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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. April 1967 Hans v. Trentinaglia die Kitzbü- heler Straßenwünsche vor und bat um Soforthilfe. Hofrat Dipl.-Ing. Faist un- terrichtete den Herrn Landeshaupt- mann über die bereits getätigte Aus- sprache in bezug auf das Kitzbüheler „Sofortprogramm". Außer diesen 57 Millionen, wozu noch die zehn Mil- lionen für den Neubau Söll-Leukental— Hopfgarten kommen, keine Mittel für diesen Landesteil freigemacht werden können. Auf Landesebene muß fest- gestellt werden, daß mit diesen 67 Mil- lionen Schilling im Raum Kitzbühel für heuer genug getan ist. Vizebürgermeister Peter 5 je b e r e r wendete darauf ein, daß diese 67 Mil- lionen einen Nachholbedarf darstellen, denn viele, viele Jahre wurde im Raum Kitzbühel nichts gebaut, auch dürfe die E in f ah r t Kitzbühel von der Brrixentaler Bundesstraße keine Verzögerung erfahren. Dem Herrn Landeshauptmann wurde weiters vorgetragen, daß im Bezirk Kitzbühel das Straßenproblem das Ge- sprächsthema N um m er Eins darstellt. In jeder Sitzung und auf jeden Ver- sammlungen wird der Straßenbau ge- fordert. Den Einheimischen sowie den tausenden von Gästen bleibt es un- verständlich, wie man unsere Straßen bisher in einem so unmöglichen Zu- stand lassen konnte. Die Straßenzu- stände sind so ungünstig, daß dafür kein Verständnis vorhanden ist und die Straßenbenützer müssen es sich gefallen lassen, daß ihre Fahrzeuge schneller kaputt gehen als anderswo. Im Raum Kitzbühel wurde für den Fremdenverkehr Großes geleistet. Hätte sich die Fremdenverkehrswirtschaft auch so verhalten wie die Bundes- straßenverwalteng auf ihren Straßen, dann stünden die Gästezimmer schon längst leer. Vehement setzten sich auch Bürger- meister P au f 1 e r und Stadtrat Hirns - b e r g e r ein und wiesen darauf hin, daß das ganze Sofortprogramm, so be- gehrenswert es erscheine, nichts nütze, wenn auf eine Erledigung von Wien gewartet werden müsse. Im Verein mit dem Herrn Bezirkshauptmann wurde der Herr Landeshauptmann gebeten, so schwer auch die Verantwortung sein möge, diese aber doch auf sich zu nehmen und die Bauarbeiten auszu- schreiben und zu vergeben. Landeshauptmann Walinöfer er- klärte, daß ihm die Straßenzustände im Raum Kitzbühel zur Genüge be- kannt seien und er schon im Vorjahr Abhilfe versprochen habe. Er erklärte, bereit zu sein, die Arbeiten auszu- schreiben und auch zu vergeben. In nächster Zeit werde Bautenminister Dr. K o t z in a nach Innsbruck kommen und ihn werde er dann von seinen Maß- nahmen in der Angelegenheit des Kitz- büheler Sofortprogrammes unterrich- ten! Da ging ein Aufatmen über alle De- legationsteilnehmer. Hofrat Dipl.-Ing. Faist bestätigte, daß die Ausschreibung nun unverzüglich veröffentlicht werden kann und man Mitte April mit dem Beginn der Frostsanierungs- und Be- lagsarbeiten im Raum Kitzbühel auf den versprochenen Straßenzügen rech- nen kann. In den Tageszeitungen vom 25. März 1967 standen dann auch schon die Aus- schreibungen zu lesen: Anbotsunter- lagen ab 28. März in der Herrengasse 1; Anbotseröffnung am 14. April; Fertig- stellung: 1. Juli 1967. Bridgeklub Kitzbühel Während der vergangenen Winter- saison spielte der Bridge-Club Kitz- bühel seine ersten Turniere. Sieger des ersten „Paar-Turnieres" wurden die Herren Ing. Auderieth-Fendrik; wäh- rend im zweiten Turnier das Paar Frau Brisco-Herr Kendler vor den Herren Ing. Hoffmann-Ing. Auderieth siegten. Dritte wurden Frau Rosi Spinn-Herr Etz. Der Bridgeclub ist nun wieder ins C h i z z o übersiedelt, wo regelmäßig ge- spielt wird. Als Spielzeiten sind vor- gesehen: jeder Samstagnachmittag ab 16 Uhr und jeder Dienstagabend ab 20 Uhr. Unter Leitung von Herrn Dr. H öl z 1 wird einmal im Monat ein Tur- nier gespielt. Der junge, noch im Aufbau befind- liche Bridgeclub lädt weitere Freunde dieses Spiels ein, ihn zu verstärken. Auch beginnt noch im April ein neuer Anfängerkurs, zu dem sich Interessen- ten bei Herrn Dr. Luis Hölzl oder bei Herrn Etz melden können. Entnommen der Zeitschrift „Kultur- berichte aus Tirol" Hofrat Dr. Josef Hof inger Der zweite angesehene Tiroler, der Ende letzten Jahres den aktiven Dienst verließ, ist der Direktor der Innsbruk- ker Universitätsbibliothek, Hofrat Dr. Josef H o f i n g e r aus St. Johann. Seine vieljährige Tätigkeit - Dr. Hofinger wurde 1951 zum Direktor ernannt - spielte sich weniger in der Öffentlich- keit ab als jene Oberhammers, doch darf auch er für sich in Anspruch nehmen, in zäher Arbeit das ihm über- antwortete Institut erneuert, betrieblich modernisiert und vergrößert zu haben. Als einer der größten Bibliotheken Österreichs und als einem von einer ständig wachsenden Zahl von Studie- renden benütztes Lernzentrum wach- sen der Innsbrucker Bibliothek im hei- mischen Geistesleben große Aufgaben zu. Die gründliche wissenschaftliche und bibliotheksfachliche Ausbildung Dr. Hof ingers befähigte ihn, diesen Auf- gaben in allen Belangen gerecht zu werden. Auch die organisatorische Lei- stung, die der gegenwärtig laufende Ausbau der Bibliothek verlangte, nö- tigt - auch wenn man über die Ge- staltung des Baues verschiedener Mei- nung sein kann - Achtung vor der energischen Persönlichkeit ihres Direk- tors ab. Die Nachfolge Dr. Hof ingers hat mit 1. Jänner 1967 Dr. phil. Oswald Stranzinger, Innsbruck, angetreten. Tiroler Kunstpavillon Die Herbstausstellungen 1966 im Ti- roler Kunstpavillon gaben Gelegenheit zu Information über künstlerisches Schaffen verschiedenster Art. Vom 23. September bis 10. Oktober waren die Malerin Lotte S t e r z ing er und der Bildhauer Josef 0 b e r m o s e r —I Besonders preisgünstig Küchen-Abverkaufs-Modelle sowie einzelne Fauteuils und Bettbänke im Ki%bU »'heler I HUBER Möbel, Teppiche FRITZ Gries, Ecke Franz-Erler-Gasse,Tel. 2630 (05356)
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