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Samstag, 15. April 1967 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Herbert Huber Slalom- und Kombinationssieger im Internationalen ••1 • • • . . Frühjahrskriterium Das Internationale Frühjahrskrite- 9., Michael S eh w a i g er und Peter rium wurde vom 1. bis 3. April 1967 Ober nau er auf den 44. Rang. ausgetragen und zwar am Patscherko- Einen neuerlichen Sieg errang dann fel, am Penken und in Tux. Herbert Huber am 8. April beim Riesenslalom am Patscherkofel: 1. XVII. Schafberg Riesentorlauf in Gar- Herbert Huber; 5. Rudi Sauer, gellen (Adolf-Winker-Gedächtnislauf) und schlug mit Sodat, Bleiner und Riesentorlauf am Penken: 9. Herbert Messner die österreichische Skipromi- Hub er; 19. Rudi S a i 1er und 31. Mi- nenz. chael 5 eh w a i g er. Beim Jugend-Vergleichskampf gegen Slalom in Tux: 1. Herbert Huber. Bayern errang der Fi'eberbrunner Hans Kombination: 1. Herbert Huber. K o gier im Torlauf den 7. und Jakob Die junge Helene G r a s w an d e r As c hab er, Westendorf, den 8. Rang. Helene G r a s w an d e r wurde 3., Hilde kam in der Damenklasse am Patscher- K je np oi n t ne r, Waidring, 9. und Mo- kofel auf den 23., am Penken auf den nika Bodenseer 11. 27., in Tux auf den 24. und in der Kom- bination auf den ehrenvollen 16. Platz. Im Riesentorlauf wurde Helene Gras- wander 8. und Hilde Kienpointner 9. Im Zürser Riesentorlauf, der als Hans Kogler kam auf den 9. und Ale- Otto-Linher-Gedächtnislauf ausgetragen xander Stampfer, Kitzbühel, auf den 13. wurde, kam Herbert Huber auf den und Jakob Aschaber auf den 17. Rang. Unsere „Wunderteam-Asse" Ernstl Hinterseer und Hias Leitner zählen nach wie vor zur alpinen Weltspitze! Sie haben es neuerdings bewiesen. Und das kam so: Wie bei uns wird auch in Frankreich nach jeder Saison ein Skilehrerrennen abgehalten. Allerdings in einem ande- ren Maßstab. Zu den Rennen in Frank- reich kommen nämlich an die 400 Ski- lehrer, welche sieh im Laufe des Win- ters dafür qualifiziert haben. Dazu kommt das Combat des coqs (Kampf der Hähne). Dieser wird von ehemaligen bekannten Rennläufern wie Emil Allais, James Couttet, Zeno Colo usw. und den jetzigen Spitzenläufern wie Perillat, Kily bestritten, wobei be- merkenswerterweise die gesamte fran- zösische Nationalmannschaft an den Start geht. Bei diesem Rennen wird ein Doppelslalom Mann gegen Mann gefahren. Wir rechneten es uns als besondere Ehre an, daß wir heuer schon zum zweitenmal eine Einladung zu diesem Rennen erhielten. Auch im letzten Jahr folgten wir dem Ruf des Gallischen kihahnes. Unsere Abgesandten hatten aber wenig Erfolg, denn unter den französischen Skilehrern waren viele ehemalige Rennläufer aus den B-Ka- dem. Außerdem (und diese Tatsache soll für uns eine Lehre sein) trainieren die Skilehrer in Frankreich wesentlich härter als wir es bisher taten. Dem Stand der Dinge Rechnung tra- gend, trug ich die Angelegenheit un- seren beiden Olympioniken Ernst und Hias vor. Freilich hatte ich wenig Hoff- nung, daß sie nach den Amerika-Stra- pazen große Lust für eine Tour nach Frane verspüren würden. Aber es ging um die Ehre Kitzbühels und das ge- nügte. Die Veranstaltung fand (per Auto 18 Fahrstunden von Kitzbühel entfernt) in Les deux Alpes bei Grenoble statt. Als unsere vier Teilnehmer Hinterseer, Leitner, Hauser und Zwicknagl tod- müde ankamen, gab es gleich eine saf- tige Enttäuschung. „Profis", hieß es, dürfen nicht starten! Aber schließlich siegte die sportliche Einstellung der Franzosen und der Skinapoleon Bonnet sprach ein Machtwort, so daß unsere beiden „Profis", allerdings außer Kon- kurrenz, mitfahren durften. Beim „Kampf der Hähne" Mann ge- gen Mann wurden sie eingesetzt. Und man hatte bei Gott nicht die schlech- testen Gegner für unsere Mannen aus- gesucht. Ernstl hatte gegen den Na- tionalklasseläufer Orel1e und Hias ge- gen Perillat anzutreten. Ich kann mir vorstellen, daß die Franzosen auf die- ses Zusammentreffen ebenso gespannt waren wie wir, wenn wir davon ge- Lei mer..Möbel Einrichten ein Vergnügen! wußt hätten. Wohlweislich wurde keine Zeit bekanntgegeben, aber der Doppel- slalom zeigte auch ohne Uhr den Sie- ger auf. Ernstl zog bei beiden Läufen seinem Gegner davon und Hias distan- zierte beim ersten Lauf Perillat knapp vor dem Ziel, mußte sich aber im zwei- ten ebenso knapp geschlagen geben. Die Meinung bei den Franzosen war nach diesem Kampf einhellig. Sie zoll- ten der Leistung unserer Läufer vol- les Lob und staunten insbesondere über die Tatsache, daß sich zwei Weltklass- läufer ohne Trainer, ohne Betreuer, völlig auf sich allein gestellt, solange an der Weltspitze halten können. Das Lob der französischen Experten gibt mir zu denken. Wir haben es da- mals versäumt, aus den Leistungen un- seres Wunderteams Kapital zu schla- gen. Ob wir inzwischen dazugelernt haben? Karl Koller Exclusivbericht für den ‚Kitzbüheler Anzeiger Abschriften auch Auszugsweise untersagt. Jackie Drybourgh spielt schon wieder! Viele Kitzbüheler Eishockeyanhänger konnten es nicht fassen, als der KEC von seinem zweiten Spiel aus Klagen- furt ohne Jackie Drybourgh zurückkam. Der Liebling der Kitzbüheler hatte einen Magendurchbruch erlitten und mußte im Klagenfurter Landeskranken- haus operiert werden. Nach drei Wo- chen im Krankenhaus konnte er dann zwar wieder heimfahren, aber die Sai- son war für ihn vorzeitig vorbei. Viele hofften mit ihm, er möge sich rasch wieder erholen, damit er in der Winter- saison 67/68 wieder in den Reihen des KEC spielen kann. Und jetzt, drei Monate nach seiner Operation, kommt aus England eine gute Nachricht. Jackie Drybourgh steht schon wieder im Training und bestritt am 25. März sein erstes Spiel: Als Gastspieler bei den Brighton Tigers spielte er gegen die Wembley Lions und schoß gleich 4 Tore beim 9:7- Sieg seiner Mannschaft. Wie er uns in einem Schreiben, In dem er alle seine Kitzbüheler Freunde herzlichst grüßt, mitteilt, fühlt er sich besser, als in den letzten Jahren dies jemals der Fall war. Kitzbühels Eishockeyfreunde wün- schen Jackie Drybourgh weiterhin gute Besserung und freuen sich schon auf ein Wiedersehn in Kitzbühel im Herbst zu Beginn der Wintersaison 1967/68. Stand in der Tennis-Weltmeisterschaft Seit die internat. Meisterschaften um den Alpenländerpokal zu Österreichs bedeutendstem Turnier geworden sind und als einzige österr. Veranstaltung Aufnahme in den internationalen Ten- niskalender fanden, verfolgt man auch in Kitzbühel die großen internationalen Meisterschaften mit großer Spannung, um festzustellen, wer im laufenden Jahr besonders „interessant" wäre und wen der Tennis Club zu den Internat. Meisterschaften an den Start bringen sollte. Da der Tennis Club Kitzbühel heuer gleichzeitig mit den internat. Meister- schaften um den 23. Alpenländerpokal auch die internat. Meisterschaften von Österreich durchführt, möchten wir un- sere Tennisfreunde besonders am lau-
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