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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Februar 1("-6 genüber der Raiffeisenkasse) soll zur erhöhte Verkehrssicherheit und die Einbahn erklärt werden. Aufrechterhaltung der Flüssigkeit des Straßenverkehrs lassen sich diese ge- ändert Lichtsignalanlage soll so abge- ringfügigen Nachteile aber gerechtfer- tigt erscheinen. Es darf nicht verges- von der Bundesstraße 159 aus sen werden, daß der über den Asch- Richtung St. Johann zum Hornweg bachweg abfließende Massenverkehr ein mit der Schrankenanlage ge- durch die vorgeschlagenen Lösungen koppeltes eigenes Signal bekommen. sowohl die Bahnstraße als auch'die Die Linksabbieger erhalten zur glei- Bundesstraße 159 durch die vorhan- chen Zeit Rot, da das Schranken- dene Unterführung niveaufrei kreuzt. schließen durch die Vorblinkanlage Die so gewonnene Beschleunigung und angekündigt wird. Sicherheit des Verkehrsablaufs wird, Es soll eine getrennte Signalisie- dessen ist sich das KfV sicher, gerade rung für den aus der Stadt zum von den auswärtigen Besuchern Kitz- nördlichen Hornweg kommenden bühels positiv registriert werden. Verkehr (Linksabbieger und Ge- radeaus - Rechtsverkehr) eingeführt werden. Bei geschlossenen Schran- ken erhält der Geradeaus-Rechts- Skispringen in Kirchberg verkehr Rot. MEISTERSCHAFT von ÖSTERREICH Dem Rechtsabbieger auf der Bun- 1 Heute, Samstag, 19. Februar 1966, fin- desstraße 159 aus Richtung Joch- det auf der Rettensteinschanze in Kirch- berg kann aus Platzmangel kein berg die österreichische Meisterschaft eigener Fahrstreifen zugewiesen im Skispringen statt. Beginn 13.30 Uhr. werden. Für die allerdings geringe An der Meisterschaft beteiligen sich 58 Verkehrsfrequenz reicht der Auf- Skispringer. Es gereicht dem Skiklub 1 steliraum zwischen Eisenbahnkreu- Kirchberg zur Ehre, diese große Auf- zung und Bundesstraße für diese gabe übertragen zu erhalten. Ursprung- Fahrrelation bei eschTossenen Srhrn- sollte Die Musikkapelle Aurach veranstal- tete am Sonntag, 6. Februar 1966 bei bestem Wetter und guter Bahn ein Preisrodeln. Dieses wurde erstmals im Kelchalmgraben ausgetragen und hatte mit 101 Nennungen eine Rekordbeteili- gung aufzuweisen. Von diesen stellten sich 96 dem Starter auf der Gruberalpe. Alle kamen unfallfrei ins Ziel, das im Grüntal war. ---------------------------------- ncn soiie aas bispringen in Vomp ken aus. stattfinden, wo jedoch die Schneever- Ergebnisse: Das Kuratorium für Verkehrssicher- hältnisse eine Durchführung der Mei- Damenklasse: 1. Lisi Rieder, 5:41,C; 2. heit ist sich dessen bewußt, daß diese sterschaft nicht ermöglichten. Die Lang- Lisi Vötter, 5:41,6; 3. Maria Vötter, Lösung wohl einige, aber kurze Um- laufbewerbe werden in Vomp ausge- 5:51,6. - Altherren: 1. Jakob Hagstei- w e g e verursacht. Im Hinblick auf die tragen. ner, 5:42,2; 2. Josef Foidi, 6:16,2; 3. Jcsef BRIXEN i. Th. FPGe-Stammtisch am 18. Fetruar 1966 um 20 Uhr beim Reitiwirt. HOPFGARTEN - ÖVP-Versammlung am Samstag, 19 Februar 1966 mit Staatssekretär Dr. H e t z e n a u e r im Gasthof „Roter Ad- ler"; Beginn 20 Uhr. KELCHSAU -- ÖVP -Wahlversammlung. Es wird hiermit bekanntgegeben. daß am Mitt- woch, 23. Februar 1966 im Gasthof Geis- 1er mit Beginn um 20 Uhr eine Wahl- versammlung stattfindet. AURACH Prelsrodelri der Musik 100 W ic42 Die letzte Woche brachte uns nur spärlichen Schneefall und deshalb blicken nach wie vor von Badgastein bis St. Moritz sorgenvolle Hotelieraugen gen Himmel, ob sich der weiße Se- gen nicht doch noch einstellt. Trotz- dem ist die Lage nicht hoffnungslos! Herrscht zwar im Tal schon recht früh- lingshafte Stimmung, so ist momentan am Horn, auf der Bichlaim und am Hahnenkamm noch immer tiefer Win- ter. - Der planmäßige Startschuß zum zwei- ten Durchgang in dieser Wintersaison ist deshalb am vergangenen Wochen- ende recht erfolgreich verlaufen. Ne- ben zahlreichen Skifahrern besiedeln nun auch wieder Scharen des „eitlen Stammes der Sonnenanbeter" unsere Breiten. Mit glänzendem Gesicht, bei dessen Anblick man glauben möchte, daß ganze Speckschwarten zweckent- fremdet wurden, aalen sie sich stunden- lang in der Frühjahrssonne. Das Er- gebnis der Jagd nach ultravioletten Strahlen kann man dann in eindrucks- voller Weise beim Fünf-Uhr-Tee be- wundern. Tänzer, die am Vortag noch als „Topfenneger" über das Tanzparkett schwirrten, präsentieren sich nun olz mit krebsrotem Kopf ihren Tanzpart- nern. Aber im Fasching kann dies ei- gentlich nur ein Vorteil sein. Ist keine geeignete Larve zur Hand, geht der „Gegrillte" als Rothaut, sprich Indianer, oder „Treibhausparadeiser". - Das erste närrische Faschingsfest fand am vergangenen Freitag im „Ten- narium des Guidio Reischus" statt. Vo- luminöse Römer, kokette Römerinnen, demütige Sklaven und allerhand ge- wöhnliches Volk übte sich im Lustwan- deln und stürmte die „Fontana Aicoho- lis", wo Sklavenhalter Hansi Matuschek eifrig den Mixbecher schwang. Guter Absatz herrschte auch am Sklaven- markt, wo besonders „Bademoden-Man- nequins" auf große Nachfrage von sei- ten reicher Patrizier stießen. Höhepunkt der „Römischen Nacht": ein Wagen- rennen, bei dem zwar nicht sechsspän- nig gefahren wurde, wohl aber gut- mütige Rheinländer die „Gummiwagerl" in Fahrt brachten. An diesem Freitag, 18. Februar, ein ganz anderes, aber umso originelleres Kostümfest. Die Feuerwehr Kitzbühei rückt zu einem Sondereinsatz in die Tenne aus. „Spritzige Nacht" mit Vor- führungen neuester „Durstlöschmaschi- nen", der „Feuerwehr 2000" usw. Doch mehr soll nicht verraten werden - da muß man schon selbst hingehen, um seine Lachmuskeln bearbeiten zu las- sen. Auch für Gäste gilt das Motto: Zauber der Montur - lustige Unifor- men sind Trumpf. Am nächsten Abend geht's im selben Lokal gleich im selben Trott weiter. Wahl des Prinzenpaares bei einem bun- ten Treiben im „Circus". Manege frei für Clowns, Artisten, Zauberer, pensio- nierte Künstler, Tiere, Stallburschen usw. Der Sonntag bringt neben zahlreichen privaten Faschingspartys für Kitzbühel ein Monsterprogramm. Ab 14 Uhr großer „Turf" auf dem Ruadl-Vogl-Feld. Die besten Winterpferde Österreichs mes- sen in fünf Rennen ihre Kräfte. Vor jedem Rennen sicherlich wieder großer Andrang beim Totoschalter. Besonders Engländer und Amerikaner zeigten si2h in den letzten Jahren wettbegeistert und haben oftmals schöne Quoten aus- bezahlt bekommen. Das ganze Pferde- rennen wird durch die Anwesenheit der Winzerkönigin Elfriede II. verschönt. Hoffentlich hat ihr Hofstab auch ein paar Fässer spritzigen Rebensaft mit- gebracht, um ihn den Kitzbüheler Weinbeißern als Kostprobe zu verab- reichen. Starke Biertrinker kommen nach dem Faschingsumzug der Kitz- büheler Vereine, Betriebe, Einheimi- schen und Gäste auf ihre Rechnung. In der Vorderstadt werden 1000 Liter Gra- tisbier an Kostümierte (nur an sie!)
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