Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Mai 1967 Xitzbflheler Anzeiger Seite 5 übrigen vielfältigen Arbeiten im Be- reich der Jugendbetreuung vernachläs- sigen darf, einen Kostenaufwand, den sie ohne die Hilfe von Freunden und Förderern nicht bewältigen kann. Wenn Sie ein Herz für die Jugend haben, dann bitte stiften Sie einen Baustein für das Kinder- und Jugenderholungs- heim Schwaigwjes Scheckkonto 20272 Tiroler Handels- und Gewerbebank Innsbruck. Nahezu 1000 Kinder und Jugendliche (auch aus dem Bezirk Kitzbühel) haben bisher auf der Bergwiese über dem Wörgibachtal unvergeßliche, ihre kör- perliche und ihre seelische Gesundheit fördernde Ferienwochen verleben kön- Zu einem Gegenbesuch waren eine Auswahl unserer Spieler des Golf Clubs Kitzbühel-Mittersill am 30. April und 1. Mai nach Karlsbad gefahren, nach- dem die tschechischen Golfer im ver- gangenen Herbst sich an unserer Golf- Woche beteiligten. Leider war es trotz vieler Bemühungen nicht möglich, un- sere beste Mannschaft zu entsenden, da einige unserer Golfer zeitlich nicht abkömmlich waren. Die Spielstärke der tschechischen Golfer hatte uns bereits im letzten Herbst überrascht, so daß wir uns ab- solut im klaren darüber waren, dieses Rückspiel kaum gewinnen zu können. Dennoch war die Niederlage unserer Golfer unerwartet hoch ausgefallen, denn nur Martin T h u r n h e r verbuchte gegen den Präsidenten des Golf Clubs Karlsbad C hl a p e k einen Siegespunkt, während die anderen Kitzbüheler Gol- fer Johann Egger, Karli Monitzer, Horst Ostermann, Toni Sauer und Hansi Stolziechner ihren Gegnern unterlegen waren. 2. Fortsetzung und Schluß Dies wurde auch erreicht und wirk- te sich in einer erneuten Niedersenkung der Schächte aus, die 1567 folgende Tiefen aufwiesen: St. Daniel Rosen 351 Klafter = 702 m 377 309 494m 754m 618m = „ = = 414m 564 m = Der Klafter wurde nach dem Kitz- büheler Bergmaß mit 64 Zoll berechnet, nen. Soll dieser Gesundbrunnen der Jugend versiegen, weil der Verfall des uralten Hauses nicht mehr aufzuhalten ist? Wir bitten und wir hoffen, daß auch Sie mit dazu beitragen, daß die- ses Heim der Jugend auf freier Ber- geshöhe neu und zweckmäßig wieder- erstehen kann. Für die Landesleitung Dr. Traudl Pickl-Straffrier Wir können dazu noch berichten, daß von der Firma Josef Sax, Kitzbühel, kostenlos und erfolgreich die Wasser- suche vorgenommen wurde und Peter Rupprechter sich mit Kommissionen hilfreich einstellte. Diese Kurzreise in die Tschecho- slowakei ging ohne Schwierigkeiten vonstatten, zumal die Grenzbehörden die Abfertigung reibungslos und höf- lich durchführten. In Karlsbad hatten wir bei herrlichstem Sommerwetter Gelegenheit, uns von diesem ehemals auch international berühmten Kurort überzeugen zu können. Zwar wirken die Hotels wie auch die Kuranlagen nicht mehr so modern, wie man sie vielleicht in westlichen Ländern fin- det, aber der Charme des Ortes selbst ist erhalten geblieben, und wir konnten uns überzeugen, daß viele Tausende Gäste in jedem Jahr wieder nach Karls- bad kommen, um sich dort einer Kur gegen ein Leber- oder Gallenleiden zu unterziehen. Unsere tschechischen Golffreunde hatten sich rührend um uns gesorgt und waren stets bemüht, uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Es war ihnen auch restlos gelungen, denn ein jeder von uns war von diesem Kurzaufenthalt stark beeindruckt. Ins- ein Zoll als ein Zehntel bis ein Zwölf tel eines Fußes. Man kann also den Klaf- ter durchschnittlich mit 1,9 bis 2 Meter annehmen. Im Jahre 1567, nach anderen Quellen 1568, kam es zu einer Rebellion der Knappen, weil ihnen die achtstündige Schicht zu anstrengend erschien und die Gewerken den Proviant, der als ein Teil des Lohnes gegeben wurde, zum doppelten Preis anrechneten. Ein weiterer Grund zum Aufstand war der Streit um die Einfahrtszeit. Die Knap- pen verlangten mit Recht, daß ihnen die wegen der Tiefe der Schächte eine Stunde dauernde Tonneneinfahrt in die Schicht eingerechnet werde und wie- sen noch im besonderen darauf hin, besondere müssen wir ehrlich zugeste- hen, daß wir die Karlsbader um ihren Golfplatz beneiden, denn er gehört zweifellos von der golftechnischen An- lage her wie aber erst recht von der Schönheit der Natur her zu den be- sten Golfplätzen, über die man in Eu- ropa verfügt. Besonders schmerzlich berührt es einen jedoch, wenn man weiß, daß wir in Kitzbühel absolut sehr erfolgreich mit der Schönheit der Natur in Karlsbad konkurrieren kön- nen, jedoch bisher ohnmächtig zusehen mußten, daß alle unsere Bemühungen, einen wirklich guten 18-Löcher-Golf- platz in Kitzbühel zu bekommen, nicht die genügende Förderung erhielten. Auf alle Fälle mußten wir einmal mehr einsehen, daß wir mit unserer eigenen Golfanlage von nur 9 Löchern einen immer schwereren Stand unter den konkurrierenden Kurorten haben werden. Gastgewerbetreibende Achtung! Der Rationalisierungszug des Wirt- schaftsförderungsinstitutes der Bundes- handelskammer bringt in seinem heu- rigen Programm „Rationelle Küchen- arbeit im Fremdenverkehrsbetrieb unter Berücksichtigung vorgefertigter Produkte" und ist in Kitzbühel am unteren Parkplatz bei der Hahnen- kammbahn am Donnerstag, 18. Mai 1967 in der Zeit von 9-11 und von 14- 18 Uhr frei zu besichtigen. Arbeitstechnisch-organisatorische Be- ratungsmöglichkeit an Hand einer Modellküche durch einen fachlichen Betreuer des Rationalisierungszuges möglich. Ebenso berät Sie ein Koch hinsichtlich der Verwendung vorgefer- tigter Produkte. daß die Bauart der Gruben außerordent- lich gefährlich sei, sich dauernd Un- glücksfälle ereigneten und die Löhne in keinem Verhältnis zu der anstren- genden und hohen Mut verlangenden Arbeit in der beinahe unaushaltbar scheinenden Atmosphäre dieser an Tie- fe alle damaligen Zechen Europas über- treffenden Schächte sei. Die Regierung legte sich ins Mittel, drückte gegen den heftigen Widerstand der Gewerken die sechsstündige Schicht durch und rich- tete an sie eine ernstliche Mahnung. ließ aber auch als abschreckendes Bei- spiel drei Rädelsführer der Knapp- schaft ins Verlies der Festung Kuf- stein werfen. Diese letztere Maßnahme geschah lediglich, weil sich die Knap- pen bei der Vorbringung ihrer berech- tigten Klagen unerlaubter Mittel (Rot- tierung) bedienten und außerdem den vorgesehenen Dienstweg über den Berg- richter nicht einhielten, sondern sich gleich an den Erzherzog wandten. Geisterzeche 363 Fundschacht 247 Gesellenbau Ruedlwald Rainachen Fuggerbau 207 St. Christoph Edertal 196 „ = 392m 282 Kitzbüffieler Golfer in der Tschechoslowakei Die Baue des Berggerichtes Kitzbühel Vom Anfang des 15. bis Anfang des 17. Jahrhunderts Von Dr. Herbert Sandner, Innsbruck
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