Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. April 1967 achtungsstation Europas (E. Pardeller in der Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins 1921). Von Aeschlperg, Am Aeschlperg, Zu wenig Aschlberg, Von Obholtz (Ob- holz), Von Grindtperg (Grünberg, ge- sprochen Grinntberg), Von Obern- grimpperg, Von Gaigen (Obergoing und Untergoing), Von Gaygen, Zu Aestpach (Hinter- und Vorderaschbach), Von Parm (Parm, Oberparm, Parmleiten). Steyrberger werchatt (Hinter- und Vordersteuerberg. Das Werchat umfaßt auch den zu Kitzbühel gehörigen Teil des Büchlachs): Von Tunaw, Von Se- pach (Seebachl, Seebach), Zu Elhen- stet (Elsenstätt, abgebrannt und nicht wieder aufgebaut, gehört zum Hof Veiten), Von Gürring (Giering und Gieringer Weiher), Schnäppfel, Vogis- perger (Groß- und Kleinvogelsberg), Zu Schraittpühl (Ober- und Unterschrei- bichi), Heresperger, Von Dürmberg (Dirnberg, Hofnutzung heute von Lut- zenberg. Dürmperg wurde vor der Ent- deckung Amerikas durch Columbus (1492) erbaut; aus diesem Grunde bleibt es durch den jetzigen Besitzer Herrn Dr. Newmann, einem Amerikaner, er- halten, der sich oberhalb des alten Hofes eine Herrschaftsvilla errichtete). Pinter, Von Lutzenperg, Zu Wald, Von Haws (Ober- und Unterhaus), Steyr- perger (Hintersteuerberg), Steirperger (Vordersteuerberg), Zu Villzer (Filzen) Oeclisenwaider (Exenwaid), Lemberger (Wohl im Zusammenhang mit Schloß Lebenberg, früher auch Pfaffenberg genannt), Zu Achrayn (Achrain), Gundhalbinger werchartt (Weiler Gundhabing; reichte von der Kirch- berger Gemeindegrenze bis zum Schatt- berg bei Kitzbühel): Pöll, Zu Ent- gassen, Häberl, In der Hüeb, Newn- hauser (Neuhausen), Mitterhofer, Kri- standleins, Kriständleins, Lemberger, Lembergerin, Graf, Sereitter (Seereith), Zu Hinterkogel, Zu Vorderkogel, Kam- pär (Ober- und Unterkampen), Gänsier (Gansiern), Hausperger (Ober- und Unterhausberg), Häperger, Mawrer (Klostermauring), Swaiger, Mair zu Egkhing. Reyter werchartt (das heutige Dorf Reith): Von Kättensteten, Zu Swaick- hof, Von Reschlperg, Von Widemaw (Wirnmau), Valpühler (Fallbühel) Von Valpühl, Von Reytt, Rätzinger, Im Reytt, Von Haliderdorf (3 Höfe), Eb, Egker (Eggen im Hallerdörfl), Am Rämelsperg (Rumelsberg), Griessen- pacher, Am Niderniehen, Lehner, Zu Pühel, Herppfinger (Hörpfing), Grüttl, Kolenh'ofer, Im Grüeblein - gehört dem Kolenhofer zu sein gut. Von Haws (Unterhaus), Zu Haws (Oberhaus), Am Perg, Zu Egk (Oberegg und Unteregg), Zu Lyntental, Von Stain (Unter- und Oberstein), Sunswenter (Sonnschwent), Aester (Hinter- und Vorderasten), Wannter (Wand), Tanner zu Gaux (Gaux), Am Schrettperg (Schröttberg), Ab der Platten wittib (Platten), Von Rewntal (Unter- und Oberrainthal), Von Geyrpühel (Geiersbühel), Von Aw (Au), Zu Oedd, Von Guntzperg (Ginz- berg), Rössel, Zimeraw (3 Höfe). Gaigner werchartt (Das Werchat ent- spricht dem westlichen Teil der Ge- meinde Going). Kaltsmid, Schedrer, Torwärtl, Gassner, Pair, Prännt!, Lagk- ner, Veitz!, Stübler, Gättrer, Smid, Ebner, Am Nottnperg, Täxl, Von Ahen, Selld- ner, Von Holerau. Hawtzenperger werchartt (Hautzen- berg), Rätzinger, Hunger, Zu Lynntaw (Lindner, heute zu Waching gehörig?), Zu Pernleyten (östlich von Reisch), Zu WaIld, Zu Ried, Von Rörapühl, Zu Aw, Abm Hawtzenperg, Zu Hawtzenperg, Am Rudlsperg, Von Hinterholtzen, Am Adelsperg (Adlern), Von Schnaitt, Am Ramelsperg (Rumler), An der Prant- stat (Brandler), Am Lehen, Rayner, Schislinger, Von Häsenperg (Hinter- und Vorderhasenberg), Am Grutten, Rüedl. Hächstainer werchartt (Ein ganz klei- nes Werchat zu beiden Seiten des Kög- 1er Grabens am Kitzbüheler Sonnberg): Von nidern Hächaw (Hachern), Von Hächaw, Von Hächstain, Von Reichaw Der Verein Kunstausstellungen Hof- burg in Innsbruck veranstaltete 1961 in der Hofburg die Ausstellung „Gold und Silber - Kunstschätze aus Tirol". Auf dieser Ausstellung wurden auch Kunstwerke aus Kirchen unseres Gebie- tes gezeigt und zwar von der Pfarre Kös- sen ein vergoldeter Silberkelch aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, ein vergoldeter Speisbecher um 1690, ein Kelch um 1720, eine Tasse mit Meß- kännchen und eine Monstranz aus dem Jahre 1773; von der Pfarre Scheff au ein Kelch aus dem Jahre 1602, von der Pfarre St. Ulrich ebenfalls ein Kelch (1730); von der Dekanatskirche St. Jo- hann ein Kelch und ein Rauchfaß mit Schiffchen, beide aus dem Jahre 1795. Von der Kirche Re i t h stammte ein auffallendes und geschichtlich wie künstlerisch wertvolles Stück: Das Vor- tragskreuz. In den Tiroler Heimatblättern, Ok- tober—Dezember 1957, veröffentlichte der frühere Pfarrer von Going und ge- feierte Ileimatforscher Professor DDr. Matthias Mayer über dieses Reither Vortragskreuz folgende wissenschaft- liche Abhandlung: „Die kleine Pfarre Reith bei Kitz- bühel besitzt ein bemerkenswertes Vor- tragskreuz. Nach den Dreipässen der vier Enden, der Gravierung derselben auf der Vorder- und Rückseite und nach dem Corpus des Gekreuzigten dürfte es aus dem letzten Viertel des (Reichem), Von Mairhof, Zu Swennttaw (Schwendt), Lüegegker von Luegegk. Von grossen A'estkar, Von wenig Aest- kar, Von Obermoos (Stammhof der Obermoser), Von Keglaw (Köglern im Köglergraben), Aus der Keglaw, Zu Lacken, Podmer (Boden im Kögler- graben), Von Egk. 1-lögler Werchat. Zu bemerken ist, daß das Högler Werchat im Jahre 1464 nicht als Werchat bezeichnet wird. Dort heißt es vielmehr: „Vrbar lewt aufn Hegel zu Kitzpühl". Im Land- steuerbuch von 1775 dagegen scheint Högler als eigenes Werchat auf. Der Name Högl haftet heute noch an der Gegend, die sich im Winkel zwischen der Jochberger Ache und dem Ehren- bach als vom letzteren gebildeter Schuttkegel einschiebt: Degkher am hinttern Hegel, Aufm hinttern Hegi, Aufm Grugipühel, Bei dem hinttern Hegi, Im l-Iasalä, Pötler auf dem vor- d,ern Hegl, Rüepprechterin von Puechaw. Auffallend ist auch im Reither Vier- tel, daß im Steuerbuch keine Gasthöfe angeführt sind. Vermutlich gehörten die Tafernen-Gastwirte wie in anderen Vierteln dem Grundherrn selbst, der natürlich keine Steuer zu entrichten hatte. 14. Jahrhunderts stammen. Es zeigt in all dem die alpenländische Form, die sich bis nach Oberitalien hinab er- streckt. Der gegenwärtige Erhaltungs- zustand ist freilich ein sehr schlechter. Das vergoldete Kupferblech, das den Holzkern überzieht, ist infolge des Al- ters schon stark abgewetzt, doch tut das schließlich nichts zur Sache. Schlimmer ist schon, daß von den alten kleinen Nägeln mit vergoldeten Knöp- fen, welche die seitlichen schmalen Kupfergoldleisten an der Holzunterlage festhalten, viele fehlen. Sie sind dort wie auch auf der Vorder- und Rück- seite teilweise durch eine Art viel jün- gerer Tapezierernägel mit großen Köp- fen ersetzt. Dazu kommt noch, daß sowohl die Füße des Gekreuzigten wie auch die Hände desselben mit einem verrosteten und auf der Rückseite min destens 1 cm lang umgebogenen Eisen- nagel befestigt sind. Ebenso ist das Blech des Längsbalkens oberhalb des Hauptes in der Quere abgebrochen. Die beiden Teile sind ebenfalls mit einem klammerartig eingeschlagenen. verrosteten dünnen Drahtstift verbun- den. Der Längsbalken mißt 35 cm, der Querbalken 29 cm. Der Körper des Ge- kreuzigten hat eine Länge von 13.5 cm. Die kaum modellierten Arme, die stark ausgeprägten Rippen, das kleine Scham- tuch und vor allem die nicht aus Dor- nen, sondern wie aus Stricken ge- wundene Krone weisen noch auf r o - manisierende Vorbilder hin. Der Das Vortragskreuz von Reith
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