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Samstag, 15. April 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Der bargeldlose Zahlungsverkehr ge- winnt nicht nur für das gesamte Wirt- schaftsleben sondern auch für das täg- liche Leben jedes einzelnen Staats- bürgers immer größere Bedeutung. Die Girokonten der Sparkassen haben sich auch im Jahre 1966 ungewöhnlich stark entwickelt. Vor allem ist diese Tat- sache auf die starke anhaltende Zu- nahme der Privat-Girokonten zurück- zuführen. Dafür war wiederum das Vordringen der bargeldlosen Gehalts- zahlung bei öffentlichen und privaten Betrieben und bei den Sozialversiche- rungsträgern ausschlaggebend. Seit dem Jahre 1960 kann diese Ent- wicklung beobachtet werden. So stie- gen die Privatkonten (Gehalts- und Pensionskonten) bei den Sparkassen von 1960-1966 von 16.543 auf 260.919 an. Die Ursache dafür ist, daß immer mehr Menschen die Vorteile des Giroverkehrs kennenlernen; erwähnt sei nur der Dauerauftrag, der dem Kunden die Terminüberwachung erspart, ferner die Abbuchung von Rundfunk- und Fern- sehgebühren, Stromrechnungen, Kran- kenkassenbeiträge, die Möglichkeit der raschen Begleichung fähiger Verpflich- tungen und schließlich der Schutz vor Diebstahl und Verlust. Für die steigende Entwicklung des Giroverkehrs 'haben sich aber auch die Abkommen der Geldanstaltsverbäride eachl)[;,3 teicbiel, durch bargeldlose Zahlung im Sparkussengiroverkehr SPARGIRO So /eidt erklärt schon der Lehrer in der Schule SPARGIRO So ein/acl empfiehlt dann der Lehrling seinem Chef SPARGIRO So modern spart Zeit und Wege SPARGIRO €4o doh,ie/I Oberweisungen an jedermann in jeden Ort. Besonders schnell im Spargiro- Eilverkehr SPARGIRO So beql4cin passende Vordrucke für lede Uber- weisungsart. Spargiro-Zahlscheine für Kontoeinzahlungen durch Dritte SPARGIRO So S!c4er Daueraufträge für alle wiederkehrenden Zahlungen, z. B. für Beiträge, Schulgeld, Miete, Zinsen, Tilgung usw. hinsichtlich der Vereinheitlichung des Zahlscheines und dessen Annahme bei allen Geldinstituten sowie die einheit- lichen Ueberweisungsvordrucke und nicht zuletzt das Lastschriftabkommen sehr belebend ausgewirkt. Die letztere Zahlungsform findet insbesondere bei Betrieben, die moderne Datenverarbei- tungsmaschinen verwenden, zunehmend großen Eingang. Versicherungen, Län- der, Gemeinden, Rundfunk und Fern- sehen sowie große Firmen, Versand- und Verlagshäuser bedienen sich immer mehr dieser Zahlungsform. Der Zuwachs an Girokonten im Jahre 1966 belief sich auf 83.162, das war die größte Zunahme seit Einführung der privaten Girokonten. Der Gesamtstand an Girokonten bei den Sparkassen be- läuft sich derzeit auf 495.933 Stück. Auf 1000 Einwohner des Bundesgebietes entfallen 70 Girokonten, d. h. jeder 14. Einwohner empfängt Zahlungen bzw. verfügt bei Zahlungsverpflichtun- gen über ein Girokonto bei den Spar- kassen. Die Buchung von 533 Mill. Einzel- posten kann nur bewältigt werden, weil bei den Sparkassen die Zukunft bereits begonnen hat. Modernste elektronen gesteuerte Maschinen, Sortiergeräte unc. Mikroverfilmung steuern den Fluß des Geldes. Rund 6500 qualifizierte An- gestellte bei mehr als 500 Girostellen sorgen dafür, daß die Ueberweisungs- aufträge, Lastschriftsaufträge u. a. auf den Konten der Kunden terminge- recht erledigt werden. Rund eine halbe Million Girokonten der Sparkassen „Elektronen steuern den Fluß des Geldes" Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit Zweigstelle St. Johann/Tirol Vom Schützenjahrtag in St. Johann Am Sonntag, 9. April 1967 fand in St. Johann der Jahrtag des Bezirks- schützenbundes Kitzbühel statt. An diesem beteiligten sich die „Feiler- Schützen-Kompanie" St. Johann mit den Jungschützen als Ehrenkompanie unter Schützenhauptmann Georg W a g- ner und dem Kommandanten Schüt- zenoberleutnant K r u c k e n h a u s e r, die Heimkehrerkameradschaft St. Johann und die Fahnenabordnungen mit den Delegierten der Schützengilden von Kitzbühel, Hopfgarten und Jochberg; weiters die Delegierten der Gilden Bri- xen, Fieberbrunn, Kirchdorf, Kössen, St. Ulrich und St. Johann sowie die Fahnenabordnungen der Schützenkom- panien von Kitzbühel, Jochberg, Bri- xen, Hopfgarten, Waidring, Fieber- brunn, Kössen, Kirchberg und Kirch- dorf. Der Einzug in die Dekanatspfarr- kirche und der Auszug erfolgten unter Vorantritt der Bundesmusikkapelle St. Johann unter Kapellmeister Andreas W u r z e n r a in e r. Den Schützengottes- dienst feierte Benefiziat Professor Jo- hannes S t r a s s e r. Zum Schützen- gottesdienst führte die Musikkapelle St. Johann die deutsche Messe auf. Der musikalische Beitrag der St.-Johanner Musikkapelle und die Schützenpredigt von Professor Strasser wurden von den Delegierten und Fahnenabordnun- gen mit Genugtuung und Freude auf- genommen. Nach dem Gottesdienst tra- ten die Ehrenkompanie und die Fah- nenabordnungen vor dem Kriegerdenk- mal zur Heldenehrung zusammen. Un- ter den Klängen des Liedes „Ich hatt' einen Kameraden" wurden die For- mationen von Bezirksoberschützenmei- ster Adolf Nagiller „Zum Gebet" ge- rufen und die „Fellerschützen" gaben eine exakte Generaldecharge ab. Nach einem festlichen Umzug durch die Straßen des Marktes St. Johann ging es zur Jahreshauptversammlung ins CaM Post. Bei der Versammlung begrüßte Be- zirks-Oberschützenmeister Adolf Na- giller a- gii1er als Ehrengäste Bürgermeister Georg Ob e r 1 ei t ne r. Vizebürgermei- ster Hans R aß, Vizebürgermeister Ste- fan D a g, Altbürgermeister und Ehren- mitglied der „Feiler-Schützen" Rudolf 5 c h e i d e r und Gend.-Postenkomman- dant Hans K o m e t e r. Während der Versammlung erschienen zur Freude der Schützen Präsident Kommerzial- rat Johann 0 b e r m o s e r und Land- tagsabgeordneter Christian Huber, die am Vormittag in Waidring an der Ge- neralversammlung der Freiwilligen Feuerwehr teilzunehmen hatten. Nach Eröffnung der Versammlung dankte Nagiller den Fellerschützen für die Stellung der Ehrenkompanie sowie dem Heimkehrerverein von St. Jo- hann für die Teilnahme und sprach weiters dem jungen Oberschützenmei- ster Ing. Josef W ö r g e t t er für die Organisation der Festlichkeiten den Dank aus. Mit Gedenkworten an die im abgelaufenen Schützenjahr verstor- benen Gildenbrüder, insbesondere Eh- renschützenmeister und Ehrenhaupt- mann Viktor H ö c k, Kitzbühel, erstat- tete Nagiller, nachdem auf die Ver- lesung des Protokolls der vorigen Jah- reshauptversammlung verzichtet wur-
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