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Samstag, 13. Mai 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 ersatzgeschwächter Mannschaft, dafür der allein im Strafraum der Vomper Dampfkessel ist bereits aufgestellt und aber mit enormem Kampfgeist, wäre ist, als ihm von einem nacheilenden die Kesselinspektoren walten ihres eine Sensation gelungen, hätte nicht Verteidiger von hinten die Füße weg- Amtes. Der Käsefertiger, der be- ein Schiedsrichter mit allen Mitteln gezogen wurden. Normal klarer Elf- stellt wurde, ist das neueste vom versucht, diesen greifbaren Erfolg zu meter und damit 3:1. Nicht aber in neuen. Es kann tuchlos abgefüllt wer- vereiteln. Es ist zwar müßig, nach ver- Von-ip, denn zur Ueberraschung der Zu- den, man braucht keine Leiter, die lorenen Spielen die Ursache der Nie- schauer gibt der Unparteiische abseits. Laibe werden in der Wanne gepreßt derlage beim Schiedsrichter zu suchen, Noch einmal wenige Minuten später ein und können automatisch gewendet wenn aber einzig und allein dieser da- weiter Rückpaß der Vomper, Auer werden. Der Fertiger erzeugt täglich für verantwortlich zeichnet, muß es spurtet dem Leder nach, der Torhüter bis zu sechs Emmentalerlaibe bei eben ausgesprochen werden. Kitzbühel ist aber schneller am Leder und läßt Aufschüttung von 6000 kg Milch aus begann die Partie als wäre der KSC es zu seinem Pech unter seinem Kör- den Silosperrgebieten. der Tabellenführer und bewies einmal per ins Tor rollen. Auer springt über Auch die Installationen schreiten rü- mehr, daß in der Mannschaft mehr den Tormann und berührt weder den stig vorwärts und die Schaltkästen sind steckt, als der derzeitige Tabellenrang Keeper noch den Ball. Ein einwandfrei bereits montiert. Schwierigkeiten be- angibt. Schon nach zehn Minuten stell- erzieltes Tor. Doch wiederum läßt der reitete anfangs die werkseigene Wasser- te Fritz Eder im Nachschuß auf 1:0. Schiedsrichter dieses Tor nicht gelten. versorgungsanlage. Die Kitzbüheler Wenige Minuten später kann Vomp Mit starkem Rückenwind in der zwei- Brunnenbau- und Installationsfirma nach einer Uneinigkeit im Kitzbüheler ten Hälfte erzielten die Vomper zwei Josef 5 a x fand in einer Tiefe von Strafraum ausgleichen, aber noch vor haltbare Treffer und stellten somit den 42 Metern eine Schwefelquelle. Die Seitenwechsel kann Auer auf 2:1 std- für sie sehr schmeichelhaften Endstand Untersuchungen ergaben einen Schwe- len. Kurz nachher ist es wieder Auer. her. - felgehalt von 24-29 Milligramm, der dem Heilbadewert der berühmten Bä- .. i der von Baden bzw. Gastein, aber auch Von'der Generalversammlung der Molkerei Kitzbuneu von Bad Häring entspricht. Das Schwe- Neubau im Rennfeld wird heuer noch bezogen - Unerwünschte Schwefel- feiwasser erwies sich für den Werks- quelle - Baukosten l8Milflonen gebrauch als gänzlich ungeeignet; eine Am 22. April .1967 fand beim Münich- an die Versammlung auf Genehmi- vorgeschlagene Filtrieranlage hätte ei- auerwirt in Reith die 41. General- gung des Jahresabschlusses und die nen Aufwand von einer Million Schil- versammlung der Molkereigenossen- Entlastung der Funktionäre und der ling erforderlich gemacht. Josef Sax schaft Kitzbühel statt. Obmann Bür-. Geschäftsführung, die einstimmig an- setzte nun eine zweite Sonde auf einen germeister Hermann Reisch begrüßte genommen wurden, höher gelegenen Grundwasserhorizont dabei eine stattliche Anzahl Mitglieder, Bei den Ergänzungswahlen in den an und es wurde gutes Wasser an- darunter auch Nationalrat Paul L a n d- Vorstand wurde Obmannstellvertreter gefahren. mann und als Referenten und Ehren- Sebastian Foidl, Froidlbauer inKitz- Die Baukosten betragen insgesamt gäste den Direktor des Genossenschafis- bühel, wiedergewählt. Für den aus- 17,8 Millionen Schilling; davon entfal- verbandes Oek.-Rat Herb. Schwaig- scheidenden Bartl Aufs eh na lt er len 2,5 Millionen auf die Kosten des h o f e r, den Direktor des Tiroler Sen- wurde auf Vorschlag der Kirchberger Baugrundstücks. An Fremdmitteln steht nereiverbandes Dr. 5 o mm e r e d e r, Mitglieder Johann W a 1 c h in den Vor- der Molkerei ein ERP-Darlehen von den Milchwirtschaftsreferenten d. Lan- stand berufen. 8,8 Millionen zur Verfügung. deslandwirtschaftskammer Dipl.-Ing. Aufsichtsratmitglied Andre Ober Obmann Reisch dankte den Ref e- 5 eh u 1 e r und den Direktor der Raiff- ha u s e r, Thalbauer in Jochberg, wur- renten für ihre Berichte und stellte eisen-Bezirkskasse Kitzbühel Erich de ebenfalls wiedergewählt. Für An- auch fest, daß gegenüber den vor ei- 0 b e r r e ß 1. dre A s c h a c h e r, Schwendterbauer in nem Jahr beschlossenen Projeftskosten Nach einem Ueberblick über das ver- Aurach, kam neu in den Aufsichtsrat keine wesentlichen überschreitungen gangene Genossenschaftsjahr, das vor Anton K o i dl, Bacherbauer. eintraten. Besonders erwähnte er die allem dem Bau des neuen Sennerei- Der Obmann sprach den ausgeschie- gute Zusammenarbeit mit der Raiff- gebäudes gewidmet war und nach denen Funktionären im Namen der Ge- eisen-Bezirkskasse Kitzbühel mit Di- dem Bericht iihtr die Tfikif des zi-.-. -i. rektor Oberreßl. Vorstandes und des Aufsichtsrates er- stattete Direktor Oek.-Rat Schwaig- hof er den Geschäftsbericht. Diesem ist eine gesunde Aufwärtsentwicklung der Molkerei Kitzbühel zu entnehmen. Von den insgesamt 450 Milchlieferanten wurden im Jahre 1966 6,040.000 Kilo- gramm Milch angeliefert; im Vorjahr waren es 5,855.000 und 1964 4,965.000 Kilogramm. Die Produktion des Jahres 1966 erhöhte sieh durch einen Milch- zukauf von 170.000 auf 6,210.000 Kilo- gramm. Die Tageshöchstanlieferung be- trug 1966 26.659 kg und die Mindest- anlieferung 7500 kg. Die Almmilch- anlieferung erhöhte sich von 900.000 auf 1,321.000 kg. Der Mitgliederstand betrug 280 (im Vorjahr 274). In Vertretung des wegen Krankheit verhinderten Obmanns des Aufsichts- rates Bürgermeister Hans J ö c h 1 stell- te Aufsichtsratsmitglied Josef A u f - s eh na lt er, Kirchberg, die Anträge 1Jb1ibLHW UeIL LJd1JX IUI 111L leistete Arbeit aus. Direktor Josef 5 almut t er berich- tete über den Sennereineubau. Vor knapp einem Jahr wurde mit dem Bau begonnen und noch im Oktober konn- te er unter Dach gebracht werden. über den Winter wurden alle Öff- nungen geschlossen, so daß die Winter- arbeit flott vorwärtskommen konnte. Gegenwärtig sind die Handwerker mit ihren Zwischenterminen den gestellten Fristen weit voraus. TürenundFen- ster sind versetzt, die Fliesen im Kel- ler und in vielen anderen Räumen ver- legt, die Isolierer an der Arbeit; auch der Dachdecker konnte in den letzten Tagen seine Arbeit fertigstellen. Es wurden grofiflächige Welleternitplatten aufgelegt. Die Maschinen sind zum großen Teil schon im Anrollen; die Anlagen für die Pasteurisierung und für die Kannen- wäscherei sind bereits im Haus; der Der Neubau kann schon im heurigen Herbst bezogen werden. Unter Allfälliges wurden die Fettver- luste bei Auswärtslieferungen, Trans- portprobleme, Silosperrgebiete bzw. Silosperrhöfe und Verkauf oder Nicht- verkauf des Althauses besprochen. Na- tionalrat Landmarin sprach dem Vor- stand und dem Aufsichtsrat sowie der Geschäftsführung mit sämtlichen An- gestellten den Dank für die erbrachten Leistungen aus. Dr. Sommereder und Dipl.-Ing. Schüler referierten kurz über die Milchwirtschaft bzw. die Absatz- märkte. Abschließend wies der Ob- mann darauf hin, daß mit Eröffnung des neuen Betriebes keine Milch mehr nach auswärts gehen wird. Nach sei- nem Dank an Direktor Salmutter und die Angestellten gab er der Hoffnung Ausdruck, die Molkereimitglieder im Herbst bei der Eröffnungsfeier ge- schlossen wiedersehen zu können.
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