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Samstag, 13. Mai 1967 XltzbQhe1et Anzeiger Seite 9 die Köchin Magdalena Neu mayr, Kitzbühel, Malernweg 14, 87 Jahre; am 5. Mai der Bergbahnmaschinist/Rentner Leonhard Wurzenrainer, Jochberg Nr. 147, 74 Jahre. - In Georgsvill wurden getraut Dipl.-Ing. Gordon Leslie aus Ottawa, Kanada, mit der Haustochter Hilde- gard K a r r er aus Kitzbühel. - Hohes Alter. Am 9. Mai 1967 voll- endete Frau Theresia E r b e r, Kitzbü- hel, Grabenhäusl, ihr 80. Lebensjahr. Wir wünschen ihr weiterhin einen so fröhlichen und gesunden Lebensabend wie bisher. - Evangelischer Gottesdienst in der Christuskirche bei der Hornbahntalsta- tion am Pfingstsonntag, 14. Mai 1967 um 18 Uhr mit lii. Abendmahl. Pfar- rer W. Schmidt. - Liebe Gläubige! Am 13. Mai 1967 ist zur Erinnerung an den „Ersten Er- scheinungstag der Mutter Gottes in Fatima" vor 50 Jahren um 19 Uhr eine Lichterprozession von der Liebfrauen- k:rche zur Pfarrkirche, anschließend EI. Abendmesse. „Legio Mariae" - Pfadfinderlager in Kitzbühel. Vom 13. bis 15. Mai 1967 (Pfingsten) ver- anstalten die Pfadfinder Kttzbühels und de Wölflinge von Schwaz ein gemein- sames Lager in Kitzbühel. Am Sonn- tag, 14. Mai ist das Lager ab 14 Uhr zu besichtigen und hiezu werden alle Bürger unserer Stadt herzlichst ein- geladen. Das Lager wird von GFM Her- mann Oberascher geleitet und befin- det sich hinterm Pfarrhof auf der Pfarr- wiese. Am Abend wird ein großes La- grfeuer veranstaltet. Im Fundamt wurden abgegeben: 1 lose Geldnote, 1 braune Damen- Handtasche, einige Schlüssel. Im Jahre 1604 stürzte der Richt- schacht im Ruedlwald ein, sechs Jahre später wurde die Auflassung des Fug- gerbaues verfügt und die folgenden Jahre der erneuten Protestantenverfol- gung mit der nach langem Für und Wider beschlossenen Ausweisung der protestantischen Gewerken und Knap- pen, machten jeglicher nennenswerten Arbeit für lange Zeit ein Ende, da die abziehenden Unternehmer und Arbeiter sogar die Göppelstricke, Bestandteile der Grubenbahnen und die Schacht- seile mitnahmen. Von den anderen Bergbauen Kitzbü- hels, die an die dominierende Stellung des Röhrerbühel-Werkes bei weitem nicht herankamen, liegen nicht allzu-. viele Berichte vor. Sie standen ganz im Schatten des einen großen Vor- kommens und werden in dem hier be- handelten Zeitabschnitt größtenteils nur kurz erwähnt. Es fehlt daher vor allem an statistischem Material über Beleg- schaft und Ertrag. Die Berghaue lagen Volkshochschule Kitzbühel Oesterr.-sowjetische Gesellschaft Wien Flug zu den Sternen Vortrag Ing. Boris Klutschanskiy, Mos- kau. Farbige Tonfilme. Im Verlauf von Jahrtausenden hat es den Forschergeist des Menschen da- nach gedrängt, in die Tiefen des Alls vorzustoßen. Darin äußerte sich die unstillbare Wißbegier des Menschen. sein Streben, die Geheimnisse des Alls zu ergründen und die Gesetze der Na- tur zu erforschen. Mit dem Flug des Sputniks im Oktober 1957 gelang der erste bahnbrechende Schritt in den Weltraum. Die kühnsten Träume von Regina - Einbauküchen und Kredenzen kaufen Sie am besten Im Einrichtungshaus MØBEL MAIER Kitzbühel, Hammerschmiedstraße 3 Wissenschaftlern aus aller Welt fanden damit ihre Erfüllung und eine „utopi- sche Idee" war plötzlich zur faßbaren Realität geworden. In seinem populär- wissenschaftlichen Vortrag wird der Moskauer Ingenieur Klutschanskiy über die Entwicklung der sowjetischen Welt- raumforschung sprechen, wobei er sich auch mit der zukünftigen Kosmonau- tik beschäftigen wird. Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten. An- schließend gelangen die farbigen Kos- mosfilme „Weltraumspaziergang" und „Planet der Rätsel" (Mars) zur Auf- führung. Dienstag, 16. Mai, 20 Uhr, Kolpingsaal Eintrittskarten 6 Schilling. Verkauf an der Abendkasse des Kolpingsaals ab 19 Uhr. überwiegend im Hochgebirge und hat- ten schon allein aus diesem Grunde mit größeren Schwierigkeiten zu kämp- fen. Die Transportkosten waren hoch. die Holzbeschaffung ungleich schwie- riger wie im Tale, weil viele Baue über der Waldgrenze lagen (Jufen, Silber- stuben, Blaufeld, Luegeck, Gebra La- nern) und das Grubenholz dement- sprechend umständlicher hinzugeschafft werden mußte. Zudem war die Aus- beute ziemlich dürftig, so daß den Ge- werken im Hochgebirge zweimal eine fünfjährige Frohnfreiheit gewährt wer- den mußte. Zuerst 1580, dann am 30. Oktober 1602. Für das Jahr 1603 wurde ihnen sogar der Wechsel und der Kup- ferzoll erlassen. Schon allein die technische Anlage war an diesen Orten mangelhaft; man begnügte sich fast nur mit einfachem Stollenbau und sah vom Schachtbau fast völlig ab, nicht nur, weil es die Naturgegebenheit nicht erforderlich machte, sondern mehr wegen der Tat- Elternpädagogischer Vortrag Die Leitungen der Kitzbüheler Volks- chulen machen alle Eltern unserer Schüler auf den Vortrag der in Fach- kreisen bestens bekannten Pädagogin und Ärztin Frau Doz. Dr. Maria Vogi (Kinder- klinik Innsbruck) aufmerksam. Sie spricht am Mittwoch. 17. Mai 1967 um 20 Uhr im Kolping- saal zum Thema „Lernfreude der Kinder, aber wie?" Infolge der Reizüberflutung durch Radio und Fernsehen sowie anderer Faktoren der modernen Zeit wird es immer schwieriger, die Kinder zum Lernen zu bringen, insbesondere daß sie gerne und freudig lernen. Der Vortrag gibt hiezu Aufklärung und Hilfe. Die Schule möchte es nicht ver- säumen, alle Eltern, insbesondere auch die der heurigen Schulanfänger, zu diesem Vortrag, der vom kath. Bil- dungswerk veranstaltet wird, herzlich einzuladen. KATHOLISCHES BILDUNGSWERK: Elternabend mit Frau Doz. DDr. Maria Vogi Am Mittwoch, 17. Mai 1967, 20 Uhr, spricht im Kolpingsaal die Leiterin der Kinderstation der Klinik in Innsbruck Doz. Dr. med. Dr. phil. Maria Vogl - eine Kitzbühelerin - wie alle Jahre zu einem Erziehungsthema. Heuer lau- tet es: Lernfreude der Kinder, aber wie? Wer sieht es nicht gerne, wenn seine Kinder mit Freude und Selbständigkeit bei der Lernarbeit sind. Leider ist das nicht immer der Fall und auch nicht jedes Kind ist hier gleich weit zu bringen. Und doch kann das Elternhaus viel zur Lernfreude der Kinder beitra- sache, daß der Ertrag dem Aufwand nicht im entferntesten entsprochen hät- te. Lediglich am Schattberg (oberhalb Kitzbühel), am Jufen und um Hopf- garten waren größere Anlagen. Der Schattbergbau (er entwickelte sieh erst 1762 richtig) lieferte von 1541 bis 1640 alljährlich durchschnittlich 6000 Zentner Erz, und zwar meist Silber und Kup- fer, aber auch Nickel, Kobalt, Zink- blende und Quecksilber. Am Jufen wur- de in 40 Stollen Eisenerz gehauen und Zinnober gewonnen, in Hopfgarten un- ter den Münchener Gewerken Katz- beck und Liegsalz 160 Stollen in die Berge getrieben, vorwiegend auf Silber und Kupfer, Blei und Kobalt. Erst in den darauffolgenden Jahrhun- derten wurden zahlreiche und ergiebige neue Erzlager (besonders Eisen) ent- deckt oder alte Bergbaue mit besseren technischen Hilfsmitteln in Angriff ge- nommen. Abermals gab ein reicher Bergsegen großen Teilen der Bevölke- rung des Bezirks Arbeit und Brot.
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