Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Mai 1967 Kitzbüheler Aaze&ger Seite 11 Sängerverbandes sowie als Organisator kultureller Veranstaltungen (Schinagl- Abend, Raimund-Berger-Lesung der OeJB u. a.) hervor. Die Erringung des Innsbrucker Kunstförderungspreises für epische Dichtung angesichts zahlreicher Die Besucher Maria Stein's hatten schon einmal Gelegenheit, an der Wiedererweckung bürgerlichen Mu- sizierens des Mittelalters und der Ge- genwart teilzunehmen. Nun findet am Pfingstmontag, 15. Mai 1967 um 14.30 Uhr im Rittersaal von Mariastein das Konkurrenz ist ein bemerkenswerter Erfolg. Möge ihm die Zuerkennung dieses Preises Ausgangspunkt für wei- tere künstlerische Erfolge sein! Den Preisträgern entbietet Kitzbühel die herzlichsten Glückwünsche! zweite Konzert alter und neuer Volks- musik statt. Mittelpunkt ist das neu- erworbene historisch und künstlerisch wertvolle „Po r t a t iv". Komponistin Maria H o f er bringt es im Einzelspiel sowie gemeinsam mit Harfe, Hack- brett, Zither und Blockflöte in einer sehr reizvollen Tonsprache zu Gehör. Es wirken mit: Schüler der rer Ei t- ei- rettungsarzt und dem Roten Kreuz so- wie dem Krankenhaus haben einem jungen deutschen Gast das Leben ge- rettet. Nur das mutige Eingreifen des namentlich unbekannten deutschen Arztes sowie des Unfallarztes Dr. Hu- bert Weitlaner haben die rechten Maß- nahmen (der Unfall war ungewöhnlich und ging deshalb durch alle deutsch- sprachigen Zeitungen) und damit die Lebensrettung ermöglicht. Um so be- dauerlicher ist, daß sachlich unvoll- ständige Meldungen im In- und Aus- land verbreitet wurden. Die Zusammenarbeit zwischen allen Helfern und mit den Inhabern der Berghotels und Gaststätten sowie der Hütten ist eine Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz. Der Funkverkehr bewährt sich immer wieder aufs beste. Daneben sind noch immer 30 Telephon- apparate im Einsatz. 16 hauptamtliche Rettungsmänner und weitere Helfer stehen im Einsatz. 582 Bergungen sind ein Beweis, wie notwendig und ernst ihre Arbeit ist. Leider ist die Unter- bringung der Bergrettungsmänner in der derzeitigen Form (in Unterkunfts- lokalen und Gaststätten) alles eher als ideal. Die Gasthausatmosphäre ist nicht das richtige für einen viele Stunden im Einsatz stehenden Mann, von dessen voller Einsatzfähigkeit Leben und Ge- sundheit anderer abhängen kann. Zu- dem gibt es keine übernachtungsmög- lichkeiten am Berg, was den Einsatz bei Wegherrichtungen oder beim Ab- treten von Wächten (es gibt noch ge- nug andere Einsätze, die möglichst früh begonnen werden sollen) behindert. Internationale Erfahrungen weisen den Weg: Unterbringung in einem heiz- baren Dienstraum unmittelbar bei der Bergstation der Seilbahn- und Liftanla- gen. Diese Aufgabe obliegt freilich nicht allein den Bergbahnen, sondern allen Nutznießern am Fremdenver- kehr. Die Unterstützung der Bergrettung durch die Stadtgemeinde (sie stellte im alten Spital ein günstiges Dienst- zimmer für die „Zentrale" zur Ver- fügung) und die Bergbahnen sowie den Fremdenverkehrsverband ist seit lan- gem vorausschauend. Möge sie es im Interesse aller weiterhin bleiben! Die internationale Anerkennung für die Kitzbüheler Bergrettung erschöpft sich nicht nur in den vielen Dank- schreiben von dankbaren Gästen aus aller Welt, sondern erwies sich heuer auch in einer Einladung in die Slo- Kitzbüheler Bergrettung - größte r k -i Rettungsstelle in den Ostalpen 1 i Aus der Winterstatistik - Reiseeindrücke von derSIowakei ll Wintersportplätze, die auf ihren Ruf nur ein bißchen Wert legen, haben in den letz- ten Jahren die Rettungseinrichtungen zugleich mit der Einführung von Pi- stenpräparierungen und dem Bau neuer Aufstiegshilfen verbessert und ausge- Daut. Skisport ist zum Massenvergnü- gen geworden - alle genannten Fakto- ren haben dazu wesentlich beigetragen. Es gibt jährlich neue Rekorde, leider nicht nur bei den Seilbalmanlagen, son- dern auch bei den Unfallzahlen. Vom Winter 1960-61 bis zum letzten Winter stieg die Zahl der durch die Bergrettung Abtransportierten von 334 auf 582. Diese Zahl wird nur vom Pasenn-Dienst in der Schweiz während einer längerdauern- len Saison überboten, in den Ostalpen g ibt es keine Winterbergungseinrich- „Skizirkusses" wurden 111 Verletzte ab- transportiert. Die auffallendsten Ber- gungen waren die Beförderung eines jungen Wieners, der sich auf der Streif buchstäblich zu Tode rannte (er starb fünf Wochen nach dem Unfall in Inns- bruck, ohne das Bewußtsein wiederer- langt zu haben), und die ungewöhnliche „Blitzunfall - Bergung" von der Fleck. Im ersten Fall war leider jede Hilfe infolge der schweren inneren Verlet- zungen umsonst, im zweiten Fall aber zeigte sich mit aller Deutlichkeit, wie dringend notwendig ein sofort einsatz- bereiter Hilfsdienst ist. Ein deutscher Facharzt, der selbst vom Blitz gestreift worden war, und der klaglos funktio- nierende Rettungsdienst mit dem In- einandergreifen von Rettungsmännern. Bergrettungszentrale(Funkdienst), Berg- :ung, die sich mit der Kitzbüheler Berg- rettung in der Zahl der Bergungen mes- sen kann. Aufgeteilt auf einzelne Pistengebiete rgibt sich: Hahnenkammseite 285, Hornseite 146, Bichlalmgebiet 50, Maierl- Kirchberg 47. Die Horn-Standardstrecke ‚führt" mit 119 Bergungen klar, auf der Skiwiese wurden 54, auf der Streif 18 Personen geborgen und ärztlicher Hilfe zugeführt. Aus dem Gebiet des Aktuell, sportlich, salopp sind unsere neuen Super für Herren
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