Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. März 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 doch auch für uns, denn die Be- Kitzbühel Krankenhausneubau schenkten waren eigentlich wir." Bausteinea tion behinderten Buben strahlten, als sie zum erstenmal in den eigenen Roll- stuhl gesetzt wurden. Ihnen ging sicher ein langgehegter Wusch in Erfüllung. Hernach verteilten alle Lehrlinge ge- meinsam Musikinstrumente und Süßig- keiten aller Art. Die Kinder waren vol- ler Freude und hielten beim Singen ihre Geschenke krampfhaft fest. Die leuchtenden Kinderaugen bewie- sen uns, daß mit dem Geld, das wir freiwillig und gern spendeten, wirk- liche Freude bereitet werden konnte. Am hintersten Tisch saßen ein paar junge Schwestern des Hauses. Wie ha- ben wir deren Idealismus und auf- opfernde Liebe bewundert! Wir stellen uns vor, daß vom Pflegepersonal viel Mühe und Geduld aufgewendet werden mußte, die Weihnachtslieder einzuler- nen. Einige Mädchen und Buben spiel- ten Xylophon und Blockflöte. Das Christkind ist für sie gekommen. Am Freitag, 10. März 1967 hatte im Hotel Klausner in Kitzbühel die Früh- jahrsveranstaltung der Bezirksgruppe Kitzbühel stattgefunden. Der Vorstand der Bezirksgruppe (mit den Herren Obm. Dkfm. Dr. Z i e p1, Oberlandes- gerichtsrat Dr. K r au h s, Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Trentinaglia und Landes-Oberregierungsrat H. S z e k u - 1 i c s) konnte im vollbesetzten Saal eine beachtliche Zahl von Damen und Herren des Bezirkes Kitzbühel und auch starke Vertretungen aus den Be- zirken Zell am See, Saalfelden, Kuf- stein und Innsbruck begrüßen. Die Ab- ordnung der Landesgruppe Tirol bzw. der Landeshauptstadt wurde vom Lan- desobmann Dir. Dkfm. Dr. Schmid und Präs. Dr. Winkler angeführt. An der Spitze der Kufsteiner und Salz- burger Abordnung standen die Herren Bezirksobmänner Hofrat Dr. R ö 111 e r und Dr. Ziller. Der besondere Willkommensgruß galt selbstverständlich dem Vortragenden, Generalsekretär des Oesterr. Akademi- kerbundes Dir. Dr. Zimmer-Leh- mann, immer-Leh- mann, der eigens aus Wien nach Kitz- bühel gekommen war, um über die brennenden Strukturprobleme Oester- reichs zu sprechen. Dr. Zimmer-Leh- mann befaßte sich vor Beginn des Referates mit der Delegiertentagung in Wien, bei der Nationalbankpräside;nt Univ.-Prof. Dr. Reinhard Kamitz neu- erlich zum Präsidenten des Oesterr. Akademikerbundes gewählt und Gen.- Sekr. Dir. Dr. Georg Zimmer-Lehmann in seiner Funktion wieder bestätigt worden waren. Das Referat selbst war in zwei Hauptteile gegliedert. Der erste Ab- schnitt stellte einen Querschnitt durch die zwei sich gegenüberstehenden Wirt- schaftssyteme des Westens und des Ø -- Monatsbericht des Roten Kreuzes. Im Monat Februar 1967 wurden mit Sanitätsautos insgesamt 12.567 km zurückge- legt und 537 Personen befördert. In 478 Tag- und 59 Nachtfahrten sind 160 Männer, 290 Frauen 83 Kinder über- führt sowie 2 Leer- und 3 Dienst- fahrten getätigt worden. Unter den Ueberführten befanden sich 3 Infek- tions-, 105 interne, 416 chirurgische Fälle, 11 Geburten und 2 Geistes- kranke. Bei 11 Verkehrs-, 4 Betriebs- und 408 Sportunfällen wurden Ueber- führungen vorgenommen. In 38 Fällen wurde erste Hilfe geleistet. Außer- halb des Bezirkes wurden überführt: 1 Mainz, 6 München, 1 Wien, 1 Nat- ters, 5 Innsbruck, 5 Salzburg,2 Solbad Hall, 1 Saalfeiden, 5 Kufstein,6 Wörgl. Ostens dar. Im Zusammenhang da- mit wurde die Struktur der inter- nationalen bzw. Großraumwirtschaft beleuchtet und die in ihr ständig vor sich gehenden Aenderungen und Bewe- gungen an Hand einiger typischer Bei- spiele demonstriert. USA, EWG, UdSSR und CHINA waren jene Wirtschafts- großräume, aus denen der Vortragende mit für Oesterreich verblüffenden Da- ten aufwartete, mit Kennziffern, die den Mittel- oder Kleinstaat zum Den- ken und zum Umdenken zwingen. Lei- der, so sagte der Sprecher, sei das Ver- halten der Oesterreicher gegenüber der raschen Entwicklung der wirtschaft- lichen Belange auf den Kontinenten noch relativ statisch. Mit diesem Satz leitete Dr. Zimmer-Lehmann den zwei- ten Teil seines Vortrages ein, in dem er auf die Strukturschwächen des Staa- tes hinwies und hier insbesondere die verstaatlichte Industrie, die Wirtschafts- wachstumsgesetze und die Kapitalbe- schaffung auf dem internationalen Markt, sowie das Problem des Bil- dungswesens bzw. Fortschritt und Un- terstützung der Forschung und Wissen- schaft unter die Lupe nahm. Der Vortrag, welcher beträchtlich mehr als eine Stunde beanspruchte, war unkonventionell und dynamisch, modern und offen. Keine Beweihräu- cherung und keine Trostesworte waren da zu hören, im Gegenteil, mit er- staunlichem Realismus und mit einer vielleicht ungewohnten Härte war auf- gezeigt worden, was gut und schlecht ist und was besser gemacht werden muß, um den Fortschritt garantieren zu können. Die EWG wird, so sagte Zim- mer-Lehmann, zum sich Ausruhen ab- solut nicht geeignet sein, nein, sie wird jedem Arbeitgeber und Arbeitnehmer alles • abverlangen, aber der Tüchtige Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzb. Nr. 37.000 Stand vom 9. März 1967 2.755.537 Hans Lackner, Hahnenkamm, Kranzablöse Max Faller 250 Luise Schroll, Kitzbühel, St. Jo- hanner Straße 23e, Kranzablöse Prof. Dr. Friedi 200 Familie Oberranzmayr, Kitzbühel, Kranzablöse Prof. Dr. Friedi 500 Barbara Walt), Kitzbühel, Pf arrau. Kranzablöse Prof. Dr. Friedi 200 Dr. Philippovich, Kitzbühel, Bichlachweg, Kranzablöse Prof. Dr. Friedl 300 Turnverein Kitzbühel, Kranzablöse Max Faller 250 Dr. Johannes Poley, Kitzbühel, Kranzablöse DDr. Theodor Rittler, Innsbruck 500 Dr. Johannes Poley für „Kritisch- Bieter-Runde", Kitzbühel, Kranzablöse Max Faller 500 Juliane v. Haslmayr-Grassegg, Kitzbühel 3000 Stand vom 15. März 1967 2,761.237 und Fleißige wird in ihr nie geahnte Chancen finden. Die zu erwartende härtere Konkurrenz wird die Weiter- entwicklung zum Wohle Oesterreichs außerordentlich fördern. Die ange- schlossene Diskussion war sehr rege und dem anspruchsvollen Niveau des Referates angepaßt. Sie verlieh dem Abend jene Abrundung, die man sich bei einer Veranstaltung derartigen Stan- dards wünscht. Kilius-Böumler im Kitzbiiheler Kunsteisstadion Prominenten Besuch hatte das Kitz- büheler Kunsteisstadion vergangenen Samstag zu verzeichnen: Die Ex-Welt- meister im Paarlauf, das deutsche Paar Marika Kilius-Zahn und Hansjürgen Bäumler weilten zu Filmaufnahmen im Kunsteisstadion. Eine deutsche Filmgesellschaft und die deutsche Wochenschau hatten sich im Kunsteisstadion Kitzbühel eingefun- den, um dort Aufnahmen für einen Film und einen Wochenschaubericht zu drehen. Hauptdarsteller waren Kilius-. Bäumler und Toni Sauer. Anschließend sprachen wir mit Bäumler und dieser drückte seine Be- geisterung über die herrliche Lage des Kunsteisstadions aus. Er meinte, es müsse nicht nur für die Gäste und Einheimischen herrlich sein, hier eis- zulaufen, sondern glaubt auch, daß zu to österr. AkademikerbundmLundertrefften in Kitzbu"ohel
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