Kitzbüheler Anzeiger

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Betriebsbesichtigung durch den polytechnischen Versuchslehrgang der Hauptschile St. Johann im Grand Hotel Seite 6 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 5. März 1966 Durch die großzügige Unterstützung der Firma S a n d o z war es dem Kol- loquium möglich, alle diejenigen Kol- legen von Deutschland, der Schweiz und Österreich einzuladen, welche in dem Bereich .‚Endstrombahn" besonde- re Arbeiten aufzuweisen hatten. Die wissenschaftliche Arbeit des Kol- loquiums in Kitzbühel wurde dem ge- nius bei zufolge durch eine gemein- same Skiabfahrt (Streuböden in Fie- berbrunn) und durch ein von Stadt- gemeinde und Fremdenverkehrsver- band In liebenswürdiger Gastfreund- schaft gegebenes Dinner aufgelockert. Dem angeführten Thema widmeten sich In Referaten, denen lebhafte Dis- kussionen folgten, folgende Kliniker und Theoretiker: Prof. Dr. E. flUg, Univ.-Hautklinik in Freiburg: „Die Endstrombahn im Spiegel modevner Forschung." Dr. F. Hamersen, Anatom. bist. eL, Uni- versität Freiburg: „Zur Ultrastruk- tur der Kapillarwand." Prof. Dr. W. A. Lieb, Univ.-Augen' klinik Frankfurt: „Die Endstrombahn am Augenifintergrund." Dr. II. M. Hasse, Chefarzt, Ratschow- Klinik, Darmstadt-Eberbach: „Anglo- graphle und Endstrombahn." Prof. Dr. E. Witzleb, Goflowitzer-Mal- er-Institut an d. Universität Münster: „Ober den Venentonus." Doz. Dr. R. Santler, Univ.-Hautklinik Wien: Endstrombahn und Verände- rungen der Haut" Oberarzt Dr. K. Breddin, 1. Med.Unlv. Klinik Frankfurt: „Über Plättchen- agglutination bei Gefäßerkrankung." Doz. Oberarzt Dr. W. Thorban, Chir. Univ.- u. Poliklinik Gießen: „Die ner- yale Beeinflußung d. Endstrombahn." Dr. D. Groß, Maingaukrankenhaus v. Roten Ifreuz Frankfurt: „Gefäßreak- tion auf Reiz." Dr. univ. med. Robert May, Innsbr.: „Zur Pathologie der vegetativen Pe- ripherie." Doz. Dr. E. Kux, Innsbruck: „Endstrorn- bahn und Sympathectomle." Doz. Dr. W. Schopp, Med. Univ.-Klinik Freiburg: „Poststenotische Verände- rungen der Haemodynamik." Prof. Dr. H. Heß, Med. Poliklinik der Univ. München: „Zur Klinik der pe- ripheren Zlrkulationsstörungen." Doz. Dr. E. F. Gersmeyer, L Med. und Poliklinik Mainz: Die therapeutische Beeinflußung der Endstrombahn." P1). Dr. A. Kappert, Bern: „Diabetes und Endstrombahn." Doz. Dr. G. Schönbach, Chir. Univ.- u. Poliklinik Gießen: ‚Die Wirkung der Galle auf die Endstrombahn." Doz. Oberarzt Dr. J. Volimar, Chirurg, Univ.-Klinik Heidelberg, u n d Doz. Dr. R. Hlld, Med. Univ.-Klinik Hei- delberg: „Zur chirurg. Beeinflußung d. periphersten Zirkulationsstörung." Doz. Dr. K. Bachmann, Med. u. Poli- klinik d. Univ. Erlangen-Nürnberg: „Periphere Strömungsgeschwindigkeit und Blutdruck." Die Referate von Doz. Oberarzt Dr. II. Schmutzler, Med. Univ.-Klinik Ba- sel (konnte wegen eines Skiunfalls nicht kommen) und von Prof. Dr. Hartwig Heyk, Städt. Rud.-Virchow- Krankenhaus, Neurolog. Abt., Berlin (Krankheit) über: „Fibrinolyse u. End- strombahn" bzw. „Elektronencephalo- gramm und Endstrombahn" wurden auf der Tagung verlesen. Der Niederschlag dieses Kolloquiums wird als Buch im „Schattauer Verlag" erscheinen. - Die Tatsache der Abhaltung dieses Im Herbst 1966 werden die schal- gesetzlichen Bestimmungen über die Einführung des Polytechnischen Lehr- ganges in Kraft treten. Das erfordert umfangreiche Vorbereitungen sowohl auf schulorganisatorischem als auch auf rein unterrichtlichem Gebiet.. Zu diesem Zweck wurden im Land Tirol bereits einige Versuchsklassen für das laufende Schuljahr eingerichtet Über Veranlassung des Herrn Be- zirksschulinspektors Walter B o d n e r wird an der Hauptschule St. Johann ür den Bezirk Kitzbühel an einem derartigen Versuch gearbeitet. Diese Klasse besuchen SchLiler und Schü- lerinnen, die f r e 1 w i 11 g das neunte Schuljahr absolvieren. Nach den vor- läufigen Lehrplanunterlagen werden besonders drei Bildungsziele angestrebt: der lebenskundliche Unterricht zur prak- tischen Lebenshilfe und Gesinnungs- bildung, die Festigung und Vertiefung der allgemeinen Grundausbildung und die. Berufsorientierung. „Jubiläums.-Kolloquiums" so bedeuten- der Fachleute in Kitzbühel war für unsere Stadt schon aus dem Grund interessant, weil die zurzeit im Bau befindliche Kuranstalt mit Hallen- Schwimmbad gerade für die Behand- lung von Gefäßerkrankungen mi: allen ihren Folgen notwendige Vorausset- zungen schafft und Kitzbühel nicit nur als Sportstadt, sondern auch als Kurstadt neue Gästekreise sichert. Das Sekretariat des Frankfurter An- giolegischen Kolloquiums befand sich auf die Dauer der Tagung bei Herrn Dr. Walter R u m p o 1 d in Kitzbühel, der auch die lokale Organisation zu leiten hatte. Aus dieser Zielsetzung ergeben sich eine Reihe von Fächern, die im bis- herigen Pflichtschulbereich unbekannt waren. Es sind dies vor allem die Fä- cher Lebenskunde, Berufskunde und praktische Berufsorientierung, Sozial-, Wirtschaftskunde und Zeitgeschichte, Gesundheitslehre und Naturkundliche Grundlagen der modernen Wirtschaft. Eine besondere Betonung im Rahmen der Bildungsarbeit des Polytechnischen Lehrganges erfahren lebenspraktische Fächer, wie Knaben- und Mädchen- handarbeit und Hauswirtschaft. Im Fach Lebenskunde orientieren sich Lehrer und Schüler über Proble- me des persönlichen, gesellschaftlichen und beruflichen Lebens, z. B Mög- lichkeiten einer sinnvollen Freizeit- gestaltung, Meinungs- und Geschmacks- bildung durch Presse, Schrifttum, Rund- funk, Fernsehen und Film; berufliche, soziale, staatsbürgerliche und religiöse Pflichten; Verantwortung de Ver- Das neunte Schuljahr im Bezirk Kitzbühel Schulversuch an der Hauptschule St. Johann
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