Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Mai 1967 ST. JOHANN - Getraut wurden: am 28. April 1967 der Holzarbeiter Eduard Stege r, St. Jo- hann - Ahrntal Nr. 462, Südtirol, mit der Hausgehilfin Maria K i t z b ich 1er, Going 7; am 29. April der Kraftfahr- zeugmechaniker Jakob G r u b e r, St. Jo- hann, Bärnstetten 3, mit der Landes- angestellten Christine Wies er, St. Jo- hann, Wegscheidgasse 26; der Kauf- mann Günther K a r 1, St. Johann, Speck- bacherstraße 4, mit der Kindergärtnerin Maria R i t s c h, St. Johann, Innsbruk- ker Straße 9; am 3. Mai der Maurer Peter Brandstätter, Waidring,Mühl- tal 6, mit der Friseurin Maria Brun- ne r, Erpfendorf 303; am 5. Mai der Landarbeiter Johann Stege r, Waid- ring, Enthgries 4, mit der Landarbei- terin 1-Ietmtrud K o g 1 er, St. Johann, Rettenbach 29; der Tischler Georg B er n h o f e r, St. Johann, Weitau 22, mit der Hilfsarbeiterin Christine Prem, St. Johann, Weitau 23; am 6. Mai der Brief zusteller Karl 'R o n a c h e r, Erpfendorf 803, mit der Sekretärin Chri- stiana L e eh t haie r, Kitzbühel, Bichin- weg 16; der Tischler Erich Schreder mit der Diplom-Krankenschwester Gi- ela Lieder, beide Going, Kaiserw. 99. - Geboren wurden: eine Monika dem Fabriksarbeiter Johann Döttlinger und der Gattin, Katharina geb. Wimo- ser, Strickerin, St. Johann, Reitharn 13b; ein Johann dem Bauern Jo- hann Treichl und der Gattin, Marianne geb. Hollaus, Eilmau 27; ein Hubert dem Landarbeiter Johann Feiersinger und der Gattin, Aloisia geb. Foidl, Söll, Pirchmoos 202; eine Sabine Susanne dem Maurer Karl Brunnhofer und der Gattin, Mathilde geb. Feger, Eilmau 9; ein Wilhelm Rudolf dem Schlosser Adolf Unterrainer und der Gattin, Leo- poldine geb. Wegerer, Heimarbeiterin, Jochberg 97; ein Josef dem Forst- arbeiter Franz Adeisberger und der Gattin, Maria geb. Kostenzer, Going 141; ein Alois dem Bauern Albert Knoll und der Gattin, Maria geb. Ach- homer, Kössen 92; eine Anna dem Bauern Leonhard Millinger und der Gattin, Nothburga geb. Widmoser, St. Ulrich am Pillersee 55; eine Astrid dem technischen Zeichner Harald Mül- ler und der Gattin, Eifrieda geb. Plet- zer, Kirchdorf 177; ein Nikolaus dem Bildhauer Johann Kaltenegger und der Gattin, Anna geb. Dagn, Kössen 346; eine Alois ja Mathilde dem Finanz- beametn Alois Wörgetter und der Gat- tin, Lydia geb. Oberländer, St. Johann, Winkl-Schattseite 44; ein Peter Jo- hann dem Spengler- und Glasermei- ster Günther Schenk und der Gattin, Waltraud geb. Karl, St. Johann, Berg- landweg 23; eine Hannelore dem Hilfsarbeiter Alois Daxer und der Gat- tin, Notburga geb. GogI, St. Johann, Rettenbach 21; eine Gertraud dem Bauern Sebastian Aufschnaiter und der Gattin, Marianne geb. Brandstätter, Oberndorf 190; eine Rosemarie dem Bauern Anton Hechenberger und der Gattin, Maria geb. Hautz, Kirchdorf 175; ein Markus dem Fabriksarbeiter Manfred Wohimuther und der Gattin, Hildegard geb. Kirchmair, Kössen 240; ein M a t h i a s dem Bundesbahnbeamten Konrad Bachler und der Gattin, The- resia geb. Astl, Brixen im Thale IV/49; eine Elisabeth dem Seilbahnarbeiter Adolf Wurzenrainer und der Gattin, Liselotte geb. Volk, Hochfilzen 147. - Gestorben sind: am 25. April 1967 die Hausfrau Anna Bergmann geb. Steinacher, St. Jakob in Haus 74, 73 Jahre; am 27. April die Hausfrau Frie- derika F 1 a t seher geb. Mayer, Wald- ring, Unterwasser 6, 70 Jahre. Der Meister flog nach Montreal, Die Werkstatt ist ihm ganz egal. Kommt der Meister dann von Montreal zurückgekrohen, Wird die Werkstatt ganz abgebrochen! KcithBiidungswerk St. Johann Donnerstag, 18. Mai 1967 spricht um 20 Uhr in der Hauptschule Herr Re- dakteur Ludwig Str a tm an n über das zeitgemäße Thema „Martin Luther und wir Katholiken". Mehrere Jahrhunderte lang haben in dem fast rein katholischen Tirol Ka- tholiken und Protestanten in mehr oder weniger selbstauferlegter Tren- nung nebeneinander gelebt. Hielt man auf der einen Seite, sich dieser Hal- tung oft kaum bewußt, an Anschauun- gen fest (nicht mehr aggressiv), als ob sich seit den Zeiten der Gegenreforma- tion nicht vieles geändert hätte, stand man auf dem anderen Seite, wie dies bei Minderheiten in der Diaspora le- bend, kaum vermeidbar ist, unter einer Art Ghettokomplex in steter Abwehr- bereitschaft. Niemand war da, den Zaun, dem katholische und evangeli- sche Christen voneinand trennte, ab- zutragen. Soll dies weiterhin so blei- ben? Es wäre böse, sollte weiterhin nur religiöse Indifferenz ein reibungs- loses Zusammenleben beider Konfes- sionen möglich machen. So erscheint es zeitnahe, ein über- tünchtes Lutherbild von historischem und unhistorischem Geranke freizule- gen und so eine erste Barrikade ab- zutragen zu versuchen. Red. St:ratmann, der selbst aus dem vorwiegend protestantischen Norden stammt und viele Jahre unter evange- lischen Christen gelebt hat, scheint uns berufen, diese diffizile Arbeit auf sich zu nehmen. Musikkapelle St. Pantaleon und Tanzmusik in St.Johcinn Am Samstag, 20. Mai 1967 veranstal- tet die Musikkapelle St. Pantaleon aus Niederösterreich beim Musikpavillon ein Platzkonzert. Beginn 19.30 Uhr. An- schließend Tanz im Gasthof Mauth mit der bekannten Tanzkapelle „Die lusti- gen Moosviertier" mit Gesang und Schuhplattiereinlagen. Die Bevölkerung wird zum Besuch dieser beiden Ver- anstaltungen freundlich eingeladen. Sch 00 ützen-Erlebnisse! Die Feller-Schützen aus St. Johann machten mit ihrem Ehe-Gespann einen Ausflug in die schöne Schweiz, sowas hat auch seinen Reiz. Los ging's mit großem und kleinem Bus schon Samstag mittags mit Hochgenuß, daß es lustig war und niemand stier, dafür sorgte schon eine Kiste Bier. Nach Hard bei Bregenz ging's den ersten Tag, und abends zur Erholung nach solcher Plag' fuhren sie nach Bregenz - und wie rar, gingen sie alle in die Night-Club-Bar. Die jungen Plattler waren sehr gefragt, die Gäste zahlten, dem der's vertragt, stets wurde wieder Whisky aufgetischt und gar manchen Braven hat's arg erwischt. Und den Ernst - mit seiner Gosch'n, den hat das Reden nicht verdrossen, und weil er sonst noch vieles kann, fungierte er sogar als Watschenmann. Soder-Fritz, dieser alte Wicht, und Theo mit dem Pulver-Gesicht ließen den Böller so laut knallen, daß die Fensterscheiben herunterfallen. Doch der Helmut, der strenge Kassier, war mit der Vereins-Kassa gleich hier, zahlte und brummte zum Gendarm: „wenn das so weitergeht, werd' ich arm." Der jüngere ‚Fritz 'tat sich schwer beim Geh'n, ganz geschwoll'n waren schon seine Zeh'n, nach viel Bier kam ihm die Idee: die Füße gehören in den Bodensee. Zuerst barfuß und dann in den Socken, alles war noch nicht ganz trocken, ging die Fahrt wieder dahin, die Schuhe schmorrten im Motorraum drin. Den größten Durst bei dieser Hitz'n hatten wieder die zwei „Fritzen", in der Personalabfertigung in Kloten sie für ein Mini-Bier fast alles boten. Abends wieder nach Hard zurück- gekehrt, wurden unsere Männer sehr geehrt, da bekamen die Höheren ohne Tadel eine Medaille - und die anderen eine Nadel. Katholiken wie Evangelische sind Am nächsten Tag dann statt dem Saufen, zu diesem Vortrag herzlich eingeladen. fuhren die Jungen Zigaretten kaufen,
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