten, welche gleichzeitig auch Vertreter der österreichischen Frem- denverkehrswerbung sind, aussichts- reiche Verbindungen angeknüpft. Größere Prospekt- und Plakat- bzw. Großbildsendungen wurden für die Oesterreichwoche in Hamburg und die Tiroler kulinarischen Wochen in den Steigenberger Hotels in Berlin und an- deren deutschen Großstädten zur Ver- fügung gestellt. Eine Deputation von Kitzbüheler Hotelieren war bei der Eröffnung dieser kulinarischen Wochen in Berlin zugegen und hat Verbindung mit großen Berliner Reisebüros aufge- nommen, desgleichen Dr. Ziepi bei den kulinarischen Wochen in Mannheim. Trotz äußerst beschränkter Mittel wurden weiters drei Kopien des neuen Kitzbüheler Skischulfilms „Melodie auf Ski" beschafft und in Umlauf gesetzt. Die Aufführung dieses ausgezeichneten Films im Rahmen der Weltausstellung 1967 in Montreal wurde sichergestellt. Neuerlich wurde eine erkleckliche Zahl an in- und ausländischen Photo- reportern, Journalisten, Rundfunkrepor- tern, Fernsehteams betreut und eiogeia- den, durch welche eine weltweite Wer- bung für Kitzbühel sichergestellt wurde. Allein die an sich bescheidene Unter- stützung, welche der Fremdenverkehrs- verband durch Beistellung von Frei- karten für die Kitzbüheler Bergbahnen und Skilifte an den leider so früh da- hingegangenen großen Freund Kitzbü- hels Sportberichterstatter Heribert Mci- sei geleistet hatte, hat sich in dem in- ternational glänzend beurteilten Farb- film „Menschen, Pisten, Pulverschnee" tausendfach bezahlt gemacht. Kitzbühel spielt in diesem Film die Hauptrolle im Rahmen des Hahnenkammrennens vorn Vorjahr. Dieser Film wird in der ganzen westlichen Welt gezeigt. Trotz beschränkter Mittel konnte der Fremdenverkehrsverband die Durch- führung des internationalen Tennis- turniers um den Alpenländerpokal, wei- ches weiterhin das am besten interna- tional beschickte Tennisturnier Oester- reichs und eines der bestbeschickten Europas ist, ferner zwei Trabrennver- anstaltungen und zahlreiche Curling- turniere durch geldliche Subventionen ermöglichen. Auch die beliebten sommerlichen Platzkonzerte wurden wieder in ge- wohnter Weise subventioniert und da- mit ermöglicht. Am Schluß meines Berichts möch- te ich allen Behörden, Körperschaften und Vereinen, Hotelieren und Handels- und Gewerbetreibenden sowie Grund- besitzern besonders herzlich für ihre Mitarbeit und ihr Entgegenkommen in allen Belangen des Fremdenverkehrs danken. Ohne diese stets entgegen- kommende Mitarbeit und Hilfe wäre es dem Fremdenverkehrsverband nicht möglich, seine vielseitigen Aufgaben und Verpflichtungen zu erfüllen. Ins-- besondere der Kitzbüheler Skiklub durch seine hervorragende Organisation des Hahnenkamrnrennens und seine Be- werbung um die Skiweltmeisterschaft sowie seine Verdienste, daß Kitzbühel durch Eurovision, Intervision und die Ausstrahlung des Colurnbia Broa d- casting Systems eine unschätzbare Pro- paganda erhält, die Kitzbüheler Stadt- muskkapelle durch ihre beliebten Platz- konzerte und das Fest des Kitzbüheier Jahrmarkts, der Verein der „Jungen Kitzpichier" durch ihre Veranstaltun- gen zur Bereicherung des somrnerli- ehen Veranstaltungsprogramms, die Skischule Kitzbühel durch ihre Kurse, Wedelkurse Testrennen und das Gol- dene Skibuch von Kitzbühel, der Kitz- büheler Tennisklub und der Kitzbühe- ler Eissportklub sowie der Kitzbüheler Curiingklub und der Trabrennverein Kitzbühel. die Ranggler und Eisschüt- zen haben alle mit dazu beigetragen. daß in Kitzbühel immer was los ist. Auch der Direktion der Volks- und Hauptschule sei herzlichst gedankt für die Veranstaltung des gelungenen Fa- schingsumzuges und der Skischule Kitzbühel für den prächtigen Fackel- lauf am Silvesterabend. Dank auch der Skischule Kitzbühel für die zielstrebige Werbearbeit, die den besonderen Niederschlag in den geschaffenen Filmen hat. Auch die er- folgreichen Werbereisen, welche der Chef der Skischule, unser Ausschuß- mitglied Karl Koller mit seinen so beifällig in Sportkreisen aufgenomme- nen fachlichen Vorträgen im Interesse Die Anträge und Debatten machten den Eindruck, viele Mitglieder glau- ben, nur das Gastgewerbe verdiene am Fremdenverkehr. Dabei weiß man doch, daß in Kitzbühel überhaupt jeder am Fremdenverkehr verdient, vom größten Unternehmer bis zum einzel- nen Arbeiter. Sogar der Industrielle, der in Kitzbühel selbst nichts verkauft, benützt Kitzbühels bekannten Namen als kostenlose Werbung. Wenn Geschäfte in Kitzbühel jedoch wirklich direkt vom Gast nichts ein- nehmen, wer sind dann die Kunden dieser Geschäfte? Wohl in erster Linie solche aus dem Fremdenverkehrs- gewerbe, Selbständige oder die vielen Kitzbühels auf eigenes Risiko unter- nimmt, verdienen besonderen Dank.. Nicht minder zu danken haben wir der Kitzbüheler Nationalsängergruppe. die auf ihren Tourneen für unsere Hei- mat wirbt, desgleichen im Rundfunk. Fernsehen und auf Schallplatten. Prax- mair und Keiler. diesen beiden Werbe- größen. möge Gesundheit ge geben sein. daß wir wieder hoffen können, im kommenden Jahr eine Fortsetzung des Kitzbüheier Festes am Stadtplatz zu haben. Um diese einmalige Spitzenver- anstaltung für die Zukunft zu sichern. würden sich die beiden Begründer der Schau außerordentich verdient machen. Nachfolger mit ebensolchen Talenten zu suchen und auszubilden. Ist dies auch nur ein Auszug aus der Tätigkeit des Fremdenverkehrsverban- des Kitzbühel, so soll doch erwähnt werden, daß in all diesen Planungen und Ausführungen außerdem noch eine Unmenge Kleinarbeit notwendig war. mit zahlreichen Sitzungen, Beratungen. Verhandlungen, Besichtigungen, zu wel- chen dankenswerterweise sich auch Funktionäre zur Verfügung hielten. Der Erfolg beruht auf kiagloser Zusammen- arbeit aller, welche gottlob in Kitz- bühel stets gepflegt wird. Erfreulich ist das gute Verhältnis mit der Stadt Kitz- bühel und hier gebührt Herrn Bürger- meister Hermann Reisch. allen Stadt- räten, Gemeinderäten und Ausschüssen der ganz spezielle Dank. Besonderer Dank auch unserem Per- sonal mit Herrn Menshengen als Ge- schäftsführer an der Spitze für den vorbildlichen Einsatz jederzeit, wann und wo er immer notwendig ist. Ein arbeitsreiches Jahr ist mit 1966 zu Ende gegangen und damit die Vor- aussetzungen geschaffen worden, trotz mancher am Horizont aufsteigender Wolken und der immer härter und un- erbittlicher werdenden Konkurrenz die Zukunft Kitzbühels fest zu unter- mauern. Der Obmann Angestellten, die ihr Geld in Kitz- blihel lassen. Alle Mitglieder des Fremdenverl;e' rs- verbandes, die bei der Generalversamm- lung 1965 für den Antrag gestimmt haben. die Rückzahlung für die Dar- lehen der Kur- und Moorbad Kitzbü- hel AG zu übernehmen, waren sich der Tatsache bewußt, auch Kitzbühel darf nicht stehenbleiben. Nicht nur der ein- zelne Unternehmer muß laufend in- vestieren, um konkurrenzfähig ZU blei- ben. sondern gerade die Fremden- verkehrsorte laufen Gefahr zu vr- altern, wenn sie nicht immer wieder Neues schaffen und für Kitzbühel trifft dies besonders auf den Sommer zu. Bürgermeister Hermann Reisch: Zur Generalversammlung des Fremdenverkehrsverbundes Kitzbühel
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