Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 1tzbühe1.r Anzeiger Samstag, 7. Jänner 1967 der Straße Oberndorf—Kitzbühel und Kitzbühel—Paß Thurn. Die Stadtwerke Die im abgelaufenen Jahr erbrach- ten Leistungen des städtischen Elektri- zitätswerks: Umspannanlagen: ein Transformator für die 25/5 kV-Kuppelstation der TI- WAG (420.000 Schilling), je eine Um- spannstation für die Doppelsessellifte Streifaim 1 und Streifaim II auf Ko- sten der Bergbahn AG (Leistung je 315 kV), eine Umspannstation für das Kurmittelhaus mit einer Abgabelei- stung von 250 kV auf Kosten der Kur- und Moorbad Kitzbühel AG, eine Sta- tion zum Neubau Beranaik beim Pul- verturm auf Kosten des Bauherrn, ein Stations-Provisorium bei der Baustelle des Grundwasserpumpwerks in Gund- habing auf Kosten der TAL und Fertig- stellung der Stationsanlage auf der Eh- renbachhöhe für den Schlepplift ‚.Brunnalmgatterl" zur Ehrenhachhöhe. Erweitert bzw. erneuert: die Stations- anlagen ‚Badhaussiedlung" (120.000), Hahnenkammstraße (130.000), Schwarz- see (125.000), Hirzing-Seebichin (20.000) und verschiedene Verbesserungen in den Stationen Grandhotel, Klausnerfeld, Kolpinghaus, Ganslernlift und Volks- schule. Ankauf von fünf Drehstrom-Oeltrans- formatoren. Neuanlage einer Kabelnetz-Hochspan- nungsleitung in einer Länge von 2300 Metern zwischen U-Station am Schwarz- see und dem neuen Wasserwerk Gund- habing; Neuanlage der beiden Speise- kabel mit Einschleifungen für die Sta- tionen der Streifalmlifte und zum Haus Beraniak beim Pulverturm; Neuanlage zur Station Kurmittelhaus mit Ergän- zungsverbindungen Hahnenkammstraße und zur geplanten Doppelhauptschule Mutterpfarre für das ganze Brixental. jedoch ohne dem Burgfrieden Itter, ist Brixen. Mit dem Ansteigen der Bevölkerung in der Chelichsaue, wie Hopfgarten früher hieß, durch den Aus- bau und die Teilung der Urhöfe - die Zahl der Bauerngüter stieg von 108 auf 217 - und die Errichtung eines: Marktplatzes „an dem alten Ort" beim Maierhof von Hopfgarten verstärkte sich das Bedürfnis nach einem Gottes- dienst in der eigenen St.-Leonhards- Kirche zu Hopfgarten. Am St.-Erasmustag 1368 verpflich- tet sich der Pfarrer von Brixen Hart- wig art- wig „den erbaren Leuten von Hopf- garten" und der ganzen Kreuztracht (Gemeinde) gegenüber, eine Wochen- messe an jedem Mittwoch zu halten oder halten zu lassen durch den Ge- sellen (Kooperator). Dafür habe die auf dem Ruadlfeld und Ankauf eines neuen Kabels für die Anspeisung der noch zu errichtenden Station mit Ein- schleifung Ehrenbachgasse, Brennerfld 1 und Brennerfeld II. Einlagen und Verstärkungen in der Kabelnetz - Niederspannung- Verbesse- rungen im Freileitungsnetz und An- kauf und Einbau von Meßeinrichtun- gen, Werkzeugen, Elektrizitätszählern und Geräten sowie Ankauf eines neuen Volkswagens. Das Wasserwerk Die Teilkosten zur Errichtung eines zweiten Tiefbrunnens in der Langau zur Speisung der großen Pumpe mit einer weiteren 60 - Liter-Sekundenlei- stung 0 - Liter-Sekundenlei- stung im Betrag von 130.000 Schilling. Planung und Projektierung für eine neue Wasseraufbereitungsanlage (Fil- trierung) im alten Hochbehälter bei Oberleiten am Sonnberg (40.000). Im Hauptleitungsnetz und im Vertei- lernetz wurden an den Zusammen- schlußstellen der neuen Hauptleitung vom Wasserwerk Gundhabing Einbin- dungen mit dem bestehenden Stadtnetz vorgenommen und Sperrschieber ge- setzt. Ebenfalls wurden neue Schieber- schächte errichtet. Umfangreich waren weiters kleinere Netzerweiterungen und die Errichtung neuer Wasser-Hausanschlüsse sowie die erforderlichen Wasserzähler angekauft und montiert. Weiters berichtete der Bürgermeister von der Errichtung der Staatsbürger- schaftsgemeinde Kitzbühel. welcher die Nachbargemeinden Reith, Oberndorf und Aurach angeschlossen wurde. Joch- berg hatte mit Kitzbühel schon vor Jahrzehnten einen ähnlichen Vertrag geschlossen. Diese neue Tätigkeit brin- ge für die Stadt Kitzbühel neue Ar- Kreuztracht Hopfgarten am St.-Georgs- Tag 1355 mit eigenem Gelde von Ru- do 1 f, des Maiers Sohn von Hof, der, Zeit Kastner zu Itter, zwei Güter Sunnchleiten und Lauterbach, wo Hein- rich der Ahornauer als Baumann aufsitzt, um 35 Mark Perner als „Wi- demgut" für den Pfarrer von Brixen gekauft. Zwischen „Widmung" der Gü- ter und der Aufrichtung der Wochen- messe vergingen 13 Jahre. Zur Zeit Zacharias dem Hager, 1367 bis 1380 Kastner („Propst" zu Itter). standen „an dem Markt" bei der St.- Leonhards-Kirche zu Hopfgarten zwan- zig Häuser, darunter die Häuser des Friedrich an dem Prunn, des Geb- h a r d u s an dem Markt und des D i e- t e an der Zeil. 1373 dachte man schon an die Stiftung eines eigenen dauernd in Hopfgarten beit und neue Lasten. Dem Standes- beamten Stefan Brunner wurde ein zweiter Kanzleiraum und eine eigene Kanzleikraft zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Erfüllung der Kul- turaufgaben sprach der Bürgermeister den Wunsch aus, daß sich in Kitzbühel wiederum ein Streichorchester bilden möchte. Die städt. Musikschule wäre als Grün- denn prädestiniert. Den Zeichnern von Bausteinen für den Neubau des Krankenhauses der Stadt Kitzbühel sprach der Bürgermei- ster in seinem Namen und im Namen des Gemeinderates und der Stadt Kitz- bühel den Dank aus. Die Bausteine- zeichnungen haben den Betrag von 2,7 Millionen bereits überschritten. Er wies mit besonderer Freude darauf hin, daß alle Bevölkerungsschichten an der Bau- steinezeichnung teilgenommen haben und auch weiterhin teilnehmen. Von der Transalpinen Oelleitungsfirma TAL sei vereinbarungsgemäß noch eine hal- be Million Schilling zu erwarten. Allgemein richtete der Bürgermeister einen Appell an die Gemeinderäte, für die Zukunft nicht zu resignieren und einem von verschiedenen Seiten gepre- digten Pessimismus zu verfallen. Dafür stehe die Zeit zu gut, und es ist auf jeden Fall besser, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Das neue Großpro- jekt Kitzbühels, die Errichtung der Doppelhauptschule, erfordere wieder die ganze Kraft an Arbeit und es dürfe erwartet werden, daß für die auf zuneh- menden Darlehen vom Land bzw. vom Bund Zinsenzuschüsse von drei bis vier Prozent genehmigt werden. Mit einem solchen Zinsenzuschuß wird die finan- zielle Belastung für die Stadt tragbar. Als die größten Errungenschaften im Hinblick auf die Belebung des Frem- ansässigen Geistlichen und in den näch- sten Jahrzehnten geschahen neuerliche Güterkäufe und Güterschenkungen. So kaufte die Kreuztracht Hopfgarten durch die Kirchpröpste der St.-Leon- hards-Gotteshauses in Hopfgarten 1373 das Gut Tillflecken, 1379 die eine Hälf- te und 1381 die andere Hälfte des Gu- tes Kropfreit. In diesem Jahr dürfte die Stiftung der „ewigen Meß" durch die Landleute zustandegekommen sein. 1395 schenkt Jakob der Wa lt e 1 das Gut Jordanstat, 1404 Jakob der C h u r s- n e r das Gut Feuersing und 1415 An- ton und Christian Pe n n i n g e r ein Gut zu Astberg der St.-Leonhards-Kirche. 1422 gibt Lienhart Scherntanner vom Gut Scherntann eine Gute von 4 Pfund Perner „zur ewigen Meß" und von 2 Pfund Perner „zur Frühmeß". die 1400 dazu kam. Ein vorbereitender Schritt zur Ver- briefung der Stiftung der „ewigen" oder täglichen Gesellen- und Frühmeß war die Lehensbefreiung jener Güter, wel- Martin von Lauterbach Stifter des Kaplaubenellzlum Kopfgarten
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