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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. April 1967 tungen nicht nötig gewesen wären. Im Namen des Obmannes und dessen Stellvertreters der Katholischen Land- jugend würde es Franz E g g e r, St. Johann, Winkl, Schattseite 10, inter- essieren, welche Meinung die geschätz- ten Leser unseres Heimatblattes zu die- ser Stellungnahme haben. Klubvergleichskampf SC Oberndorf-SC Going Am 5. März 1967 wurde in Obern- dorf der erste Clubvergleichskampf SC Oberndorf gegen SC Going durch- geführt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde wahrscheinlich zum letzten Male der Riesentorlauf auf dem Höllererberg um den Wanderpokal, den Nationalrat Paul Landmann gestiftet hat, ausgetragen. Der Kurs wurde vom Kampfrichter I. Huber, St. Johann, der in Oberndorf schon öfters als Kurssetzer tätig war, ausgeflaggt. Der SC Going trat zu die- sem Wettkampf mit 35 Läufern, der SC Oberndorf mit 30 Läufern an. Von diesen wurden die zehn besten Zeiten jedes Clubs für die Mannschaftswer- tung genommen. Das Rennen verlief trotz vieler Stür- ze unfallsfrei und ist als gelungene sportliches Treffen anzusehen, das bis zum letzten Läufer mit Spannung ab- lief. Wieder einmal zeigte es sich, daß Clubkamerad Robert Sprenger des SC Oberndorf auf seiner Hausstrecke, dem Höllererberg, nicht zu schlagen ist. Der Clubvergleichskampf endete mit einer Zeitdifferenz von 2 Sekunden für den SC Oberndorf. Der SC Going brennt auf Revanche, da der Pokal im näch- sten Jahr in Going verteidigt werden muß. Die Siegerehrung im Gasthof „Dorf- wirt" vereinte die beiden Clubs zu einem harmonischen kameradschaftli- chen Beisammensein. Unser herzlichster Dank gebührt dem Spender des Pokals Nationalrat Paul Landmann, der leider verhindert war, der Veranstaltung beizuwohnen, dem Kurssetzer I. Huber, der dem SC Obern- dorf immer helfend zur Seite steht, und nicht zuletzt dem SC Going für seine feine sportliche Haltung. De Ergebnisse: Going: 1. Foidl Baithasar 51.6; 2. Trixl Hermann 52.2; 3. Erber Georg 52.4; 4. Lang Jakob 53.2; 5. Foidl Matthias 54.0; 6a Fuchs Richard 56.8; 6b Hirzinger Hansi 56.8; 8. Salvenmoser Hermann 57.6; 9. SaJ.venauer Georg 58.4; 10. Sal- venauer Leonhard 1,02.4; Gesamt SC Going 9,15.4. Oberndorf: 1. Sprenger Robert 47.8; 2a Spitzer Ernst 50.4; 2b Trixl Albert 50.4; 4. Steger Martin 52.2; 5. Monitzer Karli 55.8; 6. Steger Ferdl 57.2; 7. Hau- ser Andreas 57.6; 8. Zech.ner Erich 1,00.0; 9. Foidl Josef 1,00.6; 10. Linsinger Lenz 1,01.4; Gesamt SC Oberndorf 9,13.4. FIEBRBRUNN - FPOe-Stammtisch am Donnerstag, 6. April 1967 im Gasthof „Obermeier", Beginn 20 Uhr. JOCH BERG - FPOe-Stammtisch am Freitag, 7. April 1967 im Gasthof „Schwarzer Ad- ler", Beginn 20 TJ]ar. - Der Skiklub Jochberg ladet alle Mitglieder zum heurigen Klubausflug nach Hochsölden (14. bis 16. April) herzlich ein. Einzelheiten bei der Klub- leitung. Wegen der Quartierbeschaf- fung wird um eheste Zusage gebeten! BRIXEN i. Th. Todesfälle. Am 22. März starb im Krankenhaus in Wörgl die 76jährige ledige Rentnerin Maria Kaufmann vom Kaufmannbauern in Brixen i. Th. Lebensprogramm war Arbeit und Ge- bet und gute Werke. Sie hatte noch zwei Brüder und drei Schwestern. Am Karsamstag wurde sie beerdigt. Herr gib ihr die ewige Ruhe! - Am Oster- sonntag, 2 Uhr morgens, starb Stefan Kaufmann nach schwerer Krank- heit im Alter von 66 Jahren. Er war ein Sohn des Steiningbauern Johann Kaufmann und dessen Gattin, Barbara geb. Kals in Brixen. Er hatte sieben Schwestern und vier Brüder. 1917 war er bereits zum ersten Weltkrieg nach Italien eingezogen; er machte auch den ganzen zweiten Weltkrieg mit. Von Be- ruf war er Facharbeiter bei der Wild- bachverbauung. Er hatte auch für seine Lieben mit Mühe und Fleiß ein Heim geschaffen, worin er jetzt gottergeben gestorben ist, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Er war langjähri- ger Hauptmann der Kriegerkamerad- schaft Brixen, Obmann des Obstbau- vereines und vorübergehend auch Mit- glied des Gemeinderates. Sehr groß war die Beteiligung der Bevölkerung an seinem Begräbnis. Herr gib ihm die ewige Ruhe! KIRCHBERG - Frühjahrskonzert. Die Bundesmu- sikkapelle Kirchberg unter der Lei- tung von Bezirksverbandskapellmei- ster Michl S ö 1111 e r veranstaltet am Samstag, 8. April 1967, im Hotel „Daxer" ein Frühjahrskonzert und ladet die Bevölkerung zum Besuche freundlichst ein. Beginn 20 Uhr! Reith Die Gratulationstour oder „SchadenfreudeEstZdie schönsteFreude" Ein Auto ist heut ein unentbehrlich's Ding und auch dessen Kofferraum, vorn oder hint' drin, was wird in einem solchen Kofferraum nicht transportiert, geschmuggelt und heimlich verschwiegen speditiert, manchmal kann man gar in der Zeitung lesen, „Leiche im Kofferraum gewesen". Auch der Bauer macht sich diesen Kofferraum zunütze, befördert drin Ferkel, Kälber, Lamm und Kitze. Bei uns in Reith war aber einer ganz besonders schlau und befördert im Kofferraum heim seine Frau. Dies geschah wohl unter schwierigen Verhältnissen, die wir näher erläutern müssen: Herr Sepp, von und zu Zimmerau, und Uli, seine liebe angetraute Frau, wollen am Josef i-Vorabend zum Wirt, wie dies schon lange so gehandhabt wird, weil man dies schon seit Jahren so praktiziert und den beiden Wirts-Seppel'n gratuliert. Vorerst ist noch die Benützung des Fahrzeugs zu lösen, denn diese hat man ja in allen Typen und Größen. 1.111 entscheidet sich aber schnell und stantepedes, „nicht mit dem Tschipp, Sepp, wir fahren mit dem Mercedes, denn für Gratulanten schaut das doch nichts aus, hielten mit dem Tschipp wir dorten vor dem Haus." Etwas Hoffart ist nun mal des Weibes Tücke und reicht nicht immer ihr zum Glücke, so konnte auch Frau Uli nicht ahnen, was indessen die Naturgewalten planen; man saß gemütlich beisammen im Kreis und jeder etwas zu erzählen weiß, man spricht von diesem und jenem, vom Erlebten, dem Unangenehmen und Schönen und ehe man's erdacht, ist es reichlich über Mitternacht. Inzwischen haben sich die Elemente ausgetobt zum Spaße und legten einen halben Meter Neuschnee auf die Straße. Sepp sagt: „Siehst Uli, wie richtig war mein Tip, hätten wir jetzt unseren bewährten Tschipp, der Mercedes, weißt, der hat so seine Mucken, er bleibt so gern im Schnee drin hucken. Ach Sepp, sagt Uli, was wär' denn das, tritt du nur richtig drauf aufs Gas;
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