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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Februar 1966 Brigadeskimeisterschaften in St. Johann Im Rahmen der Brigadeskimeister- schaften in St. Johann wurde als erster Bewerb der Biathlon ausgetragen. Bei ausgezeichneter Loipe und guten Witte- rungsverhältnissen stellten sich 17 Läu- fer dem Starter, die eine Strecke von 18 km zu durchlaufen hatten. Ergebnisse, Biathlon: 1. Gruber 1:36: 23:6; 2. Lindner 1:40:11,7; 3. Sauer 1:41: 18,1. Als zweiter Wettbewerb wurde am Schneiderberg der Riesentorlauf für Kaderpersonal und Präsenzdiener so- wie für Offiziere und Mitglieder der Offiziersgesellschaft durchgeführt. Ka- derpersonal und Präsenzdiener hatten einen Höhenunterschied von 400 m bei 51 Toren zu durchfahren. Keine der drei ersten Konzilssessio- nen wurde durch die Kommissionen so vortrefflich vorbereitet wie die vierte. Ihre Arbeit ermöglichte es, elf verschiedene weit fortgeschrittene Do- kumente veröffentlichungsreif zu ma- chen. Über das Ergebnis dr 4. Session sprach am vergangenen Dienstag der Erzbischof von Salzburg Dr. Andreas R o h r a c h e r in einer Veranstaltung, zu der das kath. Bildungswerk und die Salzburger Volkshochschule in den Diözesansaal geladen hatten. Der Ober- hirte befaßte sich vor allem mit je- nen vier Texten, die während dieser Sitzungsperiode neu bearbeitet worden sind: mit der Deklaration über die Religionsfreiheit, mit den Dekreten über die Missionstätigkeit der Kirche auf Ballone geschossen werden. Ebenso wurde ein Handgranatenzielwurf ein- gebaut. Laufen, Schießen und Wurf- ergebnisse bestimmten die Gesamtzeit. Ergebnisse: 1. Lindner, Gruber, Lof- ferer, Sailer, JgB. 21, 1:19:13,5 Stunden; 2. Kuen, Vittori, Ziabinger, Kreiserer, JgB. 22 1:24:08,3; 3. Geir, Gruber, Hacki, Fiil, JgB. 21, 1:25:38:7. Vorjahrssieger im Patrouillenlauf war die Staffel: Lindner, Gruber, Loferer und Hinterholzer. Klarstellung der Kirchberger Jägerschaft: und über Dienst und Leben der Prie- ster und schließlich mit der Pastoral- konstitution „Die Kirche in der Welt von heute". (1) Der Aufschub der endgültigen Abstimmung über die Erklärung zur Religionsfreiheit hat am Schluß der dritten Session einen großen Sturm hervorgerufen, die Aufschiebung hat sich jedoch als gut erwiesen, da nun wesentliche Mängel getilgt und auch inhaltlich Fortschritte erzielt werden konnten. Dr. Rohracher schilderte das letzte Tauziehen um die Formulierun- gen des Dekretes, legte dessen Inhalt vor und trat manchen Mißverständ- nissen entgegen. Es heißt nicht, der Mensch könne zwischen den verschie- denen Religionen, als wären sie gleich- wertig, wählen; die Erklärung sagt sich unter den Jägern, deren Aufgabe es bekanntlich ist, das Wild zu schüt- zen, eine berechtigte Wut auf solche Untiere breit. Schließlich ist das Wild gerade im Winter besonders wehrlos und es bedarf erhöhter Anstrengung zu seinem Schutz. Aus diesem Grund zögerte der Jäger nicht länger und streckte den wildernden Hund mit ei- nem gezielten Kugelschuß (nicht Schrot- ladung!) nieder, worauf sich der Hund n i c h t mehr rührte. Außerdem fand der Abschuß in der Nähe des seit län- gerer Zeit unbewohnten Hauses „Dorfwies" statt, die nächstliegende be- wohnte Stätte war ca. 200 Meter ent- fernt. Soweit die Aussage des Jägers. Zur Beschreibung des weiteren „Jagd- stücks" ist folgendes zu sagen: Erstens waren die Tellereisen nicht, wie be- schrieben, in einem Heustadel, sondern im Hühnerstall eines Bauern, und zwar auf dessen ausdrücklichen Wunsch, auf- gestellt worden. Der Bauer beklagte nämlich das ständige Abhandenkommen der Eier und man vermutete Wiesel als Eierdiebe. Tatsächlich wurden inner- halb kürzester Frist auch zwei Wiesel mittels diesen Eisen erlegt. Doch da die Eier weiterhin verschwanden, stellte man ein drittesmal das Eisen auf und diesmal wollte es der Zufall, daß sich ein Fuchs darin verfing. Dieser konnte zwar mit dem Eisen entkommen und wurde dann von einem verständigten Jäger von seiner Qual erlöst. In dem Artikel heißt es weiterhin, der Jäger hätte sich um die Eisen über- haupt nicht mehr gekümmert! Diese Behauptung kann wohl nur entweder vom Bauern oder vom Jäger selbst überprüft werden. Laut Vorschrift heißt. es wörtlich: Die Fangeisen müssen zu gegebenen Zeitabschnitten kontrolliert werden! Es handelt sich hier also um einen etwas dehnbaren Begriff. Tat- sache ist, daß Fuchs sowie der Besitzer vielmehr, keine menschliche Obrigkeit habe das Recht, den Menschen im Be- zug auf den Glauben unter Zwang zu stellen. Die Schwierigkeit der Minder- heit bestand darin, daß sie der Wahr- heit unbedingt, auch gegen die Frei- heit, zum Siege verhelfen wollte, wäh- rend die schließlich eindeutig obsie- gende Mehrheit des Konzils ihre For- derungen auf der Basis der Würde der menschlichen Person aufbaute und deshalb unbedingte Freiheit in Sachen des Gewissens forderte. Es hat daher nicht der Staat zwischen Irrtum und Wahrheit zu entscheiden, andere Re- ligionen müssen von ihm nicht nur geduldet werden; die mittelalterliche Anschauung, daß Bekenner einer fal- schen Religion verfolgt werden müs- sen, wird zurückgewiesen. Es wird vielmehr festgehalten, daß es Sache des Staates lediglich sei, jenen Raum zu schaffen, der die Entwicklung der Unter dem Titel „Kirchberger Jäger schoß mutwillig Hund nieder" brachte der „Kitzbüheler Anzeiger" in seiner Samstagausgabe vom 12. Februar 1966 einen Artikel, der leider nicht in allen Ergebnisse, Kaderpersonal: 1. Artner 1 Einzelheiten den Tatsachen entsprach. 3:06,5; 2. Kuen 3:10,9; 3. Feichter 3:13,3. Schon im Interesse der gesamten Jä- Präsenzdiener: 1. Köll 2:56,8; 2. Aste gerschaft und einer wirklichkeitsge- 3:00,1; 3. Pall 3:01,5. treuen Berichterstattung sei hier zu Der Torlauf für Offiziere wies einen 1den Ausführungen in dem erwähnten Höhenunterschied von 280 m bei 33 Artikel Stellung genommen: Toren auf. Vorneweg sei festgestellt, daß jener Jäger nach dem Tiroler Jagdgesetz Ergebnisse, Altersklasse III: 1. Neu- n i c h t befugt war, den Hund zu er- mayr 2:21,7; 2. Jäger 2:23,7. Altersklasse schießen. Nach diesem Gesetz dürfen II: 1. Prader 1:48,4; 2. Laichner 1:49,1; nur die jeweiligen Jagdpächter oder 3. Rerych 2:01,2. Altersklasse 1: 1. Hals- beeideten Jagd-Aufsichtsorgane wil- jackl 1:56,8; 2. Dobnik 1:59,5; 3. Ran- dernde Hunde und Katzen erlegen, F. finger 2:04,3. Allgemeine Klasse: L ist jedoch lediglich Jagdkartenträger. Holzer 1:46,4; 2. Förster 1:47,6; 3. Prell Daß es dennoch zum unbefugten Ab- 1:51,6. Gästeklasse: 1. Böhm 1.47.2; 2. schuß des Hundes kam, ist auf fol- Wicker 1:47,3; 3. Torggler 1:48,5. gende Umstände zurückzuführen: Der Als Höhepunkt der Brigadeskimeister- Hund des J. Lapper war der Jäger- schaften wurde zum Abschluß der Pa- schaft schon seit längerem als wildern- trouillenlauf durchgeführt. Es starte- der Wolfshund bekannt. An jenem be- ten 20 Patrouillen mit je einem Kom- sagten Abend ertappte der Jäger den mandanten und drei Läufern. Die 12 Hund dabei, wie er ein Reh sprengte. km lange Loipe wies einen Höhen- Da sich in letzter Zeit die Fälle häuf- unterschied von 480 m auf. Während ten, in denen übel zugerichtetes, von des Laufes mußte mit dem Sturm- Hunden gerissenes Wild, jämmerlich gewehr auf eine Entfernung von 150 m verendend aufgefunden wurde, machte Erzdiözese Salzburg: ‚;Für den Kitzbüheler Anzeiger": Das Konzil - eine echte Hoffnung für die Zukunft
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