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Samstag, 8. April 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Diese Alm grenzt an den sogenannten „Fürstenwald" an, der heute zum Gut Seebach gehört. 27/30 der Irrachaim gehören zu Keilhubern (ehemals 6/30 zu Egg). Die Kombination, daß der Realbesitz der Pfarre Reith aus dem alten Be- stand des Heidenschlößls stammt, noch bevor sie vom Stift Berchtesgaden da- mit belehnt wurde, ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Daß die Hei- denglocke vom verfallenen Heiden- Mit dem Bau der Transalpinen Oel- leitung durch den Hahnenkamm-Stol- len und durch das Gemeindegebiet von Reith ab Gundhabing bis zum Ast- berg als Gemeindegrenze mit Going wurde ein großes Problem aufgewor- fen: die Trinkwasserversorgung der nun bald siebenhundert Einwohner zählenden Gemeinde mit insgesamt 210 Hausnummern, von denen jedoch drei noch nicht bewohnt sind und darunter sich drei Almhütten und zwar die Schaiwandaim, die Wirtsalm und die Hüttenbergalm befinden. Immerhin gilt es, an die 200 Häuser mit Trinkwasser zu versorgen. Während die Hauptleitung schon bis schloß kommt, ist in Reith alt über- liefert. Dem Topographen zu Hilfe käme, wenn die Heidenglocke von einem Wis- senschaftler untersucht werden könnte. Dazu wäre es wünschenswert, wenn sie zur Feststellung des Alters vom Turm geholt würde. Der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr in Reith hat bereits zugesagt, anstelle einer Löschübung die Glocke vom Turm zu holen. M ü n i cli a u verlegt ist, und zwar in einer Mächtigkeit von 15 Sekunden- liter, konnte das Projekt der Haus- anschlüsse noch nicht in Angriff ge- nommen werden. Die 15 Sekunden- liter reichen, nach dem Urteil der Fachleute, für einen Siedlungsraum für 4000 Personen und 2000 Stück Groß- vieh. Damit sollte für Generationen, gesorgt sein. Bürgermeister und Ehrenbürger Hans Jöchl, der am 1. Oktober heuer sein 75. Lebensjahr vollendet, hat große Sorgen. Das Gesamtprojekt der Haus- anschlüsse ab Münichau kostet fünf Millionen Schilling. Zwei Hochbehälter sind erforderlich und zwar einer auf Rumelsberg und der zweite auf Grutten. Der Druck, der mit diesem Hochbe- hälter erzeugt werden kann, reicht für Hausanschlüsse für Objekte in der Hö- henlage von etwa Fallbühel. Damit die Hochbehälter mit Wasser versorgt werden können, sind Pumpanlagen er- forderlich. Der Großteil der Gemeindebewohner wartet mit „aufgehobenen Händen" auf das gute Trinkwasser, das die Gund- habinger mit ihrem von der TAL er- richteten Grundwasserwerk liefern; ei- nige, die selbst gutes „Hauswasser" be- sitzen und dem Fremdenverkehr we- niger interessiert gegenüberstehen, „rei- ßen" sich nicht so sehr nach der Hoch- druckwasserleitung bzw. nach den Ko- sten. Man hofft jedoch, daß auch in dieser Beziehung wieder die gewünsch- te dörfliche Einigkeit erzielt werden kann. Dem Reither Wasserprojekt steht der Wasserwirtschaftsfonds wohlwol- lend gegenüber. Zwei Millionen Schil- ling wurden bereits als Darlehen zu einem Zinssatz von ein Prozent ge- nehmigt. Große Freude hat die Gemeinde Reith mit der Vollregulierung der Reither Ache. Nach dem schweren Hochwasser am 14. Juni 1959 wurde von Baurat Dipl.-Ing. Franz Thaler vom Bezirks- bauamt Kufstein ein Projekt erstellt, das im April 1960 mit der Wasserrechts- verhandlung genehmigt wurde. Am 10. Juli 1960 wurde mit dem Die neue Trinkwasserleitung Das aktuelle Projekt der Gemeinde Reith Tausendjähriges Reith Lind ner-Traktoren-Werks- vertretung und Kundendienst Maschinenhandel, Wasch- maschinen, Tiefkühltruhen und Maschinen aller Art Alleinvertretung für Sturm-Motormäher für Tirol Sdtotwm"ea c4bisuasi /ea f3i4 gegr. 1842, Tel. 403112 (05356) Tausendjahriges Reith Bau- und Möbeltischlerei Aa" !i öcI, lisdteeNteiaee Reith 98 (bei Seebach), Tel. 41224 (0 53 56)
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