Kitzbüheler Anzeiger

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Zum 7 5. Geburtstag von Professor Alfons Walde - f 19 5 8 Ausstellung in der Galerie Im Taxispalais in Innsbruck bis ?O. Februar 1900 Ankauf von zwei Waldebildern durch das Landesmuseum FerdInandeumn Am 8. Februar 1966 wiederholt sich zum 75. Male der Geburtstag des gro- ßen Kitzbüheler Malers Professor A 1- f o n s W a 1 de, der am 11. Dezember 153 nach schwerer Krankheit in Kitz- bühel verstorben ist. Seit seinem Tode wurde seinen Wer- ken in noch höherem Maße Aufmerk- samkeit geschenkt als zu Lebzeiten. D i e erste Ausstellung wurde ihm unter dem Ehrmschutz von dem da- maligen Landeshauptmann von Tirol Dr. Hans Tschiggfrey vom 8. Juli bis 4. August 1959 von der Österr. Caslno- Gesellschaft Sind der Galerie Künstler- lund in Salzburg, Mirabell-Casino, gewidmet. Im Ehrenausschuß der Aus- stellung wlrten damals Lclshptmstv. Dr. Hans G a m p e r, Bürgermeister Dr. Camillo v. B u s c h a n und Stadtrat Peter 5 i e b e r e r als Kulturreferent Seine Heimatstadt Kitzbühel folgte mit der zweiten Ausstellung am 11., 12. und 13. Dezember 1959 im Hotel Tie- fenbrunner. Diese Ausstellung wurde von seinem Malerfreund Professor Franz Xaver We i d i n g e r eingerich- tet. In den dre. Tagen wurde sie von 1500 Personen besucht. Zur gleichen Zeit richtete das Hei- matmuseum eire ständige „Walde-Ga- lerie" ein, die in den nun sieben Jahren ihres Bestandes von vielen tausend Kunstfreunden des In- und Auslandes besucht wurde. Die Salzburger Residenz-Galerie und der Österreichische Alpenverein zeig- ten im Juni/ Juli 1960 vier Walde- bilder in ihrer Ausstellung ‚Die Alpen - Malerei und Graphik aus Meben Jahrhunderten". Der Österreichische Alpenverein feierte in diesem Jahr sein 90. Bestandsjahr und ehrte dabei un- seren großen Künstler. Bei der Standschützenausstellung im Tiroler Landemuseum Ferdinandeum 1 Innsbruck zum Gedenken an den Aus- zug der Tiroler Standschützen zu Pfingsten 1915, welche von Juni bis September 1965 geöffnet war, wurden ebenfalls vier Bilder von Alfons Walde aufgenommen. Sein „Landesschütze am Monte Piano 1915" wurde ganzseitig im schören Ausstellungskatalog (Dr. Erich Egg und Dr. Liselotte Plank) wieder- gegeben. Im Tiroler Jungbürgerbuch, heraus- gegeben vom „Land Tirol" 1963, wur- de Alfons Walde mit seinem Bild „Gas- selfhren in Kitzbühel" eine Seite ge- widmet. Amangs Jänner 1966 richtete die Stadt Graz im Grazer Künstlerhaus eine Ausstellung ein unter dem Motto: „Österreichische Malerei von 1908 bis 193'. in welcher unser Alfons Walde mit mehreren Bildern vertreten Ist, darunter wiederum das vortreffliche Bild „Gasselfahren in Kitzbühel". Diese Ausstellung Ist nur mehr bis 13. Fe- bruar 1966 geöffnet. DI bedeutendste Ausstellung zum Gedenken an Alfons Walde wurde nun am 18. Jänner 1966 in der Galerie im Taxispalals in Innsbruck durch Lan- deshauptmann Dr. Fritz Prior er- öffnrt. Bei der Eröffnung waren die prorrinenten Vertreter des kulturellen Lebens der Landeshauptstadt anwesend. Die Schwester des Künstlers Volks- schulhauptiehrerin In Ruhe Berta W a 1- d e wurde bei der Begrüßung ehren- vol- erwähnt. Landeshauptmannstv. Dr. Prior bezeichnete in der Eröffnungs- ansprache diese „Walde-Ausstellung" einen würdigen Auftakt zum heurigen reichen Ausstellungsprogramm in Inns- bruck. Er schilderte dann in markanten Sätzen die Persönlichkeit Waldes und sein Kunstschaffen. Zur Ausstellung selber sagte der Herr Landeshaupt- mannstelivertreter, daß diese dem frü- hen Kunstschaffen Waldes gewidmet ist, das bisher unverdient weniger be- achtet wurde und fuhr fort: „Walde wandte sich 1910 dem Architektur- studium an der Technischen Hoch- schule in Wien zu. Seine erste Anre- gung zur Malerei erhielt er durch sei- nen als Maler tätigen Vater. Während des Architekturstudiums setzte er auch seine Ausbildung als Maler fort und konnte Kontakt mit Klimt und Schiele aufnehmen. Von 114 bis 1918 diente er als Offizier im Tiroler Kaiserschüt- zenregiment im Hochgebirge Südtirols und nach Kriegsende ließ er sich end- gültig in Kitzbühel nieder. Seit 1910 beteiligte er sich an verschiedenen Aus- stellungen in Innsbruck und 1912, 1913 und 1923 an Ausstellungen der Wiener Sezession und der lnternati3nalen Aus- stellung. 1924 an der Biennale Romana, der Internationalen Ausstellung In Rom, auf welcher seine „'Fasnacht in Kitz- bühel" prämiiert wurde, Lrn gleichen Jahr noch die Ausstellung „Tiroler Künstler in Deutschland" und der „Herbstausstellung im Wiener Künst- lerhaus", dessen Mitglied er 1924 wur- de. Weitere AussteJungen folgten 1925 in Düsseldorf und 1939 wiederum im Wiener Künstlerhaus. Der Redner erwähnte weiters die Gedächtnisausstellung 1959 In Kitzbü- hel und die Errichtung der „Walde- Galerie" im Kitzbüheler Heimatmuse- um sowie die Beteiligung an der Aus- stellung der Stadt Graz. Zum Schluß sprach er dem akad. Maler Wilfried K i r s c h 1, Kufstein, für die Einrichtung der Waldeausstellung 1966 in Innsbruck Dank und Anerken- nung aus und erklärte offiziell die Aus- stellung für eröffnet. Am Eröffnungstag wurde auch •ein Katalog ausgegeben mit einem Ver- zeichnis der 38 ausgestellten Werke mit zwei Bildern „Fasnacht in Kitz- bühel" und „Schneeschmelze in Kitz- bühel" und einem Vorwort von Wil- fried Kirsehl. Der Katalog stammt von Dr. Lene H ö r in a r. n, Innsbruck, Land-
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