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Seite 4 Kitzbäheier Anzeiger Samstag, 15. April 1967 Unterinntaler Rcrnggler gegen bayerische Ringer Kommenden Samstag (15. April) Kampf- starke Ringerstaffel aus München gegen Vollkraft-Ringer in Breitenbach Breitenbach ist am kommenden Samstag, 15. April, um 19.30 Uhr erst- mals Schauplatz eines internationalen Mannschaftskampfes im Freistilringen. Im Gasthaus „Rappold" treffen die Ringerstaff ein des AC Vollkraft, mit den Breitenbacher „Lokalmatadoren" Sepp Ko gier (vierfacher Tiroler Mei- ster), Hans Koller und Hans Ehm- ge r (beide mehrfache österreichische Jugendmeister), und des TSV München BOUTIQUE TYROL :11.111 li I1I•'i i aufeinander. Die deutschen Gäste stel- len eine sehr kampfstarke Mannschaft, sind Münchner Stadtmeister und be- legen in der bayerischen Oberligaeinen ausgezeichneten Platz. Besonderes In- teresse bringt man dem Kampf des derzeit besten Tiroler Ranggl•ers Luis Geisler (Schwaz) gegen den bayeri- schen Meister K ö s s e r entgegen. Geis- 1er befindet sich in ausgezeichneter Verfassung und konnte bei den Tiroler Ringermeisterschaften vor drei Wochen Staatsmeister Sauer auf die Matte zwingen. Die Tiroler Mannschaft setzt sich ferner aus dem fünffachen Staats- meister Luis Tusch, Bundesmeister und Nationalstaffelringer Stern, dem öster- reichischen Jugendmeister Schober und Amort zusammen. Hans Hauser - Tiroler Rangglerverbandsobmann Kürzlich wurde im Gasthof „Alte Post" in Wörgl die 6. Jahreshauptver- sammlung des Tiroler Rangglerverban- des abgehalten, auf welcher der Ob- mann und Gründer Toni F 01 dl als Ehrengäste Vizebürgermeister Platt - ner und als Gönner und Freunde Kathi und Josef Haag, Andrä Kröll, Anton Leo, Sepp B e r g er, Raimund Kogler, Willi Silberberger und neben den zahlreichen anwesenden Rangglern aus Bayern und Tirol auch die Südtiroler unter der Führung von Alois Oberkofler begrüßen konnte. Der Tiroler Rangglerverband besitzt an die 150 aktive Mitglieder. Nach Genehmigung des Terminkalen- ders, der gemeinsam mit dem Salz- burger Landesverband erstellt wurde und für heuer insgesamt fünfund - zwanzig ünfund- zwanz1g Veranstaltungen vorsieht, wurden die Neuwahlen durchgeführt. Diese brachten folgendes Ergebnis: Landesobmann: Hans Hauser, Schwaz; 1. Stellvertreter: Ing. Sepp Sp e c k bach er, Kufstein und 2. Stell- vertreter: Sepp Wurm, Stumm im Zil- lertal; Kassier: Georg Hochfilzer, St. Johann; Schriftführer: Rudolf Heim, Schlitters; Kassaprüfer: Her- mann E g g er, Zell am Ziller, Hans Mo s er, Alpbach und Martin W ö r - götter, Kitzbühel. Der bisherige Lan- desverbandsobmann und Gründer Toni F 01 dl wurde auf Lebzeiten mit Sitz und Stimme in den Landesverbands- ausschuß gewählt. Ihm und seinen bei- den treuen Mitarbeitern Sepp Ober - e ß 1 (Schriftführer) und Sepp Neu - schmied eu- schmied (Kassier) gilt der Dank der Tiroler Ranggler. Mit dem aus St. Johann stammendem und heute in Schwaz als Tischler- meister lebenden Ranggierkönig Hans Hauser tritt ein Mann an die Spitze des Tiroler Rangglerverbandes, der als be- ster und mit hundert ersten Preisen erfolgreichster Ranggler der Alpenlän- der in die Geschichte des Tiroler Rangglerverbandes eingegangen ist. Früh jahrsranggeln in Niederndorf Die Jungbauernschaft Niederndorf bei Kufstein veranstaltet am Sonntag, 16. April 1967 (bei schlechter Witterung am Sonntag, 23. April) unter dem Eh- renschutz von Bürgermeister Oekono- mierat Georg Ritzer für die Ranggler aus Bayern, Salzburg und Tirol und erstmals wieder seit vielen Jahrzehn- ten auch aus Vorarlberg ein großes Preisranggeln in vier allgemeinen Klas- sen und zwei Jugendklassen. Man er- wartet die Teilnahme der Ranggler- könige der genannten Länder und ins- besondere die jüngst so erfolgreichen Ringermeister des Tiroler Unterlandes, die aus dem Rangglerverband hervor- gegangen sind. In Niederndorf werden daher mehrfache Tiroler und Staats- meister des Ringersportes gegen Rangglerkönige antreten und sicher- lich dem verehrten Publikum schönen Sport liefern. Wie fanatisch gerade die Unterlän- der Bevölkerung am Ranggelsport t17 SCHWAIG ER t\AIJ St.Johann/T. Telefon 053 52/250 hängt, geht schon daraus hervor, daß der Ehrenschutzinhaber Georg Ritzer, Rangglersenior und Ehrenobmann des Tiroler Rangglerverbandes, zu den Ver- anstaltern sagte: „Wenn ich nicht gehen kann, dann tragt mich bitte auf den Rangglerplatz!" Ritzer erlitt am 30. Sep- tember vorigen Jahres einen Autoun- fall und lag auf Grund seiner lebens- gefährlichen Verletzungen drei Monate bewußtlos darnieder; jetzt geht es wie- der aufwärts. Sein innigster Wunsch wäre es, die erste Tiroler Ranggler- konkurrenz in seinem Heimatdorf Nie- derndorf miterleben zu können. Das Ranggeln beginnt um 13 Uhr! Am Platz konzertiert die Bundesmusik- kapelle Niederndorf. „Auf gehts!" Das „Prä-Ranggelri" in Kitzbühel, der Höhepunkt der Tiroler Rangglerveran- staltungen, findet heuer am Sonntag, 23. Juli statt. Was Rad- und Mopedfahrer zu beach- ten haben: Sei kein Drahtesel-Esel! Bravourstücke auf dem Zweirad gehören ins Variet - Vorschlängeln ist strafbar Im Hinblick auf den wachsenden Zweiradverkehr in den Frühlingsmona- ten - im besonderen von Rad- und Mopedfahrern - verweist das Kurato- rium für Verkehrssicherheit (KfV) wie- der einmal auf die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung, die sich spe- ziell auf diese Kategorie der Verkehrs- teilnehmer beziehen. Demnach ist das Fahren mit einem Fahrrad ab dem vollendeten 12., mit einem Moped ab dem 16. Lebensjahr erlaubt. Die Bestimmungen über den Betrieb eines einspurigen Fahrzeuges besagen folgendes: Rad- und Mopedfahrer haben den äußersten rechten Fahrbahnrand zu benützen. Es ist ihnen nicht gestat- tet, neben mehrspurigen Fahrzeugen auf der Innenspur - auch bei zwei Richtungsfahrbahnen - einherzu- fahren. Radfahrer haben vorhandene Rad- fahrwege zu benützen, Mopedf ah- rem ist das Befahren dieser Wege nicht erlaubt. Das Nebeneinanderfahren ist Rad- fahrern nur auf Radwegen erlaubt. Mopedfahrer dürfen nirgends neben- einanderfahren. Das Schieben von Fahrrädern und und Mopeds ist nebeneinander nicht erlaubt. Verboten ist für Radfahrer außer- dem das Freihändig-Fahren, das An- hängen an andere Fahrzeuge, das Wett- und Karussellfahren sowie das Mitführen anderer Fahrzeuge, aus- genommen Fahrrad-Anhänger. Für Mopedfahrer ist das Schieben oder Ziehen anderer Zweiradfahrer, das Hin- und Herfahren in einer Straße oder einem Straßenzug ver- boten. Die Lenker einspuriger Fahrzeuge dürfen vor Kreuzungen, Straßen- engen und Eisenbahnübergängen be- reits wartende Fahrzeuge nicht über- holen oder sich zwischen diesen vorschlängeln. (KfV)
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