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Seite 8 Nitzbheier Anzeiger Samstag, 6. Mai 1967 gegebenen Winter- und Sommerpro- spekte des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel fanden reißenden Absatz. Ei- ne kleine Gruppe Patrioten warb für die Heimatstadt. Der Erfolg zeigte sich in den abschließenden Worten von Ge- neralkonsul Klein: „Kitzbühel ist eine Reise wert!" Mitwirkende: Gesamtleitung Karl T hu r ne r; Leiter der Folklore Simon Gas teiger; Harmonika: Fini Maier: Gesangsduo: Fini Sulzenbacher und Marianne Neu mayer; Schuhplattl.er: Helmuth Sulzenbacher und Max H o f e r; steilvertretender Reiseleiter: Hansi Neumayer. Das Bergsteiger- lied „Wo auf steilen Felsenwänden" und das Skiischullied wurden im Chor ge- sungen. Das Publikum erzwang durch stürmischen Applaus Draufgaben der Sängerinnen und auch der Schuhplatt- ler. Fini Sulzenbacher glänzte darüber hinaus noch mit dem Kuckucksjodler. Vor dem Auftritt gab es eine hoch- willkommene Privatparty im Landhaus Am Dienstag, 25. April 1967 wurde im Arbeiterkanimersaal in Kitzbühel die Gründung der sozialistischen Fraktion der Gewerkschaft der öffentlich Be- diensteten des Bezirks Kitzbühel vor- genommen. Erschienen waren mehr als. 40 Personen aus verschiedenen Orten des Bezirks. Vor allem die Exekutive war stark vertreten, aber auch Bedien- Leimer-Möbel Einrichten ein Vergnügen! stete der allgemeinen Verwaltung, Beamte des Landes und Lehrer waren zur Versammlung erschienen. Landesvorsitzender Hans E b e n b e r- g er eröffnete die Versammlung und begrüßte besonders Minister a. D. NR Hans Czettel, der die Veranstaltung in Begleitung von Bürgermeister Rais aus Niederösterreich und Berufsschul- lehrer LA Bieder besuchte. Außer- dem waren zur Versammlung auch Be- zirksobmann LA Christian Hornga- c her, Vizebürgermeister Gebhard II ä r- t in g, Kitzbühel, und Landesobmann- stellvertreter der Gewerkschaft der Ge- meindebediensteten Tirols Vizebürger- meister Franz Tat z e 1 aus Westen- dorf erschienen. Minister a. D. Hans Czettel berührte in einer kurzen Ansprache u. a. das. im Nationalrat beschlossene Bundes- Personalvertretungsgesetz. Die Ausfüh- rungen des Abgeordneten wurden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und fanden kräftigen Beifall. Landessekretär M ö singe r, von der Gewerkschaft der öffentlich Bediensteten Tirols, berich- von Dipl.-Ing. Hufnagl und seiner char- manten Gattin, die als Privatschüler von Karl Thurner seit Jahren jeden Winter in Kitzbühel verbringen. (Dipl.- Ing. Hufnagl ist ein bekannter Kon- strukteur und Inhaber der Firma „Ei- sen-Stahl", von der auch die Kitzbü- heler Bauwirtschaft „Stahlgitter" be- zieht.) Er ließ es sich auch nicht neh- men, die Kitzbüheler Abordnung noch zu einem Glas Wein einzuladen und zwar in der „Grinzinger Reblaus". Dort spielte die Stimmungskapelle, die im Winter auf der „Bichlaim" gastiert Selbstverständlich gab es eine stürmi- sche Begrüßung und der weitere Abend wurde auf „kitzbühelerisch" aufgezo- gen und die Skilehrerinnen mußten auf die Bühne und einige Lieder zum Be- sten geben. Am Rückreisetag wurde der Vormit- tag zu einem Stadtrundgang benützt. Dabei zeigte sich Karl T h u r n e r wohl als einer der besten Kenner Münchens und davon profitierten alle, die ihm folgten. - tete der Versammlung über die derzei- tige Lage im öffentlichen Dienst. Nach einer lebhaften Diskussion, die sich mit den Belangen und Problemen der Angestellten und Beamten im öffent- lichen Dienst und besonders mit den Wünschen der Exekutivbeamten befaß- te, wurde die Wahl des Bezirksausschus- ses der neugegründeten sozialistischen Fraktion in der Gewerkschaft der öf- fentlich Bediensteten vorgenommen. Zum Obmann wurde Ray.-Insp. Her- bert M en z, Kitzbühel, zu seinem Stell- vertreter der Landesbedienstete GR Ferdinand Hechl, Aurach, und zum Schriftführer Gendarm August B r u g- g e r, Brixen, gewählt. Beisitzer: Vize- bürgermeister Stefan D a g, Bundes- beamter, St. Johann; Rev.-Insp. Johann K o meter, Going; und GR Fritz Rei- ter, ei- ter, Revierförster, Waidring. An alle Bewohner des Bezirkes Kitzbühel! Wie in jedem Jahr wird auch im kommenden Mai die von der Landes- regierung genehmigte Sammlung zu Gunsten des Roten Kreuzes durch- geführt. Diese Genehmigung ist üb- rigens die einzige Unterstützung des Staates. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Ge- sellschaft vom Roten Kreuz bittet Sie daher höflich, die in den nächsten Ta- gen vorsprechenden Sammler nicht ab- zuweisen, sondern sich mit einer Spende im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten einzutragen. Es herrscht in der Bevölkerung viel- fach die Meinung, daß das Rote Kreuz ein Geschäftsunternehmen sei und eine Unterstützung nicht notwendig hätte, da man für einen Krankentransport ohnedies bezahlen müßte. Diese Meinung ist aber nur teilweise richtig, da viele mittellose Kranke und Verletzte für den Transport nichts zu bezahlen haben. Gerade im Bezirk Kitzbühel ist die finanzielle Lage des Roten Kreuzes be- dingt durch den starken Fremden- verkehr äußerst schwierig, denn die fünf im Einsatz stehenden Kranken- Ein ideales Programm für individuelles Wohnen bietet M8ELHAUS wagen sind im Winter unzureichend, man müßte zehn Autos laufen haben, um den Anforderungen gerecht zu wer- den. Ein Krankenwagen kostet aber zirka 80.000 Schilling und muß bei 100.000 km abgestoßen werden. In der Zwischenzeit und im Sommer sind aber die fünf Krankenwagen nicht aus- gelastet, trotzdem müssen aber die fünf hauptamtlichen Fahrer das ganze Jahr bezahlt werden. Dankenswerterweise hat sich seit letztem Jahr ein Teil der Gemeinden zur Zahlung einer jährlichen Kopf- quote an das Rote Kreuz bereiterklärt, der größere Teil hat hierzu leider noch nicht Stellung genommen. In Kufstein zum Beispiel zahlen alle Gemeinden eine Kopfquote. Also hat das Rote Kreuz als einzige Unterstützung nur die Kopfquote der erwähnten Gemein- den, dies reicht jedoch nicht aus, den Betrieb aufrecht zu halten. Um aber den Einsatz der fünf Kran- kenwagen besser und schneller orga- nisieren zu können, ist die Bezirksstelle gezwungen, diese mit Funk auszustat- ten. Kostenpunkt 125.000 Schilling. Stellen Sie sich aber vor, die Be- zirksstelle müßte wegen der finanziel- len Schwierigkeiten den Betrieb ver- kleinern oder gar einstellen, welche Folgen es hätte, wenn bei Unfällen oder schweren akuten Erkrankungen kein Krankenwagen zur Stelle wäre, der den Patienten auf schnellstem Wege ins Krankenhaus bringen und ihm da- durch das Leben retten könnte. Wir wollen hoffen und Ihnen wün- schen, daß Sie nicht auch einmal so einen Krankenwagen dringendst benö- tigen, dann ist aber Ihre Spende umso lieber gegeben. Also lieber Einwohner, spende nach Deinen Kräften und nach Deinen fi- nanziellen Möglichkeiten, dies kann auch Dir einmal zugute kommen! Feuernotruf Tel. nur für Kitzbühel Minister a. D. Hans Czettel bei den öffentlich Bediensteten in Kitzbühel
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