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Samstag, 8. April 1967 KitzbtUieler Anzeiger Seite 7 finanziellen Opfern seitens des Bun- des, des Landes Tirol und der Stadt- gemeinde Innsbruck vollkommen um- gebaute Tiroler Landestheater wieder den gesamten Spielbetrieb mit den Kunstgattungen Oper, Operette, Bal- lett und Schauspiel aufnehmen. Der Betrieb dieses Theaters bedeutet für das Land Tirol und die Stadt- gemeinde Innsbruck eine enorme fi- nanzielle Belastung, da die vorerwähn- ten Körperschaften viele noch lebens- notwendigere Aufgaben zu erfüllen haben. Es besteht jedoch das ehrliche Be- mühen und Bestreben, auch die kul- turellen Institutionen dieses Landes - und da steht das Tiroler Landestheater an führender Stelle - zu fördern und zu pflegen. Eines jedoch ist Voraussetzung: Theaterleitung und Künstler müssen ihre Arbeit als Berufung und nicht nur als Beruf ansehen und ihr Bestes ge- ben, und die Bevölkerung soll durch einen entsprechenden Besuch zeigen, daß sie dieses Theater liebt, daß sie an ihm hängt und daß sie es niemals mis- sen möchte. In diesem Sinne bitte ich auch ‚diesen Werbeprospekt aufzufassen und mit- zuhelfen, diese Stätte der Muse, diese Stätte der beglückenden Befreiung vom Alltag zu erhalten und zu schützen." Auf die auswärts von Innsbruck wohnenden Theaterfreunde wurde durch ein besonderes Land-Abonnement im Großen Haus Rücksicht genommen. Die Vorstellungen im Rahmen des Sonn- tag-Landabonnements für das Ober- und Unterland finden weiterhin an Sonntagen statt. Bei der Berechnung der Abonnements wurde darauf Rück- sicht genommen, daß die Landabon- nenten die Kosten der Anreise zu tra- gen haben. Das Tiroler Landestheater hat in allen größeren Orten Tirols Vertrauensleute, die gerne Auskünfte geben und Bestellungen annehmen. Soweit sie nicht bekannt sind, kön- nen sie unter der Telephonnummer 0 52 22 / 29 3 18 im Werbereferat des Ti- roler Landestheaters, 6020 Innsbruck, Pfarrgasse 3/11 erfragt werden. Der Autobus-Zubringerdienst ist wie bisher vorgesehen. Im Land-Abonnement sind 8 Vor- stellungen im Großen Haus vorgese- hen. Die Preise für ein Abonnement sind von 160.— bis 380.— Schilling. 93cirtisuarimien Sprechtage des Landtagsabgeord- neten KR Christian Huber Montag, 10. April 1967: Fieberbrunri, Gemeindeamt, 8-9 Uhr; St. Jakob, Caf Hauser, 9.15-9.45 Uhr; St. Ulrich, Gasth. Bräuwirt, 10-10.30; Erpfendorf, Gasthof Berghof, 11-12; Kössen, Gasthof Sötz, 14-15 Uhr; Schwendt, Gasth. Mairwirt, 15.15-15.45; Kirchdorf, Gemeindeamt, 16-17 Uhr; Going, Gasthaus Dorfwirt, 17.15-18.15; Oberndorf, G. Lindnerwirt, 18.30-19.30, Dienstag, 11. April: Jochberg, Gasthof Wagstätt (Neuper), 8.30-9.30 Uhr. Aurach, Gasthof Hallerwirt, 9.45-10.30; Kitzbühel, Bezirkssekretariat, 11-12; Reith, Gasthaus Münichau, 12-13.30 Uhr; Hopfgarten, Gasthaus Traube, 14-15; Westendorf, Gasthaus Schermer, 15.15-16.15 Uhr; Brixen, Gasth. Brixnerwirt, 16.30-1730; Kirchberg, Gasth. Bechlwirt, 17.45-19; St. Johann, Gasth. Bären, 20-21.30 Uhr. Mittwoch, 12. April: Itter, Pension Ager (Taxi), 16-17 Uhr; Kelchsau, Gasth. Fuchswirt, 17.30-18.30. Alle Wirtschaftstreibenden sind herz- lichst eingeladen, von dieser Möglich- keit Gebrauch zu machen. Außerdem steht auch Bezirkssekretär Küchen- meister zur Verfügung. Wirtschaftstrei- bende können alle einschlägigen An- fragen etc. vorbringen. Auch in Fragen der Abstimmung über die Selbständi- gen-Pflichtkrankenkasse sowie in Fra- gen der Pensionsversicherung stehen LAbg. Huber und Bezirkssekretär Kü- chenmeister gern zurr Verfügung. ST. JOHANN JÄ7 AV-Sektion „Wilder Kaiser" Je Jugendgruppe Achtung! Am Sonntag, 9. April, findet die achte Skitour zum Weißsee in der Granatspitzgruppe statt. Abfahrt um 6 Uhr mit VW-Bus ab der Konditorei Pranzl zum Enzingerboden. Mit der Seilbahn zur Rudolfshütte und mit Fellen in die Granatscharte. Meldeschluß: Freitag, 7. April, 20 Uhr. Näheres in den beiden Anschlagkästen der Sektion. Voranzeige: 23. April Pflaumhütte im Großen Griesnerkar. - FPOe-Stammtisch am Mittwoch, 12. April 1967, 20 Uhr, Gasthof „ Gratt". Katholisches Bildungswerk Zweigstelle St. Johann i. T. Wieder überrascht uns die durch ihre kunstgeschichtlichen Vorträge hier be- reits bestens bekannte Innsbruckerin Frau Dr. Grete Schmidt durch einen herrlichen Vortrag (Farblichtbilder), den sie unter dem Titel: BILDERBOGEN FRANKREICH am Donnerstag, 13. April um 20 Uhr in der Hauptschule hält. Mit großem Einfüh- lungsvermögen versteht es Frau Dr. Schmidt die Besonderheiten eines Lan- des in sich aufzunehmen und den Zu- hörern ein vollendetes Bild von Land, Leuten, Kultur, Kunst und vieler ande- rer formenden und gestaltenden Ele- menten zu bieten. Solchermaßen ge- lingt es der Vortragenden, ein Land in seiner Ganzheit zu zeigen und trotz der kaleidoskopartigen Vielheit der Bil- der ein allumfassendes Mosaik zu for- men. Eingeladen sind alle Erwachsenen vom 16. Lebensjahr aufwärts. Es darf bei dieser Gelegenheit dar- auf hingewiesen werden, daß Frau Dr. Schmidt hier bereits ähnliche Vorträge über Holland, die Tschechoslowakei und Ungarn gehalten hat, die stets mit gro- ßem Beifall aufgenommen worden waren. RRFTM - Feuerwehrball. Am Samstag, 22. April 1967, findet beim Reithe:rwirt der Feuerwehrball statt. Es spielen „Die lustigen Kirchdorfer". Die Bevölkerung aus nah und fern ist zum Besuche freundlichst eingeladen. Hochzeit in Reith Am 1. April 1967 verehelichte sich der Sohn des Bürgermeisters und Orts- bauernführer Gidi J ö c h 1 mit Fräulein Maridl Weiß bach er aus der Wild- schönau. Zu Ehren ihres Kameraden begleitete die Musikkapelle unter Ka- pellmeister Georg Jöchl das Brautpaar und die Hochzeitsgäste in die Kirche und spielte die Deutsche Messe. Hoch- würden Herr Pfarrer Vikar Johannes Moises vollzog in der schöngeschmück- ten Kirche die Trauung. Nach gemüt- lichem Beisammensein unter den Klän- gen der Musikkapelle im Saal des Rei- therwirtes, bei welchem Loisi und Mol- di ihre schönen Gedichte vortrugen. ging's zum Gasthof Münichau zum Mahl. Die große Wertschätzung, die der Bräutigam darüber hinaus genießt, wurde in mehreren Ansprachen gebüh- rend gewürdigt. Eine besondere Ehre für Gidi war es, daß sich sein Kamerad Na- tionalrat Paul Landmann, weiters der Obmann des Tiroler Anteiles des Pinz- gauer Zuchtverbandes Paul Faisten- auer und Geschäftsführer Ernst Hu- ber mit einem Geschenkkorb (Marenci- körbl) als Gratulanten eingefunden ha- ben. Wir bedauerten nur, daß der be- liebte Bürgermeister Hans Jöchl, ob- wohl er anwesend war, aus Gesund- heitsrücksichten, er war ja einige Wo- chen im Kitzbüheler Krankenhaus, nicht seine gewohnte Festansprache halten konnte, wie wir es bei solchen Anlässen gewohnt wären. So, wie alle seine Tugenden bei den Festansprachen hervorgehoben wurden, mußte es der Bräutigam hinnehmen, daß dann beim „Absingen" auch seine Untugenden reichlich ans Tageslicht kamen. Daß das „Absingen" erst nach der Trauung Brauch ist, war für Gidi
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