Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 K1bQheler Anzeiger Samstag, 13. Mai 1967 Von den Muttertagsfeiern im Kolpingsaei Ehrung von Frau Schulrat Maria Laner - Mohr als 80 Mitwirkende wakei. Die Kitzbüheler fanden dort zwar ein Gebiet mit einem nur mäßi- gen Fremdenverkehr, aber Rettungs- einrichtungen, die sich mit allen in den Alpen messen können. Der Ret- tungsdienst ist dort staatlich, er ver- wendet österreichische Geräte und ar- beitet nach den Methoden der IKAR, einer von Oesterreichern gegründeten Organisation. Der slowakische Berg- rettungsdienst besitzt viele Diensthüt- ten in der niederen und hohen Tatra, die Bergungen sind für die Verletzten kostenlos. Der Bergrettungsdienst hat alle Aufgaben eines Fremdenverkehrs- verbandes übernommen. So ist es er- klärlich, daß er auch auf den offiziel- len Prospekten aufscheint. An einem einzigen Platz in der niederen Tatra arbeiten 20 Ratracs! Das Gebiet bewirbt sich um die Weltmeisterschaft 1970 und ist (die Verhältnisse sind fast so ideal wie in Kitzbühel) ein aussichtsreicher Bewerber, wenn auch noch nicht für diese erste Kandidatur, aber doch für eine Austragung gut genug. Die Gastfreundschaft kannte keine Schranken - Retter und Helfer in den Bergen trennen keine Systemunter- schiede und. Grenzen. Die Slowaken waren bereits zweimal in Kitzbühel, sie revanchierten sich für die Gast- freundschaft in einer unglaublich herz- lichen Weise. Von der Fahrt nahmen die Kitzbüheler neue Eindrücke und Anregungen mit und das will aller- hand sagen, gelten doch die Kitzbühe- ler Einrichtungen als vorbildlich. Die Kitzbüheler Bergrettungsmänner hofffen, daß beim Bau der näch- sten Seilbahnen und Lifte ein Aufent- haltsraum eingeplant werden kann. Sie werden heuer die Teiephonverbindun- gen ausbessern und weiter ausbauen. Im Sommer sind glücklicherweise we- nig Bergungen. Einsatzleiter Alois Koidi, dessen Ruhe und sachliche TJeberlegen- heit beispielhaft sind, und Ortsleiter Toni Werner mit ihren treuen Helfern planen aber bereits für den kommen- den Winter. h. w. Skierfolge unserer Jugend Wanderpokal der Wattener Lizum an Michael Schwaier Dachstein-Gletscher-Riesentorlauf: Ju- gend II: 5. Helene Graswander, Kitz- bühel, Damen: 4. Anita Haidacher, Kitzbühel, Jugend II: 5. Rudi Hinter- holzer, Kitzbühel. Hugo - Pfister - Gedächtnislauf in der Wattener Lizum: Damen: 3. Anita Haidacher, Kitzbühel, 4. Syssi Lapper, Kirchberg, Jugend II: 3. Rudi Hinter- holzer, Kitzbühel, 5. Toni Stumpfl, Hopfgarten, Herren II: 10. Toni Neu- schwendter, Hopfgarten, Herren 1: 1. und Tagesbester, Gewinner des Wan- derpokals, Michael Schwaiger, Kitz- bühel, 3. Peter Obernauer, Kitzbühel, 7. Peppi Neubauer, Kirchberg. Die Kolpingsfamilie Kitzbühel unter Präses Vikar Hans Moises setzte es sich zur Aufgabe, die Muttertagsfeiern, die im Kolpinghaus seit vielen Jahren veranstaltet wurden und bereits eine liebwerte Tradition aufwiesen, aufzu- nehmen und fortzuführen. Dazu wurde eine große Zahl jugendlicher Mitwir- kender eingeladen, die sich sofort bereiterklärten, den Ehrentag der Müt- ter zu verschönern. Das prächtige Frrühlingswetter beeinträchtigte zwar den Besuch der um 14 Uhr und um 16.30 Uhr angesetzten Veranstaltungen, nicht aber die Leistungen der Mitwir- kenden, die sich alle Mühe gaben, einen bunten und auch künstlerisch hochwertigen Ablauf zu gestalten. An beiden Veranstaltungen wirkten mit: Hauptschulchor unter Lehrer Günther Kaiser, Chor der Haushaltungsschule im Marienheim unter Kindergärtnerin Rosi Jöchl, Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule aus den Klassen Josef Berger, Andreas Feiler und Simon Gasteiger, eine Spielgruppe unter der Leitung von Annemarie TJeberall und Christi Heydeck. Das Programm: Ernst Neumayr, Balthasar Fiizer (Mu- sikschule, Klasse Feller): „0 hast du noch ein Mütterchen ...‚ „Silber- fäden". Klaus und Ernst Neumayr (Musik- schule, Klasse Feiler): „Gute Fahrt!" und „Über die Nordkette". Mädchenchor: „Mutter, wir grüßen dich" (Kanon) und „Spinn, spinn, Spinne- rin". Monika, Siegfrieda und Claudia Vötter (Musikschule, Klasse Berger): „Dem strebsamen Schüler" (Walzer) und „Einfach, aber nett" (Polka). Hauptschulchor: „Es tönen die Lieder". Christi Staffa, Irene Weidner (Musik- schule, Klasse Feiler): „Mit Humor" (Polka) und „Aus der Heimat" (Länd- ler). Mädchenchor: „Wenn eine Mutter ihr Kindlein tut wiegen". Spielgruppe: „Das verschwundene Denk- mal". Mädchenchor: „Nun will der Lenz uns grüßen". Gisela Gasser, Waltraud Tabery: „Tür- kischer Marsch" (von Mozart). Hauptschulchor: „Im Fruahjahr, wen's grean werd .. ." und „Grüß Gott, du schöner Maien". Lesung „Mütter, die ich nicht kenne" von Jo Hanns Rößler durch Christi Pletzer. Geschwister \Tötter (Musikschule, Klas- se Berger): „Lieb Mütterlein" (Ton- stück) und „Vorwärts" (Marsch). Mädchenchor: „Kommt ihr Mädchen und Burschen". Gisela Gasser (Musikschule, Klasse Ber- ger): „Leichtes Blut" (Polka). Hauptschulchor: Kinderiiederpotpourri. Ansprache: Präses Vikar Hans Moises. Ehrung Evi Winkler, Traudi Gasteiger, Greti Mitterer, Annelies Brandstätter, Le- onhard Schipflinger (Musikschule, Klasse Simon Gasteiger): „Die Glök- kerl vom Isartal, „Der Weg zum Her- zen". Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule traten mehrfach mit Ge- dichten hervor. Es sprachen: Evelyn Baaber, Petra Stampfer, Elfriede Pirchl, Elfriede Reiterer, Rosi Konradt, Walter Spatz, Astrid Brettauer, Matthäus Plet- zer, Gabi Zößmayr, Christl Pletzer Irmtraud Höck, Gudrun Asti, Irene Weidner, Evi Schipflinger. Vikar Hans Moises hielt eine kurze zu Herzen gehende Ansprache und ehrte bei der ersten Veranstaltung eine kinderreiche Mutter, bei der zwei- ten Veranstaltung aber eine mütter- liche Frau, die sich - ohne eigene Kinder aufgezogen zu haben - diese Ehrung an diesem Tag wohl verdiente: Frau Schulrat Maria; L an er, seit Jahr- zehnten Lehrerin in Kitzbühel, in vie- len Organisationen umsichtig und er- folgreich tätig, die vor allem den Müt- tern immer wieder geholfen hat. Nicht zuletzt hat sie auch lange Jahre die Muttertagsfeiern im Kolpinghaus ge- staltet. Langanhaltender Beifall dankte Frau Schulrat Laner, die herzliche Worte des Dankes und der Anerken- nung für Veranstalter und Mitwirkende; fand. Bei einer Veranstaltung sprach auch Stadtpfarrer Dr. Kreuzer. Ein echter Erfolg war neben den musikalischen Darbietungen das Spiel „Das verschwundene Denkmal". Unter der Leitung von Annemarie Überall und Christi Heydeck wirkten mit: Gud- run Astl, Irene Weidner, Dores Heydeck, Angelika Fröhlich und Evi Schipflinger sowie Martin Dünser, Arno Beimpoid, Günther Heydeck und Franz Überall jun. Wer das Spiel zweimal sah, er- kannte die wahren Talente dieser Spielerschar: Da kam sprühender Witz aus dem Stegreif und eine Befangen- heit gab es überhaupt nicht. Zum Abschluß dankte Vikar Moises den Mitwirkenden und den Leitern der Schulen, die die Mitwirkung ermöglicht haben: Erziehungsrat ehrw. Schwester Thaddäa, Oberschulrat Paul Gasser und Musikschuileiter Josef Gasteiger sowie den Eltern der Mitwirkenden und den Leitern der Chöre und Gruppen. Vikar Moises dankte auch den Mitarbeitern in der Kolpingsfamilie und hier be- sonders Lehrer Hans Wirtenberger für die Programmgestaltung.
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