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Samstag, 26. Februar 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 brunner teil. Mit einer kurzen, aber wohlgeformten Antrittsrede gewann sie im Nu die Herzen der Anwesenden. Ihre gewählte Aussprache sollte noch oftmals Gegenstand herzlicher Ova- tionen werden. Die Landeswinzerkönigin fand über- all begeisterte Aufnahme. In kleinen öffentlichen Arrangements konnte sie dem Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Tr e n t 1 n a g ii a,. dem Obmann der Bez.-Landwirtschaftskammer Landtags- abgeordneten Bürgermeister Leonhard M a n z 1, dem Landtagsabgeordneten Christian Huber, Bürgermeister Her- mann R e i s c h, dem Obmann des FVV Altnationalrat Max Werner sowie dem Obmann der Gastwirte Wolfgang H a g s t e i n e r vorgestellt werden. Sie sprach bei der „Weinkost" am 19. Fe- bruar, bei der Eröffnung der Pferde- sportveranstaltung, beim Rennball in der „Goldenen Gams" sowie anläßlich eines „Blitzbesuches" in der „Tenne Guido Reisch". Obwohl der Pferdesport in allen Dingen den ganzen Mann er- fordert und konzentrierte Leistung, so nahm die Winzerkönigin, wo immer sie in Erscheinung trat, mit sanfter Hand das Zepter an sich und überstrahlte die Öffentlichkeit mit einem sympa- thischen Glanz. Mit der Krone geschmückt folgte sie dem Empfang durch den Bürgermei- ster in der fahnengeschmückten Vor- derstadt. Die Stadtmusik spielte einen Begrüßungsmarsch und dann wurde das Haflinger-Trachtengespann vor- gefahren, in welchem die Königin den festlichen Umzug in der Stadt und den Einzug auf die Rennbahn in Begleitung der hohen Ehrengäste mitmachte. Drei weitere Trachtengespanne mit Ehren- gästen sowie eine Anzahl Sattelpferde waren im Gefolge. Freudiges Aufsehen erregte die Win- zerkönigin auch beim Faschingsumzug. Es wurde wohl auch in Zweifel ge- stellt - und vom Bürgermeister bei der Siegerehrung auch ausgesprochen - ob ein Faschingsumzug der geeignete Rahmen für die Ehrung einer Winzer- königin darstelle. Von der Winzerköni- gin selbst aber wurde bestätigt, daß ihr die vielen tausend Menschen, welche die Straße säumten, die freundlichen Zu- rufe, das Bild unserer herrlichen Alt- stadt, begleitet von den Marschklängen der Stadtmusik, einen nachhaltigen Ein- druck bereitete. Sie hätte aiesen pracht- vollen Einzug nicht missen mögen; sie lernte Kitzbühel von einer Seite ken- nen, die selbst den •Fasching zu einer seriösen und glücklichen Sache zu prä- gen vermochte. Wir stellen vor: Die Niederösterrei- chische Landeswinzerkönigin Elfriede Z ö eh ist 21 Jahre alt. Sie wurde am 9. Mai 1965 bei der Kremser. Weinmesse zur Winzerkönigin gewählt und im Rahmen des Österreichischen Ge- meindetages von ihrer Vorgängerin Erika II. (von Rohrendorf bei Krems) gekrönt. Wer kann Winzerkönigin wer- den? Nur Haustöchter im Alter von 17—bis 25 Jahren, welche im elterli- chen Betrieb im Weinbau tätig sind, eine abgeschlossene Schulbildung nach- weisen, einen tadellosen Ruf besitzen. Die Betriebsführung des elterlichen Weinbaues muß mustergültig sein. Zur Wahl stellten sich tausend Kandidatinnen aus den fünf Weinbau- gebieten Retz, Langenlois, Krems, Gumpoldskirchen und Mistelbach. Sie war zuerst Gebietskönigin von Retz (ihr Heimatort ist Schallerdorf) und hatte vor der Wahl der Jury eine Prü- fung über Fachfragen im Weinbau, Um- gangsformen, Redegewandtheit und All- gemeinbildung abzulegen, die sie glän- zend bestand. Ihren Aufenthalt in Kitzbühel ver- wendete sie auch zum Skifahren (Stuck- kogel) und zum Reiten im Reitstall Georg Bachler, Bichln-Annenhof. Man kann sich denken, daß sie wegen ihrer Sportliebe noch sympathischer wirkte. Der elterliche Hof umfaßt 50 Hektar, davon sind 3 Joch Weinbau. Über die „Weinkost" berichten wir in unserer nächsten Ausgabe. SIbübeIcr 2nftfllvodlrldflen - Getraut wurden der Musiker Wolf- ram L o c h b i h 1 e r, Kitzbühel, Maling- gasse 12, mit der kaufm. Angest. Ing- rid Ernst aus Solbad Hall. - Gestorben sind: am 16. Februar 1966 in Solbad Hall die Private Johan- na T r a u n 5 t e i n e r, Kitzbühel, We- bergasse 25, 77 Jahre alt; am 17. Fe- bruar die Hausfrau Theresia R e t t e n- w a n d e r geb. Zefferer, St. Ulrich P., 72 Jahre alt; am 18. Februar die Haus- frau Magdalena Z a n i n e t t i geb. Brü- noth, Kitzbühel, Ehrenbachgasse 29, 73 Jahre alt. - Evangelischer Gottesdienst bei der Hornbahntalstation am Sonntag, 27. Fe- bruar 1966 um 10 Uhr. Pf. Hoppe, Bo- chum. - Der Haushaltsplan der Stadtge- meinde Kitzbühel und die Wirtschafts- pläne der städtischen Unternehmen für das Jahr 1968 liegen vom 22. Februar bis 8. März im Rathaus, II. Stock Zim- mer 11 zur allgemeinen Einsicht auf. AV-Sektion Kitzbühel W Am Sonntag, 27. Februar 1966 Sektionsführungstour auf den 2000 er mit Abfahrtslauf nach Tratten- bach. Näheres im Anschlagkasten am Haus des Goldschmiedes Meßner. - Die Jahresmarken für das laufende Jahr können gefälligkeitshalber im Landes- reisebüro, Tschererhaus, behoben wer- den. - Kamera-Klub Kitzbühel. Am Mon- tag, 28. Februar 1966 ist um 20 Uhr Klubabend bei Walch, Reischfeld 4. r INGCHORIKIT Z 3 U HJ Nach der „Faschingspause" wird der regelmäßige Probenbetrieb wieder auf- genommen. Erste Vollprobe am 28. Fe- bruar, 20 Uhr, Aula der Hauptschule. Katholisches Bildungswerk Kitzbühel IJ Tiroler Bergwacht Bezirksstelle Kitzbühel Am Donnerstag, 3. März - findet die Monatsver sammlung um 20Uhr im Gasthof „Grieswirt" statt. Ersdeinen ist unbe dingt Pflicht. Der Bezirksleiter. Edelweißgilde Kitzbühel Am Freitag, 4. März 1966 um 20.30 Uhr im Gast hof Grieswirt Gilden. %Z%4bUtt abend. - FPOe-Wahlbüro bis 6. März! Die FPOe-Bezirksgruppe Kitzbühel unter- hält bis einschließlich Sonntag, 6. März 1966 in der FPOe-Bezirksstelle in Kitz- bühel, Obere Gänsbachgasse 7, ein of- fizielles Wahlbüro. Über dieses ist am Wahltag, wie schon bisher bei jeder Wahl, ein unentgeltlicher Abholdienst für entfernt wohnende Personen sowie für alte, kranke und gebrechliche Leute eingerichtet. Interessenten wenden sich an dieses Büro (Tel. 0 53 56 - 26 82) bzw. an die örtlichen FPOe-Dienststellen. Sporthotel Hinterbräu Reisch mit Hausbar Restaurant Spoziahäten: Forellen, Rehrücken Im Fundamt abgegeben wurden: 1 Armatur für Schweißanlage, 1 H.- Fahrrad, 2 Paar Ski mit Sicherheits- bindungen (1 Paar davon in gutem Zu- stand), 1 Geldbörse mit Geld (beim Kinder-Faschingsumzug gefunden), 3 Paar D.-Skihandschuhe, 3 einzelne Wollhandschuhe. 1 vergold. Kinder.- Glücksring, 1 gold. Brosche mit 2 Edel-i steinen, 1 Goldkette (lang, wertvoll), 1
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