Kitzbüheler Anzeiger

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Die Hochbauplanung lag in den bewährten Händen von Marktbaumeister Ing. Franz P 1 e t z e r. 20,75 m lang (einschl. Rampe) und 8,40 m breit. Die verbaute Fläche: 14.30 Quadratmeter. Umbauter Raum: 1010 Kubikmeter: Firsthöhe 6.10 rn. Das Gebäude ist voll unterkellert. Das Kellermauerwerk wurde in Stampfbeton und Schalsteinen und die aufragenden Außenwände mi Hohlblocksteinen, deren Innenseite eine Heraklithisolierung tragen, errich- tet. Der Kühlraum erhielt an allen sechs Flächen eine Spezialisolierung. - Landschaftlich fügt sich der Bau gut in das Gelände ein. Die erste Tiroler AaQ-verbrennungsanlage in St. Johann Am 2. Februar 1966 wurde in St. Jo- senschaft weisen aber mit aller Ent- hann die erste Tiroler Aasverbrennungs- schieenheit auch darauf hin, daß die anlage öffentEich in Betrieb genom- Tierkadaver nicht nur eine Quelle von men und vor. Dekan Ehrend( mherrn Belästigungen, sondern auch eine ge- Josef R i t t e r eingeweiht. Der Vorsit- sundheitliche Gefahr für Mensch und zende der Verwaltungsgemeinschaft Tier sind. Rattenplage, Fliegenplage, Bürgermeister Georg 0 b e r 1 e i t n e r Verschleppung von Infektionskeimen konnte bei der Einweihung viele Eh- und tierischer Schmarotzer, Verseu- rengäste begrüßen. Insbesondere Be- chung des Bodens, der Wasserläufe und zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. des Grundwassers sind, kurz zusam- Tr e n t i n a g 1. i a, Bezirkshauptmann menge faßt, die Gefahren, deren Ab- Hofrat Dr. Julius R i c c a b o n a, Kuf- wehr die Grundsätze für die moderne stein, den Präsidenten des Tiroler Ge- Beseitigung der Tierkadaver lie- meindeverbancies Bürgermeister Franz fern müssen. In Erfüllung dieser öf- K r ij 11, Mayrhofen, sowie alle an fentl:ch-rechtlichen Aufgabe kann nun- der Verwaltungsgemeinschaft beteilig- mehr gesagt werden, daß die Schwierig- ten Bürgermeister des Bezirks, Bürger- 1 keiter... die früher in technischer Be- meister aus den Nachbarbezirken Ku!- ziehung der allgemeinen Regelung ent- stein und Zell am See, aus dem Bezirk gegenstanden, als überwunden angese- Schwaz, die Arntstierärzte von Kitz- hen werden können. Die Technik hat bühel und Kufstein. die Bezirksinnungs- sich mit gutem Erfclg der schwieri- meister des Fleischhauergewerbes und viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Aus seiner Ansprache an die Ehrengäste entnehmen wir: Die Tierkörperverbrennungsanlage für den Bezirk Kitzbühel in St. Johann ist nunmehr fertiggestellt und kann ihrer Bestimmung übergeben werden. Gestatten Sie mir, daß ich einen kur- zen Uberblick gebe, warum und wes- haft gerade in St. Johann dies-2 1. Tiro- ler Tierkörperverbrennungsanlage ent- stand. Wie Ihnen bekannt ist, sind in St. .Johann große Metzgereibetriebe und e; war immer schon ein großes Problem. die Tierkadaver. Konfiskate, hauptsäch- lich aber die Schlachtungsabfälle zu 'oescitigen. Unzählige Schwierigkeiten tauchten auf. Beschwerden der Anrai- ner. Kommissionierungen usw. waren notwendig, um halbwegs Ordnung zu halten. Die Beseitigang der Tierkadaver, der Konfiskate und Metzgerabfälle als be- sonders lästiger Gegenstand ist eine je- ner moderner Bestrebungen geworden, die darauf abzielen. den menschlichen Lebensraum. seine Luft, sein Wasser und seinen Boden reinzuhalten. Die Ergebnisse der modernen Wis- gen Aufgabe unterzogen, Mittel und Wege zu finden, die Beseitigung der Kadaver in einer hygienisch einwand- freien Weise zu ei-möglichen und gleich- zeitig, insbesondere durch Zurück- drängung der Handarbeit, ihrer unan- genehmsten Seite zu entkleiden. In Erkenntnis dieser Sachlage und nach vielen Vorberatungen und Vor- besprechungen hat der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann den Grunclsatzbeschlufi gefaßt, eine Aas- verbrennungsanlage zu errichten und in der Folge wurde die Firma A e c o- t h e r m in St. Johann beauftragt, ent- sprechende Vorschläge, Pläne und Of- ferte auszuarbeiten und vorzulegen. In der Folge wurden im Ausland Verbrennungsstätten besichtigt und da- bei die Erkenntnis gewonnen, daß wir in St. Johann unbedingt eine solche
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