Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. April 1967 Friedrichshafen gelieferten Duralumi- nium-Kabinen mit einem Fassungsraum von 18 Personen in der Stunde 90 Fahr- gäste. Heuer befördern die Anlagen der Bergbahn AG als Muttergesell- schaft bis zu 18.000 Personen in der Stunde! Schon daraus allein geht der gigantische Aufschwung des Raumes Kitzbühel im Seilbahnwesen hervor. Bürgermeister Ing. Herbert P auf - 1 er dankte der Hauptversammlung für die Einladung, der er gerne gefolgt sei. Dkfm. Tscholl als Vorstand und Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, der in der Zeit der Einigungsbestrebungen anstelle des am 24. August 1966 verstorbenen Vorsit- zenden des Aufsichtsrates Dr. Camillo v. Buschman dessen Funktion auszu- üben hatte, dankte er für die gute Partnerschaft. Mit der Vereinigung der beiden Seilbahngesellschaften konnte :1er bisherige „Seilbahnstreit" zwischen Kirchberg und Kitzbühel auf alle Zei- ten beendet werden. Der Gemeinderat von Kirchberg stellte sich einstimmig hinter die Einigungbestrebungen, die auch von Präsident Kommerzialrat Jo- hann 0 b e r m o s er gefördert wurden. Sie werden sich zugunsten beider Orte auswirken und haben in Kirch- berg selbst schon heuer durch eine bessere Frequenz Früchte getragen; die Gäste sind damit sehr zufrieden! In Kirchberg wurde vor allem mit be- sonderer Befriedigung festgestellt, daß mit dem Neubau des Maierllifts die Stundenfrepuenz dieses Lifts von bis- her 300 auf siebenhundert gestei- gert wird. Neu in den Aufsichtsrat wurde auf Antrag von Stadtrat Walter Hirnsber- Einstimmig genehmigte der Ge- meinderat unter dem Vorsitz von Bür- germeister Hermann Reisch in der 87. Sitzung vom 29. März 1967 den Ar- chitektenvertrag für den Bau der Dop- pelhauptschule mit der Arbeitsgemein- schaft PfeilerfMaiacher, Innsbruck (sie- he unseren Bericht in der vorigen Aus- gabe), nachdem nun alle gewünschten Änderungen und Ergänzungen vertrags- mäßig definiert wurden. Die Tätig- keit als Statiker wurde dem Dipl.-Ing. Franz Bucher, Innsbruck, übergeben. Vergeben wurden die 18 Wohnungen im Rohbau Lukasbühel; der Bedarf an Wohnungen wurde vom Bürgermeister auf das zehnfache angegeben. Vom Amt der Tiroler Landesregie- rung wurde die Erweiterung des Stadt- verbauungsplanes auf das Gebiet zwi- schen dem Ehrenbach und dem Gäns- bach, talseits begrenzt durch die Bahn- linie und bergseits durch das bereits ger der Gemeinderat Hans B r e t t a u e r gewählt. Stadtrat Walter Hirnsberger als Aktienvertreter der Stadtgemeinde Kitzbühel (36 o/o) zollte der Führung der Gesellschaft größte Anerkennung. Die Leistungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates werden in ganz Kitz- bühel mit befriedigung aufgenommen und er spreche allen im Namen der Stadtgemeinde den Dank aus. Auf- sichtsratsmitglied Bürgermeister Her- mann R e i s c h schloß sich diesem Dank an und appellierte an alle, sich auch in Zukunft für das Unternehmen und damit für Kitzbühel einzusetzen. Lo- bende und anerkennende Worte galten auch allen Mitarbeitern. In der anschließend abgehaltenen Sit- zung des Aufsichtsrates wurde der bis- herige Vorsitzendestelivertreter Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia zum Vorsitzenden be- stellt. Vorstand: Dkfm. Fritz Tscholl Aufsichtsrat: Vorsitzender: Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia Vorsitzender-Stellvertreter: Bürgermeister Hermann Reisch Mitglieder: Vizebürgermeister Peter Sieberer. Direktor Willi K in dl, Gemeinderat Hans Brettauer und Hans-Werner Tscholl. Vertreter der Stadtgemeinde bei der Generalversammlung: Stadtrat Walter Hirnsberger. vor Jahren beschlossene Bauverbot auf dem Schattberg bewilligt. Bisher wur- den von den Grundbesitzern keine Einsprüche verzeichnet, obwohl allen Gelegenheit zur Besichtigung des Pla- nes geboten wurde. Eine positive Stellungnahme bezog der Gemeinderat zum geänderten Teil- verbauungsplan „Schweiglern", weiters zum Ansuchen von Dipl.-Ing. Ober- ranzmayer für die Errichtung eines ebenerdigen Wohnhauses am Seebichl- weg und für das Ansuchen um Bewil- ligung der Gruppenbauweise der Haus- besitzer Klaus Zwicknagl und Josef Klingler in der Webergasse. Vizebürgermeister Peter Sieberer berichtete über das Ergebnis der Vor- sprache beim Herrn Landeshauptmann (siehe auch unseren Bericht in der Ausgabe vom 1. April). Sieberer wies vor allem darauf hin, daß die Ver- antwortung des Herrn Landeshaupt-. manns, die Vergabe der umfangreichen mit 67 Millionen dotierten Straßenbau- arbeiten auf der alten Brixentaler Bun- desstraße und auf der Paß-Thurn-Stra- ße von St. Johann bis zur Landes- grenze selbst vorzunehmen, als keine geringe zu betrachten ist und sich Lan- deshauptmann Wailnöf er neuerlich als auch unserem Bezirk gutgesinnter Lan- desvater erwiesen hat, der zu seinem Wort steht. Das Geld steht zur Ver- (ügung, ebenfalls auch die entspre- henden Mischanlagenerzeugungsstät- ten, denn in Wörgl, Oberndorf und Erpfendorf können täglich 400 Tonnen Mischgut aufbereitet werden. Was die Wir suchen zum ehesten Eintritt 2 Ver 06 kiuferinnen möglichst aus der Textflbranche und mit Fremdsprachenkenntnissen für unsere beiden Modewarengeschäfte. Wir bieten überdurchschnittliche Be- zahlung. Bewerbungen oder persön- liche Vorstellung mit Zeugnissen er- bittet Fa. Höbart & Berger Kitzbühel Durchfahrt durch die Stadt Kitzbühel anbetrifft sagte Sieberer, daß er ver- suchen werde, daß auf dieser Strecke eine Auskofferung vorgenommen wird. In diesem Falle wird aber auch das gesamte Gehsteigprojekt vom Hotel Tyrol bis zur Kapser Brücke akut und as werden der Stadtgemeinde keine ge- ringen Kosten erwachsen. Der Aus- schuß zur Lösung des Verkehrs- roblems wird in der zweiten April- hälfte zusammentreten und mit kon- kreten Vorschlägen aufwarten. Stadtrat Walter Hirnsberger, der ebenfalls beim Herrn Landeshaupt- mann war, drückte die Meinung aus, daß auf Grund der gemachten Erfah- rungen die geplante Auflage einer 20 cm starken Kies-Bitümenschicht auf die alten Straßentrassen dem Verkehrs- erfordernis genügen wird. Zur bevor- stehenden „Verkehrsenquete" mit den itzbüheler Verkehrsfachleuten sagte Hirnsberger, daß unbedingt, und wenn auch nur probeweise, ein Einbahn- verkehr inbahn- verkehr vorgeschlagen und auch be- schlossen werden soll. Bei der Aus- gestaltung der Straße könne die Fahr- bahn selbst enger, dafür aber die Geh- steige breiter gemacht werden. In der Stadt soll auch für den Fußgänger Platz geschaffen werden. Vizebürgermeister Gebhart II ä r t ing regte an, im Zuge dieser Straßenbau- arbeiten den Gehsteig bis zur Siedlung Frieden zu verlängern. Unter Allfälliges wies Gemeinderat Sepp Zw ic k na g 1 auf das Fehlen ei- nes Generalabonnements zwischen den Betrieben der Jochberger, Kirchberger Stadtverbauunqsplan auf das Gebiet Ehrenbach—G&jnsbach erweitert Bericht über die87. Gemeinderatsitzung In Kitzbühei
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