Kitzbüheler Anzeiger

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- ':- Günther Stärker, Wien-Kitzbühel, läutet zum Unterricht in seiner Skischule ..Spring Mountain", Pa., USA. Stärker kehrt nach einer erfolgreichen Ski- saison in den Staaten wieder in seine Heimat Oesterreich zurück. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. April 197 wurde Stärker nicht nur in seiner schule, nahe Philadelphia, kamen nach Wien-Grinzing. Hohm, als Gebirgsjäger Schule sehr in Anspruch genommen, „Spring Mountain" und wurden von an der Front, verlor sein Augenlicht er gab auch mehrere Fernseh- und ihm unterrichtet. Nach weniger als drei Wochen vor dem Ende des zwei- Radiointerviews und hielt zahlreiche zwei Stunden waren alle bereits in der ten Weltkrieges durch den Schuß eines Vorträge bei Skiklubs, verschiedenen Lage, die untere Hälfte des Hanges Scharfschützen. Mit Mut, Ausdauer, Organisationen und in Schulen. Ins- selbständig abzufahren, von der Stimme eisernem Willen und einer Lungenver- gesamt erschien er viermal im Fern- des ausgezeichneten Pädagogen in be-. letzung obendrein begann er aber wie- sehen, hatte vier Radllointervjews und geisternder Art ununterbrochen und der mit dem Skilauf. Und wie er heute gab 15 Vorträge. sicher geleitet. fährt!! Nach seiner Ankunft in den Staaten in den ersten Dezembertagen letzten Jahres nahm Stärker an der feierlichen Eröffnung des neuen Doppel-Sessel- lifts auf der „Spring Mountain" Skiflä- ehe teil. Zu diesem Anlaß hatte er eine kleine Flasche, gefüllt mit Schneewas- ser aus Oesterreich, mitgebracht, um mit dieser den Lift einzuweihen. Eine besonders ehrenvolle Einladung erhielt Stärker als Vortragender vom „Expiorers Club" in Philadelphia, einer Gruppe von international bekannten Forschern und Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Wissenschaft. Stärker sprach über seine Teilnahme an der .‚Oesterreichisdhen Karakorum-Expedi-- tion 1960", in deren Verlauf er gemein- sam mit Diether Marchart (stürzte im August 1962 im Alleingang in der Eiger Nordwand tödlich ab) am 9. Juni 1960 den Gipfel des 7885 m hohen Distaghil Sar erstmals bestieg. Stärker untermalte seinen Vortrag mit ausgezeichneten Farbdias, die er auch im Fernsehen verschiedentlich zeigte. 1961 war er vom English Alpine Club, London, ein- eingeladen worden, u. a. sprach er an den Universitäten Oxford und Cam- bridge. Auch dieses Jahr konnte Stärker in Amerika seinen Skiunterricht mit Blin- den erfolgreich fortsetzen. Acht blinde Knaben (vier völlig blind, vier teilweise sehend) von der Overbrook Blinden- Im Brixental gab es früher fünf bis sechs öffentliche oder „gemeine" Bä- der, darunter zwei Heilbäder, auch Wildbäder genannt. Das Wildbad „in Brunn" im Brixen- bach ob des Dorfs Feuring (1607 „en- ter dem Brixenpach") 1497 Andrä Fa- der im Prunn. Das Wildbad „zu Tehenmoos" bei Westendorf ob des Dorfs Holzham (1607 „zu Tehenmoos"). 1497 Jörg Pader. Das Bad im Markt Hopfgarten 1599 „an der Freithofmauer" beim Markt- brunnen. 1497 Nikolaus Pader. Stärker's Interesse, mit Blinden ski- fahrerisch zu arbeiten, begann bereits vor Jahren. Seit 1963 fährt er alljähr- lich im Frühjahr in den Alpen mit seinem guten Freund Willi H oh m aus bäder oder Badhäuser, die heute Bad- gasthäuser sind: Bad Westendorf vormals Deggenmos, Bad Maria-Luise in Lauterbach, 1822 errichtet, Bad Salve in Hopfgarten, 1863 er- richtet, Bad Kirchberg, 1904 errichtet. Neben den ‚gemeinen", d. h. öffent- lichen Badstuben der Bader hatte frü- her fast jeder Bauer seine eigene Bad- stube. Uad!Brunn Stärker's erfolgreiche Tätigkeit mit den Blinden hatte einen gewaltigen Niederschlag in vielen Zeitungen und Magazinen. Bilder von Associated Press wurden in alle Staaten gesandt und des „Wildpad und Herbrig drauf ob des Dorfs Feuring auf ihren gmain Bluem- bsuech" auf eine Einrichtung der Dör- fer Lauterbach und Feuering aus dem Ausgang des Mittelalters, als man Bä- der noch für eine allgemeine Notwen- digkeit ansah, hin. Dabei muß sich ge- rade dieses Badi eines guten Rufes selbst in der weiteren Umgebung er- freut haben, sonst wäre nicht z. B. Jo- hann Straub, Dechant von St. Johann. 1656 auch „im Prixenpach im Prunn gewest". Als Pader hier erscheinen: 1497 Andrä Pader im Prunn, 1607 Melchior Gruttner. 1648 Zachäus Khilsamber (Kilsamer), 1660 Christoph Khilsamber, 1671 Simon Gattinger, 1674 Simon Fröschl. 1704 Martin Fröschl. In diesem Jahr wurde die Gmain- padsgerechtigkeit des Wildbades in Prunn von der Behausung getrennt und in das Dorf Lauterbach verlegt. 1717 Wiedervereinigung der Badegerechtig- keit mit der Baulichkeit im Brunn, 1717 Johann Aschner, Anton Flecksberger: Die alten Ba eWer im Brixental Das Bad in der Landschaft Hopf- ein längst vergessenes Wildbad im garten 1592 „in der Landgassen" bei Brixental der alten Lende 1497 Wolfgang Pader. „In Brunn", so heißt heute noch ein Das Bad zu Sperten am Kirchberg. bescheidenes Häuschen ob der Schön 1607 „herunter der Müllpruggen". im Brixenbach. Daselbst entspringen Das Bad zu Lauterbach wurde erst sechs Quellen, die der Oertlichkeit den 1704 errichtet. Namen Brunn gaben. Das Urbarbuch Später gab es im Brixental vier Heil- von 1607 weist mit seiner Erwähnung
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