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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 29. Anril 1967 und man trennte sich mit neuem Drang zu „Guten Taten". Bei dieser Feier zeigte es sich, daß gerade die Pfadfinderjugend, die eigent- lich in einem kleinen Kreise arbeitet, doch immer wieder große Erfolge er- reicht. Wieder vier Mannschaften des Tennis Club Kitzbühel zur Meisterschaft gemeldet Wie im Vorjahr wird der Tennis Club Kitzbühel auch heuer wieder mit 4 Mannschaften an der Meisterschaft teilnehmen. Die erste Mannschaft spielt in der Tiroler Landesliga, die zweite und dritte in der Gebietsliga und die Jugendmannschaft in der Tiroler Ju- gendmeisterschaft. Somit ist der Ten- nis Club Kitzbühel nach dem TC 1EV Innsbruck der Club, der die meisten Mannschaften stellt. Sollte das Inter- esse am Tennissport weiter wie im Vorjahr steigen, so wird sicher auch bald Kitzbühel IV an der Meisterschaft teilnehmen. Daneben werden heuer je- doch auch wieder mehrere Freund- schaftsspiele stattfinden. So hat der TCK bereits Spiele in Südtirol, der CSSR und Deutschland abgeschlossen und wird diese Mannschaften auch in Kitzbühel empfangen. Der Tennis Club Kitzbühel hofft sehr, auch heuer wieder neue Mitglieder in seine Reihen aufnehmen zu können, da der Mitgliedsbeitrag sehr preiswert gehalten ist. So kostet die Aufnahme- gebühr für Erwachsene 5 250.—, der Jahresbeitrag S 800.—. wobei die Voll- mitglieder unbeschränkt die Plätze be- nützen können. (Jugendliche 5 150.— Aufnahme, Clubbeitrag 5 400.—.) Die Aufnahmegebühr ist einmalig, das heißt, nur bei Neueintritt in den Ten- nis Club zu bezahlen. „Geierlauf" Wattener Lizum Schwierigstes hochalpines Rennen - Starke Beteiligung ausländischer Mannschaften Der Heeressportverein Tirol unter Leitung von Oberstleutnant Karl R u e f veranstaltet heuer am 30. April den traditionellen „Geier lauf", so benannt nach der höchsten Erhebung der Wattener-Lizum, der Geierspitze (2857 m). Diese Veranstaltung ist ein hochalpi- ner Zweier-Mannschaftslauf und darf wohl als schwierigster alpiner Lang- lauf bezeichnet werden. In den Reihen der gemeldeten Staf- feln befinden sich auch Soldaten der Garnison St. Johann. Die Strecke ist 25 km lang, führt über die Sonnenspitze (2138 m)—Geier- spitze (2857 m)—Mölserberg (2479 m)— Mölserscharte (2379 m)—Klammj och (2359 m) zum Lizumer Lager und weist eine Höhendifferenz von 3000 m auf, d. h. 1500 m Aufstieg und 1500 m Ab- fahrt. Der „Geierlauf" ist ein Rennen für harte Männer und stellt an die Läufer extreme Anforderungen. Jugendliche unter 18 Jahren sind von der Teil- nahme ausgeschlossen. Der Streckenrekord beim vorjährigen „Geierlauf" lag bei 2 Stunden und 22 Minuten. Sieger war eine Mannschaft der Zollwache Tirol. An diesem „Geierlauf" werden zirka 50 Mannschaften teilnehmen, darunter: 10 Mannschaften aus der BRD, 4 ans Frankreich, 2 aus der Schweiz und 1 Mannschaft aus Jugoslawien. Start: 30. April 1967, 9.30 Uhr, Li- zumer Lager (2000 m). Ziel: ebenfalls Lizumer Lager. Die Jungbauernschaft von St. Johann hat für die Hochwassergeschädigten ei- nen namhaften Betrag gespendet. Aus diesem Anlaß richtete Bundeskanzler Dr. Josef Klaus ein Schreiben an Bürgermeister Georg Oberleitner mit folgendem Inhalt: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Für die aus Anlaß der in Österreich eingetretenen Hochwasserkatastro- phen von der Jungbauernschaft St. Johann zur Verfügung gestellte groß- herzige Spende spreche ich namens der Österreichischen Bundesregierung den wärmsten Dank aus. Wie in jedem Jahr wird auch im kommenden Mai die von der Landes- regierung genehmigte Sammlung zu Gunsten des Roten Kreuzes durch- geführt. Diese Genehmigung ist üb- rigens die einzige Unterstützung des Staates. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Ge- sellschaft vom Roten Kreuz bittet Sie daher höflich, die in den nächsten Ta- gen vorsprechenden Sammler nicht ab- zuweisen, sondern sich mit einer Spende im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten einzutragen. Es herrscht in der Bevölkerung viel- fach die Meinung, daß das Rote Kreuz ein Geschäftsunternehmen sei und eine Unterstützung nicht notwendig hätte, da man für einen Krankentransport ohnedies bezahlen müßte. Diese Meinung ist aber nur teilweise richtig, da viele mittellose Kranke und Verletzte für den Transport nichts zu bezahlen haben. Gerade im Bezirk Kitzbühel ist die finanzielle Lage des Roten Kreuzes be- dingt durch den starken Fremden- verkehr äußerst schwierig, denn die fünf im Einsatz stehenden Kranken- Eine Parallele zu diesem „Geier- lauf" stellt die „Trophäe Parravicini" dar, ein hochalpines Rennen, welches alljährlich vom Skiklub „Bergamo" in den Bergamasker-Alpen durchgeführt wird. Schulferien in Deutschland Die Schulferien für Pfingsten be- ginnen in ganz Deutschland am 13. Mai; Dauer: 16. bis 22. Mai. Die Sommerferien beginnen teilweise schon am 3. Juli und enden spätestens am 6. September. Der 4. Mai, Maria-Himmelfahrt, gilt auch in Deutschland als gesetzlicher Feiertag. Ich bitte, diesen Dank auch den einzelnen Spendern in geeigneter Weise zu vermitteln. Die Spende wurde der widmungs- mäßigen Verwendung zur Linderung des Notstandes in den heimgesuchten Gebieten zugeführt. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung Klaus" Bürgermeister Oberleitner dankt an dieser Stelle ebenfalls den Jungbauern für die Spende. wagen sind im Winter unzureichend, man müßte zehn Autos laufen haben, um den Anforderungen gerecht zu wer- den. Ein Krankenwagen kostet aber zirka 80.000 Schilling und muß bei 100.000 km abgestoßen werden. In der Zwischenzeit und im Sommer sind aber die fünf Krankenwagen nicht aus- gelastet, trotzdem müssen aber die fünf hauptamtlichen Fahrer das ganze Jahr bezahlt werden. Dankenswerterweise hat sich seit letztem Jahr ein Teil der Gemeinden zur Zahlung einer jährlichen Kopf- quote an das Rote Kreuz bereiterklärt, der größere Teil hat hierzu leider noch nicht Stellung genommen. In Kufstein zum Beispiel zahlen alle Gemeinden eine Kopfquote. Also hat das Rote Kreuz als einzige Unterstützung nur die Kopfquote der erwähnten Gemein- den, dies reicht jedoch nicht aus, den Betrieb aufrecht zu halten. Um aber den Einsatz der fünf Kran- kenwagen besser und schneller orga- nisieren zu können, ist die Bezirksstelle gezwungen, diese mit Funk auszustat- ten. Kostenpunkt 125.000 Schilling. Stellen Sie sich aber vor, die Be- Bundeskanzler Dr. Klaus dankt der St. Johanner Jungbauernschaft An alle Bewohner des Bezirkes Kitzbühel!
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