Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. März 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Sie im Kitzbüheler Anzeiger darauf hinweisen. Meine Adresse: Kaspar Wil- denauer, Garmisch-Partenkirchen, Burg- straße 36, Tel. 26 01. Ein Wiedersehen mit meinem alten Kameraden würde mir große Freude bereiten. Krankenpflichtversicherung der gewerblich Selbständigen Bezirksfunktionäre der Sektionen Handel, Gewerbe, Verkehr und Frem- denverkehr sowie Vertreter des OeWB fanden sich am vergangenen Freitag in Kitzbühel im Hotel Goldener Greif zu einer Veranstaltung zusammen, deren Hauptthema die durch Bundesgesetz in Aussicht genommene Pflichtkranken- kasse für selbständige Gewerbetreiben- de bildete. Ein Problem, das wahr- haftig geignet ist, die Gemüter unserer Gewerbetreibenden zu bewegen und ihre Stellungnahme herauszufordern. Direktor Dr. M a i e r h o f e r von der Selbständigen-Krankenversicherung in Salzburg auf der einen und Direktor Dr. Albert F i g 1 von der Bundeslän- derversicherung in Innsbruck auf der anderen Seite bemühten sich unter der Leitung des Vorsitzenden Bezirksstel- lenobmann LA Huber, dieses heiße Eisen in sachlicher Form sowohl von der hohen Warte der Pflichtkranken- versicherung, als auch der Privatver- sicherurigsanstalten anzugehen und an- hand der Darstellung von Beiträgen und Leistungen den Anwesenden einc. v ergleichsmöglichkeit zu bieten. Man kann aber nicht umhin, festzustellen. daß es rein materiell gesehen nicht restlos gelungen ist, den Wirtschafts- treibenden die Vor- oder Nachteile des einen oder anderen Systems klar vor Augen zu führen. Dazu sind die Aus- gangspunkte der bisher außer Tirol und Vorarlberg bestehenden „Meister- krankenkassen' und der Privatversi- cherurigsanstalten zu verschieden. Es konnte bei dem gestellten Thema nicht verwundern, daß sich eine leb- hafte Diskussion entwickelte, in deren Verlauf sich eindeutig die Meinung ge- gen die Einführung einer solchen Zwangsversicherung herauskristallisier- te. Bekanntlich hängt es ja von der Abstimmung der einzelnen Fachgrup- pen im kommenden Monat Mai ah. ob sie in die Pflichtversicherung einbe- zogen werden oder nicht. Im Prinzip wurde von allen Diskussionsteilneh- mer ausgedrückt, daß überhaupt keine Notwendigkeit besteht, eine Pflicht- krankenkasse einzuführen, nachdem ohnehin der allergrößte Teil der Seib-- ständigen sich privaten Versicherungs- anstalten anvertraut hat und dabei im großen und ganzen nicht schlecht ge- fahren ist. Außerdem hatte beim bis- herigen Zustand jeder die Möglich- keit, der Gebietskrankenkasse anzuge- hören, sofern er sich seinerzeit weiter- versichern ließ, als freiwilliges Mit- im letzten Spiel der Saison 1966/67 gab es für den KEC eine knappe - allerdings sehr unglückliche 3 :4-Niederlage gegen Frankreichs Nationalteam. Der KEC, der auch in diesem Spiel auf seine National- spieler Bachler, Knoll und Mössmer ver- zichten mußte, hatte in diesem letzten Spiel viel Pech. Das erste Drittel endete 0 : 0, wobei man besonders beim französi- schen Goali ausgezeichnete Leistungen zu sehen bekam. Im Mitteldrittel gingen die Franzosen nach einem halben Eigentor von Messen- lechner (er lenkte die Scheibe in der letz- ten Sekunde für Todd unhaltbar ab) mit 1 : 0 in Führung und auch das zweite Tor der Franzosen war nicht „stubenrein", denn Keil hatte seinen Schläger dazwischen. So führten die Gäste zwar mit 2 : 0, hatten jedoch selbst kein Tor zuwege gebracht. Knapp vor dem Pausenpfiff gab es wie- der Jubel auf der französischen Bank. 3 0. Im Schlußdrittel kam Kitzbühel groß auf, Adair nach Vorlage von Jöchl war zweimal erfolgreich, doch die Franzosen stellten auf 4: 2. Knapp nach Wechsel war es wie- der Adair, der den Anschlußtreffer erzielte. Von diesem Moment an drückte Kitzbühel die Franzosen in ihr Drittel, minutenlang konnten sie sich nicht befreien, doch im- mer wieder war Goali Sozzi Retter in höchster Not. 90 Sekunden vor Schluß nahm der KEC noch den Torhüter vom Eis und spielte mit sechs Feldspielern. Doch es nützte nichts mehr. Das mehr als verdiente Unentschieden oder auch ein durchaus möglicher Sieg im letzten Spiel blieb dem KEC versagt. Neben dem dreifachen Torschützen Adair gefielen beim KEC Todd, Messenlechner, Hauser, Keil, Jöchl und Paur. Erhart agierte zu langsam, Höller und Korinek nicht kraftvoll genug, der verletzte Stei- ner war ein Totalausfall. Bei den Fran- zosen waren es die beiden eingesetzten Torhüter Deschamps und Sozzi, der erste Sturm und die erste Verteidigung, die be- sonders gefielen. Dem Spiel wohnten lei- der nur 500 Zuschauer bei, darunter be- glied der selbständigen Krankenver- sicherung (Meisterkrankenkasse) beizu- treten oder für seine Gesundheit selbst vorzusorgen. Es besteht also schon in dieser Hinsicht kein Anlaß zu Verhän- gung neuer Zwangsmaßnahmen über die Gewerbetreibenden. Ganz abgese- hen davon lehrt die Erfahrung auf ande- ren ähnlichen Gebieten, daß die Ent- wicklung solcher Pflichtinstitute über die Köpfe der Beteiligten hinwegrolit und eine Richtung nimmt, die von niemanden gewünscht werden kann. Uebrigens wäre damit auch dem freien Wettbewerb der Privatversicherungsan- stalten der Boden entzogen. Nicht wenige Diskussionsredner, dar- unter Komm.-Rat Dr. Tabarelli vom Austria Krankenschutz, erinnerten dar- an, daß mit der Einführung der Pthichthrankenkasse, ungeachtet ihrer grüßte der KEC als Ehrengäste Herrn Bürgermeister Hermann Reisch, Herrn OHR Dr. Spinn, Herrn Sportreferent S c h a r 1 e r sowie Herrn Guido Reisch. Anschließend ans Spiel gab die Stadt Kitzbühel gemeinsam mit Herrn Guido Reisch ein Essen im Hotel Guido Reisch, welches die beiden Mannschaften noch- mals vereinte. Für diese Einladung spricht der KEC der Stadtgemeinde und Herrn Guido Reisch seinen herzlichsten Dank aus. Mit diesem Spiel - dem 42. in dieser Saison - verabschiedete sich der KEC für diese Saison von seinem Publikum. In dieser Saison hatte der KEC zwar einen kleinen Kader, jedoch bedingt durch die Abstellungen für die National- und Weltmeisterschaftsmannschaft, einen gro- ßen Spielerverbrauch. Folgende Spieler wurden eingesetzt: Tor: Hölzl Heini, Kü- chenmeister Didi und Todd Dick; Ver- teidigung: Knoll Hermann, Mössmer Sepp, Messenlechner Heini, Hausner Gerhard, Keil Hermann und Erhart; Sturm: Bach- 1er Adi, Jöchl Wolfgang, Paur Remus, Stei- ner Otto, Fürst Toni, Dryburgh Jack, Un- terrainer Siegi, Obermoser Richard, Maier Peter, Adair Pat, Höher Kurt und Korinek Rudolf. Dazu wurden im Kader noch Schü- ler und Jugendspieler eingesetzt, die im kommenden Jahr in der Ersten fix eingebaut werden. Spielertrainer Hermann Knoll brachte trotz späten Saisonbeginns die Mannschaft gut in Schuß und so war der dritte Platz in der Bundesliga bestimmt nicht unverdient. Ja im zweiten Durchgang wurde der KEC hinter Staatsmeister KAC sogar Zweiter, noch vor dem 1EV. Mit dieser Leistung dürfen der Anhang und die Gäste des KEC sehr zufrieden sein. Zum Abschluß der Saison dankt der KEC noch allen Förderern, Gönnern und Mitarbeitern herzlich für die Unterstützung, die sie dem Club angedeihen ließen. Der besondere Dank gilt jedoch der Stadt- gemeinde, hier besonders Herrn Bürger- meister Reisch, dem Fremdenverkehrs- verband, Herrn Max Werner sen. und der Kitzbüheler Hotellerie. Leistungen, ein weiteres Stück persön- licher und unternehmerischer Freiheit verloren ginge. Von der Freiheit also. deren Spielraum in der gewerblichen \Virtschaft leider nicht mehr allzu groß ist. Mit der kategorischen Ablehnung einer Zwangskrankenkasse, der Forde- rung nach verstärkter Aufklärung der Kammermitglieder und der einstim- migen Beschlußfassung über eine Re- solution in diesem Sinne endete die interessante Veranstaltung. Die Resolution hat folgenden Inhalt: Die Funktionäre der Kammer und des OeWB im Bezirk Kitzbühel sind einhellig der Meinung, daß die Auf- klärung der Kammermitglieder im Zu- sammenhang mit der bevorstehenden Abstimmung über das GSKVG unge- nügend ist. Die Versammlung ersucht. Knappe KEC-Niederlage gegen Frankreichs Nationalmannschaft zum Saisonschluß Kitzbühel—Frankreich 3:4 (0:0, 0:3, 3:1)
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