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Samstag, 7. Jänner 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 clenverkehrs bezeichnete der Bürger- meister die Errichtung und Inbetrieb- nahme der neuen Lifte am Hahnen- kamm und am Kitzbüheler Horn so- wie den Bau und die Inbetriebnahme des Hallenbades. Auf diese neuen Pro- jekte kann Kitzbühel mit Recht stolz sein. Zur finanziellen Lage kam über- raschend die Feststellung, daß die Ho- heitsverwaltung unserer Stadt trotz der gigantischen Leistungen keine echten Schulden zu machen brauchte. Erst die Endfinanzierung der Kunsteisbahn erforderte die Aufnahme der ..Sub- ventionsmillion". Abschließend sprach der Bürgermei- ster allen Gemeinderäten, insbesondere den Referenten. allen Beamten, Ange- stellten und Arbeitern seinen Dank aus. Zusätzliche Arbeiten wurden ohne Mehraufwand, ohne Personaleinstel- lungen und mit idealem gesundem Ehr- geiz durchgeführt. Wenn man bedenkt, daß allein die gesamte Lohnverrech- nung und die gesamte Sachverrech- nung für das neue Krankenhaus ohne die Einstellung einer zusätzlichen Kraft mit dem geprüften und bestgeeigneten Als eine Fremdenverkehrsattraktion ersten Ranges hat sich nach den ersten beiden Wochen nach der Eröffnung das neue Hallenschwimmbad und Kurhaus erwiesen. Täglich strömen Hunderte er- holungssuchender Gäste und Einheimi- sche in die Klostergasse, um sich ent- weder in die erfrischenden Fluten des Schwimmbeckens zu werfen, die wohl- tuende Sauna aufzusuchen oder sich von einem Masseur kneten zu lassen. Das Bad weist nicht nur am späteren ehe die Kirche gekauft oder geschenkt erhalten habe. Dies gewährte am St.- Gertraudi-Tag 1430 Erzbischof Job an n von Salzburg, nachdem schon sein Vor- fahre Erzbischof Eberhart diese Gü- ter zu einer Nachmesse eignen wollte, aber vor Aufrichtung des Briefes starb. Diese Güter mit ihren Abgaben wa- ren folgende: Jordanstat (Sieberer) am Gruberberg 10 Pf., Obermanzen am Penningberg 6 Pf., Aschberg (Martler) am Penning- berg 22 Pf., Misling (Ruezen) in Kirch- berg 33 Pf., Kropfreit (Moditann am Penningberg) 24 Pf., Asten am Penning- berg 18 Pf., Feuersing am Grafenweg 12 Pf., Oberwindau (Hundbichl) in We- stendorf 7,5 Pf., Dilfiecken (Fleckl) am Penningberg 18 Pf., Mamosen (inner- halb Haag) am Penningberg 18 Pf., Mittermosen (Samer) am Penningberg 3,5 Pf. Verbrieft wurden sowohl die soge- nannte ‚ewige Meß" wie die Frühmeß. aber erst am Erchtag (Dienstag) vor Stammpersonal durchgeführt wird. so kann sich jeder vorstellen, daß ein öffentlicher Dank an alle am Platze ist. Jedem einzelnen Gemeinderat und jedem einzelnen Bediensteten sowie der gesamten Kitzbüheler Bevölkerung ent- bot er die besten Neujahrswünsche. Ge- sundheit und Erfolg. An dieser Abschlußsitzung nahmen außer den Gemeinderäten auch alle lei- tenden Angestellten der Hoheitsverwal- tung und der städtischen Betriebe teil. mit Ausnahme des Krankenhauses, da in diesem 1-lause eine eigene Feier ab- gehalten werden konnte. Die Fraktionsvorsitzenden Vizebür- germeister Gebhart H ä r t in g. Vize- bürgermeister Peter Sieberer, Stadt- rat Walter H i r n s b e r g e r, Gemeinde-- rat Anton Kahlbacher und im Na- men der Bediensteten Stadtamtsdirek- tor Dr. Friedrich P s c h i k dankten dem Bürgermeister für seine Tätigkeit und den Kollegen für die Zusammenarbeit. Zur Person des Herrn Bürgermeisters wurden insbesondere seine Leistungen beim Bau und der Einrichtung des neuen Krankenhauses mit Wertschät- zung und Achtung hervorgehoben. Nachmittag, wenn die Skifahrer ihre Skihosen mit Badehosen tauschen, ei- nen guten Besuch auf, sondern es gibt zahlreiche Wintergäste, die nicht ski- fahren und als Stammgäste ins Hallen- bad kommen. In erstklassigen Winter- sportorten sind Skifahren und Schwim- men zu einem zusammengehörenden Begriff geworden. Nun sind auch wir im Kreis dieser Superorte, die dem Gast für sein Geld wirklich etwas bieten. ob die Sonne scheint oder es schneit. dem Palmtag 1471. Die Bevollmächtig- ten der Kreuztracht Hopfgarten waren Thomas Perger, Niklas von Achen. Kunrad von Feuersing und Leon- hard F a r m ö g g e r. Kirchpröpste des St.-Leonhards-Gotteshauses zu Hopf- garten waren damals Martin M a is a - eher und Martin Pernkraz. Am Tage darauf, Mittich (Mittwoch) vor dem Palmtag 1471, wurde noch eine dritte Meßstiftung errichtet und zwar die Lauterbachermesse des Pfle- gers von Engelsberg und Propst zu Itter. Martin von Lauterbach hat vor sei- nem Tode (um 1439-1442) eine ewige Messe gestiftet und nun stiften seine Schwiegersöhne Jörg Hacki von En- gelsberg und Wolfgang P e n n i n g e r von Marlting die Güter: Egham (Eham) am Salvenberg 8 Pf. 6 Kr., Lutzla am Penningberg 10 Pf. 6 Kr.. Lan in Oberau 18 Pf. 9 Kr., Purgstall in Niederau 10 Pf., Tehenpühl (Glon- bei Tag und bei Nacht Kitzbühel liegt immer richtig. Nicht nur in unserem Bezirk hat sich die Existenz des neuen Hallenschwimm- bades herumgesprochen. Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht irgend ein Reporter einer Zeitung oder Fernseh- station sich im Kurhaus umsieht und photographiert, um darüber zu berich- ten. Zahlreiche Reisebüros bekunden reges Interesse für das neue Bad und wollen in ihren Prospekten in Wort und Bild darüber berichten. Etwas füL die Gesundheit zu tun, wird in unserer schnellebigen Zeit immer aktueller und „moderner". Hierzu gehört natürlich auch schwimmen, saunen und Massage. Die ersten Erfolge und positiven Stimmen unserer Gäste geben den Er- bauern und Förderern des Hallenbades und Kurhauses recht, eine solch groß- zügige Kuranstalt in Kitzbühel zu er- stellen. Mit vereinten Kräften hat man eine neue Attraktion geschaffen, die schon jetzt nicht mehr wegzudenken wäre! Eine kleine, aber für die Kitzbüheler Zusammenarbeit charakteristische Epi- sode trug sich wenige Tage vor der Inbetriebnahme des Bades zu. Die zahl- reichen Handwerker arbeiteten faktisch Tag und Nacht bis zur letzten Minute vor der Eröffnung im Haus. Da war natürlich die Reinigung des Hauses ein besonderes Problem. Nur ein Heer an Raumpflegerinnen konnte da Ab- hilfe schaffen. Aber wo soll man diese dienstbaren Geister auftreiben und noch dazu knapp vor Weihnachten. Doch da kam die erleuchtende Idee! Vielleicht könnten einige Kitzbüheler Hoteliere ein paar Kräfte freistellen. Und siehe da, wenige Stunden, nachdem die Bitte vorgetragen wurde, rückte eine ganze Armada von Raumpflegerinnen aus fast allen Kitzbüheler Hotels an. Fleißige Hände schruppten, putzten und polier- nersbühl) in Westendorf 10 Pf., 1-Jo- henmoos (Hechenmoos) in Westendorf 33 Pf., Schnitzern (Haasen) am Grafen- weg 14 Pf. 4 Kr. für ein Meßbenefiziurn. Die Nominie- rung des Meßbenefiziaten soll der Reihe nach Georg Hacki, Konrad Schir- mer und Wolfgang Penninger auf Lebenszeit zustehen, dann dem jeweili- gen Kirchherrn (Pfarrherrn) im Bri- xental. Siegler waren: Wolfgang P e n n in - ger und Sigmund Wal tenhofer (für Georg Hacki). Zeugen der Siegibitte: Niklas Man s 1. Vikar im Brixental, Peter Pullinger, Mattheus K r e m b s e r und Wolfi-iart Ueberagker (für Wilhelm Taz. Pfar- rer im Brixental). Für die Kirchpröpste Martin Pern- k ra z und Martin Mais a c h e r siegeln die Brüder Jakob und Kaspar von Tu r n. Zeugen dieser Siegibitte waren Kitzb*"heler Hallenbad ein voller Erfolg!
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