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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostaxnt Utzbtii'e1 Samstag, 6. Mai 1967 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 18. Jahrgang, Nr. 18 Sa., 6. Joh. v. d. Pf. So., 7. Stan. Mo., 8. Mich. E. Di., 9. Karoline Mi., 10. Antonin Do., 11. Gangolf Fr., 12. Pankratius Von der öffentlichen Gemeinde- versammlung in St.Johann Erholungszentrum kostete 20 Millionen - Kanalprojekt mit 40 Millionen befürwortet - Turnsaal - Musikheim Neue Volksschule und Altersheimzubciu Zwei prominente Sechziger Am 5. Mai 1967 vollendete Vizebürger- meister Peter 5 i e b e r e r sein 60. Le- bensjahr; und im Vorjahr Stadtrat Wal- ter Hirnsberger, seit wenigen Wo- chen auch g.ücklicher Ehemann. Beide Jubilare drückten Kitzbühel in den letzten Jahrzehnten den Stempel auf. Der Aufstieg unserer Heimatstadt ist mit ihr Werk und nicht nur in un- serer Stadt weiß man das, sondern auch im Bezirk und im Land. Ihr größtes und fruchtbarstes Wirkungs- gebiet ist die Gemeindestube, wo sie nicht nur zu den eifrigsten und erfolg- reichsten, sondern auch zu den erfah- rensten Mandataren gehören, denn beide sind nun schon an die zwanzig Jahre als gewählte Vertreter im Ge- meinderat und als Referenten tätig. Sieberers Hauptwerk ist die Orts- verschönerung, die Kanalisierung und der Straßenbau und Hirnsbergers Do- mäne ist souverän das Finanz- und Vermögensreferat. Hirnsberger war auch von 1946 bis 1949 Bürgermeister unserer Stadt. Außer im Gemeinderat sind die jun- gen Jubilare auch in der Bergbahn AG, im Ausschuß des Fremdenverkehrs- verbandes, in der Kur- und Moorbad AG und in verschiedenen Vereinen tä- tig. Peter Sieberer ist Ehrenmitglied der Stadtmus-.k und Vater Kraus kom- ponierte einen Peter-Sieberer-Marsch. Stadtrat Hirnsberger zu Ehren ver- anstaltete die Schützengilde Kitzbühel ein Jubiläumschjeßen. Stadt und Land entbieten über die Heimatzeitung die besten Glückwünsche uri viele Jahre beste Schaffenskraft in Gesundheit. Tierschutzverein Kitzbiihel Am Samstag, 6. Mai 1967, 20 Uhr, zeigen wir den Ton film „Das Mäd- chen und der schwarze Hengst". Mit Günther Tauche vom „Blauen Kreis", Wien. Im Saal der Arbeiterkammer, Im Gries. Eintritt frei! Alle Tier- freunde sind herzlich eingeladen. Gro3es Interesse wurde von der BevöLerung der von Bürgermeister Georg Ob erl ei tn er einberufenen öf- fentlichen emeindeversammlung am 23. April 1967 im Kinosaal entgegen- gebracht. Unter den 250 Besuchern konnte der Bürgermeister die beiden Ehrenbürger Dekan Ehrendoniherr Jo- sef Ritter und Altbürgermeister Ru- dolf S c hei d e r und die Ehrenringträ- ger Altbürgermeister Oek.-Rat Michael Raß, Jakob Promegger und Johann Reiter begrüßen. Auch die Lehrer- schaft, an der SDitze Bezirksschul- inspektor Walter B o d n er, war zahl- reich vertreten. De letzte öffentliche Gernemdeversan-in-ilung fand vor mm bald fünf Jahren, am 29. Juli 1962, statt. Zu Beginn berichtet Bürgermeister Oberl•eitner über die B aukostenrech-. nung und die finanzielle Gebarung des Erholungszentrums. dessen Bau beider seinerzeitigen Versammlung verlangt wurde. Die Baukosten betrugen 20,2 Mill. Schilling einschließlich Grund- beschaffung von rund zwei MiLionen. Die Anlage wurde am 29. Mai 1165 er-' öffnet. Das erste Betriebsjahr erbrachte 15090.00 Schilling Einnahmen (180.000 Tennis und Eislauf und 910.000 Bade- und Restaurationsbetrieb) und 1,085.000 Ausgaben (240.000 Tennis-Eislauf und 845.031 Bade- und Eestaurationsbetrieb). Für die Endabrechnung wurden im heurigen Haushaltsplan noch 650.000 SchiJing aufgenommen und mit die- sem Eetrag sind sämtliche Außenstände beghchen. Amtsleiter Hermann S e i b 1 legte der Versammlung den Haushaltsplan für 1967 vor. Die Einnahmen und Ausga- ben betragen 14,462.000 Schilling tm or- Sanistag,'24.'JunI 1967: Kitzbijheler Fest"! dentlichen und 5,7 Mill. Schilling im aßerordentlichen; insgesamt 20,162.000 Schilling. Der Bürgermeister referierte sodann über die schulischen Baunctwendigkei- ten. Im Vordergrund stehen hier de Ausbau bzw. die Renovierung dc] Volksschule, die Errichtung eines Turn- saales für die Hauptschule und wei- terer Klassenzimmer. In der Debatte wurde von der anwesenden Schul- prominenz der Wunsch an den Ge- meinderat gerichtet, die Frage, ob Um- bau oder Neubau einer Volksschule, eingehend zu prüfen. Der Lehrkörper wäre für einen Neub au. Das Ideal- z:el wäre eine Knaben- und eine Mäd- chenvolksschule mit je zehn Klassen. In der weiteren Debatte wurde die Schulfreundlichkeit des Gemeinderates hervorgehoben. Bezirksscaulinspektor Eodner sprach sich weiters für die Einführung eines Schülerfahrdienstes aus, insbesondere für die Ortsteile Ret- tenbach, Reithara-Almdorf und Bären- stätten. Für die Fert:gstellung der Leicht- athletikanlagen im Erholungszentrum wurden vom Gemeinderat 100.000 Schil- ling bewilligt. Für die Errichtung des Musikheimes (für Musikkapelle und Ge- sangsvereine) vorläufig 500.000 Schilling. Im Altersheim ist ein Zubau vorge- sehen. Dieses Heim, das gegenwärtig 2.5 Betten besitzt, soll auf 50 bis 60 Bet- ten erweitert werden. Musikobmann Paul St ö c k 1 wies darauf hin, daß je- des Mitglied der Bundesmusikkapelle St. Johann im Jahr an die 200 Tage für den Besuch der Proben und der Ausrüokungen aufwendet. Die Musik ist der wichtigste Kulturträger in der Gemeinde; die Zustände im alten Pro- belokal sind wegen der Baufälligkeit des Hauses nicht mehr zumutbar und in einem neuen Heim könnte auch die
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